BASF Aktie Prognose BASF: So könnte der Trendwechsel gelingen

News: Aktuelle Analyse der BASF Aktie

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BASF
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Chartanalyse
Basis 6 Monate bearish
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Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Zuletzt war ich davon ausgegangen, dass die Aktie des deutschen Chemiekonzerns weiter nachgeben wird, und hatte ein Kursziel auf bis zu 42.58 EUR in Aussicht gestellt. Diese Marke wurde im Laufe der vorigen Handelswoche wie nach Plan, wenn auch nur kurzfristig, erreicht.

Aus technischer Sicht hat der Abwärtstrend die Erwartungen voll erfüllt. Nun könnte die BASF-Aktie jedoch zum Trendwechsel ansetzen. Der Boden wurde in eindrucksvoller Manier verteidigt und die Kurse gingen unmittelbar nach der Berührung wieder nach Norden. Nun wird sich zeigen, ob die Bullen es wirklich ernst meinen, denn die Chance, den mehrmonatigen Abwärtstrend zu brechen, ist zum Greifen nah.  

Expertenmeinung: Was müsste als Nächstes passieren? Als Erstes braucht es einen Bruch der 20-Tage-Linie, welche bisher eine schier unüberwindbare Hürde in der noch aktiven Abwärtsbewegung war. Danach braucht es aber noch mehr, denn um die Serie von tieferen Hochs zu brechen, wäre ein Anstieg auf über 46.60 EUR notwendig. Dies ist das Pivot-Hoch von Ende Juni.

Gleichzeitig wird sich auch die 50-Tage-Linie in den kommenden Tagen auf selbigem Niveau einfinden. Hier muss die BASF-Aktie drüber, um eine reelle Chance auf einen Trendwechsel zu haben.

Aussicht: NEUTRAL

BASF Aktie: Chart vom 12.07.2024, Kurs: 44.655 EUR, Kürzel: BAS | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
BASF Aktie: Chart vom 12.07.2024, Kurs: 44.655 EUR, Kürzel: BAS | Quelle: TWS
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Vorherige Analysen der BASF Aktie

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Aktie des deutschen Chemiekonzerns befindet sich seit April unter Beschuss und kann sich trotz der allgemein recht guten Stimmungslage nicht aus den Fängen der Bären befreien.

Nach wie vor zeigt die BASF-Aktie ein bärisches Gesamtbild, welches durch eine Serie von tieferen Hochs und tieferen Tiefs bestimmt wird. Alle seit Mai gestarteten Versuche den Trend zu drehen, endeten fast punktgenau an der fallenden 20-Tage-Linie. Dieser gleitende Durchschnitt scheint derzeit eine schier unüberwindbare Hürde zu sein.   

Expertenmeinung: Die Aktie ist aus technischer Sicht wirklich seht gut greifbar. Auch die Aufwärtsbewegung, welche wir im Chart von Februar bis April sehen, wurde größtenteils von der 20-Tage-Linie dominiert. Erst der Bruch dieser Linie Mitte April führte zur Änderung der Gesamtlage. Kann es wirklich so einfach sein

Ja, durchaus und somit sollten sich Anleger auch weiterhin auf diesen Durchschnitt konzentrieren. Vorerst aber scheint noch das Tief von Januar ein Thema zu werden. Ein Test des Bodens bei 42.58 EUR könnte unter Umständen wieder einige Käufer anlocken.

Aussicht: BÄRISCH

BASF Aktie: Chart vom 02.07.2024, Kurs: 44.72 EUR, Kürzel: BAS | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
BASF Aktie: Chart vom 02.07.2024, Kurs: 44.72 EUR, Kürzel: BAS | Quelle: TWS

Der DAX erreichte neue Rekorde, doch die BASF-Aktie beendete die Handelswoche im Minus. Und sie drehte am Freitag genau da nach unten, wo man es erwarten kann, wenn das bärische Lager eine Aktie unter Kontrolle hat. Was indes auch ihre Achillesferse ist.

Die Ende April vorgelegte Bilanz des ersten Quartals wies einen sogar noch unter den Erwartungen liegenden, zum Vorjahreszeitraum deutlich gefallenen Umsatz aus. Aber aus diesem weniger an Umsatz machte der Chemiekonzern mehr Gewinn als seitens der Analysten erwartet. Immerhin ein Lichtblick. Aber zum einen war das trotzdem ein Gewinnrückgang zum Vorjahreszeitraum. Zum anderen wurde deutlich, dass man auch bei BASF bislang vergebens auf eine Belebung des Geschäfts wartet. Worauf man daraufhin ebenso vergebens wartete, waren Käufer:

Auch, wenn die Aktie die Bilanz, die am 25.4. auf den Tisch kam, noch einigermaßen wegsteckte und die Ende April im Chart zu sehende Abwärts-Kurslücke der Effekt der hohen, 3,40 Euro betragenden Dividende war, die am Tag nach der Bilanz vom Kurs abgeschlagen wurde, wird klar, dass sich das bullische Lager hier auffallend rarmacht. Vor allem wenn man bedenkt, dass der DAX gerade auf Rekordfahrt ist. Die BASF-Aktie macht dabei nicht mit, im Gegenteil, hier sind die Bären offensichtlich noch gut unterwegs, denn:

Expertenmeinung: Es fällt auf, dass die BASF-Aktie am Freitag genau dort nach einem Stabilisierungsversuch wieder nach unten drehte, wo es für die Bären, sprich die Leerverkäufer, darauf ankommt: in der markanten Widerstandszone zwischen 49,58 und 50,16 Euro, unterhalb der kurzfristigen Abwärtstrendlinie und, vor allem, genau auf Höhe der 20-Tage-Linie.

Die dient den technisch orientierten Tradern nämlich oft als Leitstrahl auf kurzfristiger Ebene. Und wenn eine Aktie genau dort bei einem zugleich nach unten laufenden 20-Tage-Durchschnitt so dynamisch abdreht, wie das bei BASF am Freitag der Fall war, sind die Bären klar dominierend. Ein Test der 200-Tage-Linie bei aktuell 46,28 Euro und/oder der knapp darunter bei 45,45 Euro verlaufenden mittelfristigen Aufwärtstrendlinie wäre damit jetzt ein gut mögliches Szenario, aber:

Wenn ein Chartbild derart klar ist wie dieses, ist damit eben auch der entscheidende Angriffspunkt klar definiert, über dem das bärische Lager wohl umgehend seine Leerverkäufe eindecken und einen Anstieg dadurch sogar noch intensivieren würde. Sollte es gelingen, die Aktie genau dort nach oben hinaus zu bekommen, wo sie jetzt erst einmal nach unten abgedreht hat, dürften die Bären die Flucht ergreifen, daher: Über 51 Euro wäre der Knoten hier geplatzt, diese Zone im Auge zu behalten, wäre also allemal interessant.  

BASF Aktie: Chart vom 10.05.2024, Kurs 48,80 Euro, Kürzel: BAS | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
BASF Aktie: Chart vom 10.05.2024, Kurs 48,80 Euro, Kürzel: BAS | Quelle: TWS

Licht am Ende des Tunnels, darauf hofft man in der Chemiebranche schon seit gut einem Jahr. BASF-Vorstandschef Brudermüller sieht dieses Licht jetzt … aber mehr noch nicht. Die Aktie blieb am Freitag unter Druck. Und das an einer Zone, an der es für die Bullen darauf ankommt.

BASFs CEO Brudermüller sagte in einem Interview mit der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ), dass man mittlerweile in Sachen Nachfrage eine Bodenbildung ausmachen könne. Der Druck auf die Volumen und Margen sei gestoppt, erklärte er, wollte das aber noch nicht als echte Aufwärtswende einordnen. Diese Vorsicht ist sicherlich angemessen. Aber es war nicht das, was das bullische Lager hätte hören wollen oder, mit Blick auf das Chartbild der Aktie, brauchen würde.

Denn man kann aus der beeindruckenden Rallye der Aktie im Februar und März ableiten, dass die Käufer dieses Licht am Ende des Tunnels bereits vorweggenommen haben, womöglich sogar eine nachhaltige Wende bei Preisgestaltung und Nachfrage. Jetzt muss die Realität „liefern“. Und da waren diese Erwartungen relativierende, vorsichtige Aussagen wie die des CEO Brudermüller eben nicht genug, um die seit gut zwei Wochen korrigierende Aktie nach oben zu drehen. Was aber zeitnah gelingen müsste, wenn das bullische Lager am Ruder bleiben will.

Expertenmeinung: Der Ausbruch über die aus den Zwischenhochs des zweiten Halbjahres 2023 zusammengesetzte Widerstandszone 49,58 zu 49,85 Euro war fulminant. Viele dürften auf dieses charttechnisch markant bullische Signal aufgesprungen sein. Aber Anfang April war der Schwung dahin und, mehr noch, das durchschnittliche Kursziel der Analysten überboten, das derzeit bei 52 Euro liegt. Mittlerweile hat die Aktie auf diese nunmehr als Support fungierende Zone zurückgesetzt, was hieße:

BASF Aktie: Chart vom 19.04.2024, Kurs 50,44 Euro, Kürzel: BAS | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
BASF Aktie: Chart vom 19.04.2024, Kurs 50,44 Euro, Kürzel: BAS | Quelle: TWS

Jetzt müssten die Käufer umgehend wieder aktiv werden, damit diese Korrektur den Aufwärtstrend bestätigt, statt ihn durch einen Rückfall unter die Zone 49,58 zu 49,85 Euro zu beenden und damit den Weg an die derzeit um 45 Euro notierende, mittelfristige Aufwärtstrendlinie freizugeben. Wie man sieht, ist es mit der Kaufbereitschaft aber noch nicht weit her. Kann die am Freitag absolvierte Abrechnung an der Terminbörse dafür gesorgt haben, dass die Käufer noch warten?

Das kann so sein, muss es aber nicht. Zweifel wären als Hemmnis ebenso möglich, immerhin ist das Urteil der Analysten sehr unterschiedlich: Es gibt aktuelle Kursziele um 40 Euro, andere bewegen sich um 60 Euro, je nachdem, ob der jeweilige Experte an eine schnelle Aufwärtswende der Rahmenbedingungen glaubt oder nicht. Und da Hoffnungen und kurzfristige Tendenz des Kurses eng miteinander verwoben sind, sollte man sich noch nicht zu sicher sein, dass die Bullen diese Nagelprobe erfolgreich über die Bühne bringen.

Quellenangaben:
Interview BASF-CEO Brudermüller mit der Neuen Zürcher Zeitung:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/basf-chef-brudermueller-2023-haben-wir-in-allen-maerkten-geld-verdient-ausser-in-deutschland-ld.1826608
Analysten-Kursziele: https://www.finanzen.net/kursziele/basf

Eine Handelsspanne von 7,5 Prozent, aber am Ende keine große Veränderung zum Vortag, das ist das Resümee des am Freitag zusammen mit den großenteils bekannten 2023er-Zahlen vorgelegten 2024er-Ausblicks bei BASF. Aber die Trendentscheidung ist nur aufgeschoben.

Trader, die sich das Chartbild der BASF-Aktie über das Wochenende betrachtet haben, dürften wohl zu einem Schluss gekommen sein, der in etwa so klingen dürfte: „So kann man das aber nicht lassen“. Diese Aufwärtstrendlinie auf der Unterseite, die 200-Tage-Linie und die beiden markanten Hochs vom zweiten Halbjahr 2023 sind die Hauptdarsteller in einem Trader-Stück, das nach dem kräftigen, aber mit einem Unentschieden endenden Auf und Ab des Freitags nur in die Halbzeitpause gegangen sein dürfte.

BASF Aktie: Chart vom 23.02.2024, Kurs 46,60 Euro, Kürzel: BAS | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
BASF Aktie: Chart vom 23.02.2024, Kurs 46,60 Euro, Kürzel: BAS | Quelle: TWS

Denn nicht nur, dass BASF eine Aktie ist, die bei den Tradern immer im Fokus steht. Diese Gesamtsituation eines großen Konzerns in Nöten, der mit bildlich hochgekrempelten Ärmeln gegen die Misere ankämpft, ist nahezu ein Garant dafür, dass die am Freitag ausgebliebene Trendentscheidung nicht auf Dauer ausbleiben wird.

Die Eckdaten für 2023 waren im Rahmen von vorläufigen Zahlen bereits vorgelegt worden, wichtig war am Freitag also vor allem, wie der Chemiekonzern die Lage 2024 sieht: Kommt endlich die 2023 erhoffte, aber ausgebliebene Belebung von Nachfrage und Preisen?

Expertenmeinung: Zumindest erwartet BASF keine Besserung in einer Größenordnung, wie man sie sich für einen umgehenden und nachhaltigen Ausbruch der Aktie nach oben hätte wünschen müssen. Den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sieht das Unternehmen für das laufende Jahr zwischen 8,0 und 8,6 Milliarden Euro, die Prognosen der Analysten lagen im Schnitt fast genau in der Mitte dieser Range. Zugleich meldete BASF ein Sparprogramm für den Hauptstandort Ludwigshafen, das Kosten von einer Milliarde Euro einsparen soll.

Das klingt in der Tat nach einem aktiven Dagegenhalten. Nur dürfte sich so mancher Trader gefragt haben, ob es da nicht sinnvoll gewesen wäre, die hohe Dividende von 3,40 Euro zu kürzen, wie es beispielsweise Bayer als Maßnahme gegen die Krise tut. Immerhin gehen da ganze drei Milliarden Euro an die BASF-Aktionäre, das Dreifache dessen also, was man mit Sparmaßnahmen in Ludwigshafen erreichen will.

Dieses „einerseits, andererseits“ führte dazu, dass der Handelstag trotz hoher Schwankungen und äußerst hohen Umsätzen ausging wie das Hornberger Schießen. Aber wenn man sieht, dass die Aktie dadurch im Bereich der 200-Tage-Linie blieb und die Ankerpunkte für einen Ausbruch mit der Zone 49,58/49,85 Euro auf der Oberseite und 43,50 Euro auf der Unterseite in Reichweite bleiben, wird klar:

Hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, der Ausbruch ist, wenngleich am Freitag erst einmal offen blieb, in welche Richtung er führen wird, nur aufgeschoben.

Quellenangaben: Bilanz 2023 und Ausblick 2024, 23.02.2024:
https://www.basf.com/global/de/media/news-releases/2024/02/p-24-131.html

Bis Mitte Dezember sah es wieder gut aus für die BASF-Aktie. Der Abwärtstrendkanal war überwunden, Hoffnung dominierte den Handel. Doch jetzt ist sie wieder drin in diesem Abwärtstrend … und die am Freitag vorab gelieferten 2023er-Zahlen zementierten das noch.

Wenn man mit schlechten Ergebnissen rechnet und eine Aktie im Vorfeld so weit gefallen ist, dass man unterstellen könnte, dass da schon eine Art „Worst Case“ eingepreist ist, können auch schwache Ergebnisse zu steigenden Kursen führen. Zum einen, weil diejenigen, die darauf gesetzt hatten, dann mit dem Erreichen ihres Ziels die zuvor leer verkauften Aktien zurückkaufen und damit den Kurs stützen. Zum anderen, weil kräftig gefallene Kurse immer Anleger anlocken, die eine solche Aktie als „billig“ und damit als kaufenswert einstufen.

Aber auch, wenn die BASF-Aktie eingangs des Freitags im Plus startete, nachdem der Chemiekonzern zuvor die noch nicht testierten Vorab-Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres vorlegte: Ein „es hätte schlimmer kommen können“ blieb da wohl doch zu vielen im Hals stecken. Denn ob Umsatz oder Gewinn, die Ergebnisse lagen so schwach, dass selbst diejenigen, die bewusst weniger erhofft hatten als das Unternehmen selbst und die Analysten, keinen Grund sahen, ausgerechnet jetzt zuzugreifen.

Der Umsatz lag laut diesen vorläufigen Zahlen bei 68,9 Milliarden Euro, 2022 hatte man noch 87,32 Milliarden erzielt. BASF selbst hatte zuletzt eine Range von 73 bis 76 Milliarden als Ziel kommuniziert, die Analysten hatten im Schnitt 70,5 Milliarden erwartet.

Der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kam mit 3,81 Milliarden herein, die Analysten hatten zuvor im Schnitt mit 3,9 Milliarden gerechnet, das konzerneigene Ziel von BASF hatte bei 4,0 bis 4,4 Milliarden gelegen.

Expertenmeinung: Diese Zahlen machten auch den Optimisten deutlich, wie heftig der Nachfragerückgang 2023 ausgefallen war … und dass die eigentlich ja bereits für Sommer 2023 erhoffte Belebung auch im vierten Quartal nicht gekommen ist. Zwar ist offen, wie BASF das angelaufene Geschäftsjahr einschätzt, das wird man wohl erst Ende Februar im Rahmen der offiziellen Ergebnisse zum vierten Quartal erfahren. Aber in der Branche insgesamt tönt man zur Zeit noch durchweg in Moll, so dass die wenigen, die in der Hoffnung auf baldige Besserung dachten, es könnte trotzdem ein Ruck durch die Trader gehen, wenn der Kurs diese Zahlen mit einem Plus beantwortet, zum Handelsende überrannt wurden.

BASF Aktie: Chart vom 19.01.2024, Kurs 43,05 Euro, Kürzel: BAS | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
BASF Aktie: Chart vom 19.01.2024, Kurs 43,05 Euro, Kürzel: BAS | Quelle: TWS

Charttechnisch war die Lage für eine Hoffnungsrallye auch eher ungünstig, denn da hätte viel gelingen müssen, um ein bullisches Signal zu generieren. Dafür hätte die BASF-Aktie die gerade erst zu Wochenbeginn gebrochene Kreuzunterstützung aus Oktober-Aufwärtstrendlinie, dem November-Hoch, der zuvor überbotenen mittelfristigen Abwärtstrendlinie und der 200-Tage-Linie zurückerobern müssen. Aber diese Zone liegt zwischen 44,90 und 45,45 Euro … zu weit weg für die zögerlichen Käufe.

Am Ende drehte die Aktie wieder ins Minus … und zementierte dadurch den Rückfall in den alten Abwärtstrendkanal. Die nächste Supportlinie läge jetzt bei 42,30 Euro – und die liegt nahe genug, um schon jetzt, nach dem Abwärts-Schwenk des Freitags, als gefährdet gelten zu können. Darunter ginge es gleich um das bei 40,25 Euro gelegene 2023er-Jahrestief. Was bleibt, ist im Fall BASF die ernüchternde Erkenntnis: Schlimmer geht immer.

Quellenangaben:
Vorab-Ergebnisse 2023, 19.01.2024: https://www.basf.com/global/de/media/news-releases/2024/01/p-24-107.html.
Analysten-Kursziele: https://www.basf.com/global/de/investors/share-and-adrs/analysts/analysts-estimations.html