ASML Holding NV-NY Aktie Prognose Umsatzsprung um 24 %: ASML auf der Überholspur

News: Aktuelle Analyse der ASML Holding NV-NY Aktie

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ASML Holding NV-NY
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Zocken oder Investieren? ASML zeigt, welcher Ansatz wirklich erfolgreich ist. Prognosen übertroffen, zunehmende Wachstumsdynamik.

Bisher gleicht 2025 einem Irrenhaus

Es ist allseits bekannt, dass die Börse zu Überreaktionen neigt und die Kurse kurzfristig viel zu stark ausschlagen. Ständig kommt es an einzelnen Tagen zu Kurseinbrüchen oder -sprüngen, die der durchschnittlichen Jahresperformance von Aktien entsprechen.

Was in den letzten Tagen und Wochen bei einigen Aktien geschehen ist, geht weit über den normalen Irrsinn hinaus. Aufgrund von Schlagzeilen wurden hunderte Milliarden Dollar an Börsenwert vernichtet und dann wieder hinzugewonnen.

Vorgestern brachen Halbleiteraktien weltweit ein, Nvidia beispielsweise um 17 %, gestern ging es dann wieder um etwa 9 % aufwärts.
Und das alles, weil eine Nachricht mediales Interesse erlangte, die eigentlich schon eine Woche alt war.

Das ist aber nur eins von vielen Beispielen. Oracle wurde als Verlierer eines möglichen TikTok-Verbots in den USA betrachtet und daher von 198 auf 152 USD abverkauft.
Dann wurde das Unternehmen als Stargate-Gewinner eingestuft und der Kurs schoss über Nacht auf über 190 USD. Und dann löste Deepseek einen Kurssturz auf 152 USD aus. All das ist seit Anfang des vergangenen Monats geschehen, also innerhalb von wenigen Wochen.

Man kann es den Anlegern daher nicht übelnehmen, wenn sie der Meinung sind, dass die Börse zu einem Kasino verkommen ist, an dem nur noch sinnfrei gezockt wird. Im kurzfristigen Zeitfenster ist das tatsächlich der Fall.
Man muss sich nur die Handelsvolumina einiger Aktien anschauen, teilweise wird innerhalb von wenigen Tagen der gesamte Börsenwert umgeschlagen.

Warum Langfrist-Investoren die Gewinner sind

Langfristige Investoren sind eine seltene Spezies geworden. Die durchschnittliche Haltedauer von Aktien liegt bei Privatanlegern bei wenigen Monaten. In diesem Zeitfenster sind Kursbewegungen weitgehend zufällig und es ist nahezu unmöglich, auf diese Art und Weise nachhaltig erfolgreich zu sein.

Statt ASML innerhalb von wenigen Monaten immer wieder zu kaufen und zu verkaufen, konnte man viel einfacher und mit weniger Aufwand Geld verdienen, indem man jahrelang investiert geblieben ist.
Man hätte sich auch die zeitraubende Beschäftigung mit Makroökonomik, Zinsen, Politik und Prognosen sparen können.

Welche Rolle haben all diese vermeintlich wichtigen Themen gespielt, wenn man vor 10 oder 20 Jahren Alphabet, Amazon oder ASML gekauft hat? Google kannte jeder auch schon vor 10-15 Jahren.
McDonald’s kannte vor 30 Jahren auch jeder. Wer damals die Aktie gekauft hat, ist heute 2000 % im Plus und erhält, bezogen auf den damaligen Kaufpreis, eine Dividendenrendite von etwa 47 %.

Mit ASML hätte man einen Gewinn von 2000 % noch weitaus schneller erreicht. Dazu hätten Sie die Aktie nur für die letzten 14 Jahre halten müssen.

Prognosen übertroffen, starker Ausblick

Der Gewinn von ASML lag in Q4 mit 2,69 Mrd. Euro über den Erwartungen von 2,64 Mrd. Euro. Mit einem Umsatz von 9,26 Mrd. Euro hat man die Analystenschätzungen von 9,02 Mrd. Euro ebenfalls deutlich übertroffen.

Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 25 % und einem Gewinnsprung um 32 %.
Das Ergebnis je Aktie konnte von 5,21 auf 6,85 Euro je Aktie gesteigert werden.

Der Jahresumsatz lag bei 21,77 Mrd. Euro und das Ergebnis bei 19,24 Euro je Aktie. Im vierten Quartal ist es demnach zu einer spürbaren Zunahme der Dynamik gekommen.

Im ersten Quartal soll ein Umsatz von 7,5 – 8,0 Mrd. Euro erreicht werden, bisher ist man von 7,25 Mrd. Euro ausgegangen. Die Bruttomarge soll mit 52 – 53 % ebenfalls über den Konsensschätzungen von 51,2 % liegen.

Für 2025 stellt man einen massiven Umsatzsprung auf 30 – 35 Mrd. Euro in Aussicht, also ein Plus von 7 – 24 %.

Viele Neuigkeiten hat das Quartals-Update nicht gebracht. Der Ausblick für 2025 ist derselbe wie zuvor.
Die Aktie vollzieht dennoch einen Kurssprung und das unterstreicht die zuvor aufgestellte These nur noch weiter: In einem Zeitfenster von wenigen Monaten ist die Kursentwicklung zufällig/unvorhersehbar.

ASML Aktie: Chart vom 29.01.2025, Kurs: 717 EUR - Kürzel: ASML | Online Broker LYNX
ASML Aktie: Chart vom 29.01.2025, Kurs: 717 EUR – Kürzel: ASML | Quelle: TWS

Die Aktie ist übergeordnet bullisch. Die Unterstützung scheint gehalten zu haben. Gelingt jetzt ein nachhaltiger Ausbruch über 713 Euro, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 750 und 765 Euro.

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Vorherige Analysen der ASML Holding NV-NY Aktie

In der letzten Analyse zu ASML war das Fazit eindeutig positiv. Doch seitdem ist der Kurs von 561 auf 877 Euro gestiegen. Sollte man hier besser Gewinne mitnehmen?

Wie ASML die Technologiebranche beherrscht

Über die Jahre hinweg habe ich mich immer wieder positiv zu ASML geäußert. Es handelt sich um ein Top-Unternehmen, welches eine Schlüsselposition in einer der weltweit wichtigsten Branchen einnimmt.

Ohne die Lithografie-Systeme von ASML geht in der Halbleiterbranche gar nichts. Hergestellt werden die Halbleiter zwar von einer ganzen Reihe von Anbietern wie Intel, Samsung oder Taiwan Semi.
Die Lithografie-Systeme für die Produktion dieser neuen Halbleiter-Generation fertigt jedoch einzig und allein ASML.

Egal ob Hochleistungsrechner, autonomes Fahren, 5G, Künstliche Intelligenz, Big Data, Gaming, Virtual Reality oder Medizintechnik: Überall setzt man auf sogenannte EUV-Leiterplatten.

So ziemlich jeder namhafte Hersteller von EUV-Leiterplatten und -Chips kauft bei den Niederländern ein und benötigt ihre Maschinen, um die eigene Produktion hochzufahren.

Daran dürfte sich so schnell auch nichts ändern, ganz im Gegenteil. Die Bedeutung von EUV-Lithografie nimmt immer weiter zu und ASML hat seinen technologischen Vorsprung in den letzten Jahren weiter ausgebaut.

Globales Monopol in einem Wachstumsmarkt

Die Niederländer haben ein globales Monopol geschaffen und sind allen Konkurrenten technologisch um Generationen voraus.
Die wenigen Wettbewerber, die es gibt, konkurrieren nicht im Top-Segment, sondern bei technologisch weniger anspruchsvollen Geräten.

Darüber hinaus war und bin ich seit jeher sehr bullisch, was das Wachstum im Halbleitermarkt angeht.
Es gibt kaum ein vorstellbares Szenario, in dem die Zahl von elektronischen Geräten in Zukunft nicht zunimmt. Mechanische Geräte werden auf elektronisch umgestellt, die Zahl er Chips in elektronischen Geräten steigt und hinzukommt der massive Ausbau von IT-Infrastruktur, Cloud, KI et cetera.

Will man mehr Chips herstellt, benötigt man mehr Lithografie-Systeme. Daher steigt die Nachfrage für die Geräte von ASML geradezu unaufhörlich.
Aktuell haben wir es bei ASML jedoch mit einer Kombination von Faktoren zu tun, die nicht gerade optimal sind.

Das Chance-Risiko-Verhältnis hat sich seit der letzten Analyse dramatisch verschlechtert.
Der Kurs ist von 561 auf 877 Euro gestiegen. Hinzu kommt, dass der Umsatz im laufenden Geschäftsjahr stagnieren dürfte und der Gewinn sogar leicht rückläufig sein könnte.

ASML und Ikarus: Der Sonne zu nahegekommen?

Darüber hinaus ist die Bewertung vergleichsweise hoch. Aktuell kommt ASML auf ein KGV von 46.
Das ist selbst für dieses Unternehmen zu viel. In den letzten fünf Jahren lag das KGV durchschnittlich bei 40.

Man sollte einzelnen Quartalen nicht allzu viel Aufmerksamkeit schenken. Der Bau der meisten Lithografie-Systeme dauert 12 bis 24 Monate und einzelne Maschinen können mehr als 100 Mio. Euro kosten.
Daher können die Zahlen durch eine kleine Menge von Auslieferungen in einem einzelnen Quartal stark steigen oder fallen.

Daher sollte man es nicht überschätzen, dass der Umsatz im ersten Quartal von 6,75 auf 5,29 Mrd. Euro, der Gewinn von 4,96 auf 3,11 Euro je Aktie gesunken ist.
Das kann im nächsten Quartal bereits vollkommen anders aussehen.

Wichtiger ist der folgende Punkt: Der Auftragseingang ist zum Jahresauftakt zwar meistens schwach, hat mit 3,6 Mrd. Euro aber trotzdem enttäuscht und lag weit unter dem Umsatz.
Das muss sich schleunigst wieder ändern.

Ausblick und Bewertung

Das ist dem Vorstand natürlich auch bewusst und daher gab sich alle Mühe, die Lage positiv darzustellen. Demnach seien die Auftragsbücher für 2024, 2025 und darüber hinaus so voll, dass es ausreichen würde, wenn man in den kommenden Quartalen jeweils ein wenig mehr als 4 Mrd. Euro an neuen Aufträgen erhalten würde.

Die zugrundeliegenden Trends seien sehr stark und man sei derzeit vor allem damit beschäftigt, sich auf ein sehr starkes Geschäftsjahr 2025 vorzubereiten.

(„CEO: The secular trends are very, very strong; If you look at what’s in the backlog today for 2024, for 2025, beyond 2025, then in the next three quarters we would need a little bit over €4B for each of the three quarters to come in order to, at the beginning of 2025, be fully booked for that midpoint. […] Really gearing up towards what we think is going to be a strong year of 2025 – Source TradeTheNews.com“)

Die Aussagen des ASML-Chefs ergeben durchaus Sinn. Es stellt sich nur die Frage, ob der Markt das alles nicht bereits vorweggenommen hat.

Es ist schon lange klar, dass 2024 ein Übergangsjahr werden wird und der Gewinn stagnieren dürfte.
Da man für 2025 jedoch einen Gewinnsprung um über 50% erwartet, ist die ASML-Aktie im Zuge des KI-Hypes durch die Decke gegangen.

Nehmen wir an, dass die Prognosen richtig sind (was mit großer Wahrscheinlichkeit der Fall ist), dann wird ASML im kommenden Jahr einen Gewinn von 29 bis 30 Euro je Aktie erzielen.

Je nachdem welches KGV man jetzt unterstellt, ergibt sich mehr oder weniger Kurspotenzial. Selbst bei einem KGV von 35 ist nicht mehr viel Luft vorhanden. Größere Rücksetzer wären jedoch eine Gelegenheit.

Gelingt beispielsweise ein Einstieg nahe den alten Höchstständen bei 765 Euro, wäre das Chance-Risiko-Verhältnis wieder deutlich besser.

ASML Aktie: Chart vom 17.04.2024, Kurs: 877 - Kürzel: ASML | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
ASML Aktie: Chart vom 17.04.2024, Kurs: 877 – Kürzel: ASML | Quelle: TWS

Fällt die Aktie jetzt unter 850 Euro, könnte es zu einer Korrektur in Richtung 765 Euro. Darunter wäre sogar eine Korrektur in Richtung 715 oder den Aufwärtstrend bei 670 Euro denkbar.