Cal-Maine Foods Aktie Prognose 5,7 % Dividende mit Eiern

News: Aktuelle Analyse der Cal-Maine Foods Aktie

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Cal-Maine Foods
ISIN: US1280302027
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Ticker: CALM --- %

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Zur Cal-Maine Foods Aktie

Ein unscheinbarer Eierproduzent übertrifft alle Erwartungen. Das ist die Erfolgsgeschichte von Cal-Maine Foods.

Was werden Sie also in Zukunft tun?

Ich predige immer wieder, dass einzelnen Quartalen oder Schlagzeilen keine allzu große Bedeutung haben und das ist auch definitiv der Fall. Damit kommt man an der Börse nicht weiter.
Das große Geld verdient man an der Börse mit Nichtstun.

Man muss einfach nur Top-Unternehmen besitzen und dann jahrelang nichts mehr tun. Natürlich ist es rückblickend immer einfach zu sagen, dass Amazon oder Google blendend gelaufen sind. Aber machen wir uns nichts vor: Jeder von uns kannte diese Unternehmen damals schon und jeder von uns hätte Aktien kaufen und sie einfach behalten können. Hat aber so gut wie niemand getan.
Daraus sollte man unbedingt eine Lehre ziehen. Die Vergangenheit können wir nicht mehr ändern, die Zukunft aber schon. Was werden Sie also in Zukunft tun?

Ich schweife mal wieder ab. Denn eigentlich sollte es um Cal-Maine Foods gehen, denn das Unternehmen hat Quartalszahlen vorgelegt, die so aus dem Muster fallen, dass ich ihnen unbedingt Beachtung schenken möchte.

Ich hatte die Aktie bereits vor einigen Monaten vorgestellt, seitdem ist der Kurs von 57,66 auf 107,60 USD gestiegen.
Das ist eine Performance, die man einem Eier-Produzenten erstmal nicht zutrauen würde …
Hier geht’s zum damaligen Artikel: Eier.

Gewinn steigt explosionsartig

Das damals beschriebene Szenario ist vollends aufgegangen. Der Markt war gegenüber Cal-Maine Foods skeptisch, da die Eierpreise rückläufig waren. Was dabei übersehen wurde, war die niedrige Bewertung und der Umstand, dass die Futterkosten noch stärker gesunken waren und Cal-Maine weiterhin hochprofitabel war.

Seitdem hat das Unternehmen dreimal Quartalszahlen vorgelegt und sie zweimal verfehlt. Der Kurs ist trotzdem stark gestiegen, da scheinbar die Rationalität wieder Einzug gehalten hat.
Denn die geschäftliche Lage von Cal-Maine hat sich im Jahresverlauf massiv verbessert und der Trend zeigt weiterhin aufwärts.

Das Ergebnis lag in diesen drei Quartalen bei 2,32 USD je Aktie, 3,06 USD je Aktie und seit gestern bei 4,47 USD je Aktie.

Im letzten Quartal konnte der Umsatz auf Jahressicht von 523,2 auf 954,7 Mio. USD und der Gewinn von 0,35 auf 4,47 USD je Aktie gesteigert werden.
Das ist eine Schlagzeile, der man doch besser Aufmerksamkeit schenken sollte, denn so etwas sieht man nicht alle Tage.

Darüber hinaus scheint auch die zweite These der letzten Analyse aufzugehen. Damals hatte ich mögliche Szenarien aufgestellt, wie Cal-Maine die hohen Gewinne verwenden wird („Die 700 Millionen Dollar Frage“).

Der Cashberg wird immer größer

Aus meiner Sicht war damals klar, dass man das Kapital nicht nutzlos herumliegen lassen würde, denn so hat man sich in der Vergangenheit auch nicht verhalten – ganz im Gegensatz zu erschreckend vielen Unternehmen, die auf viel mehr Cash sitzen, als notwendig wäre, ohne es einem nützlichen Zweck zuzuführen.

Cal-Maine hingegen schüttet seit jeher einen Großteil des Gewinns an die Aktionäre aus oder verwendet das Kapital für Zukäufe. Aktuell ist es nicht anders. Im Jahresverlauf hat man für 110 Mio. USD den Konkurrenten ISE America geschluckt und einige kleinere Investments getätigt.

Das restliche Kapital fließt an die Anteilseigner. Gestern hat man im Zuge des Quartalsberichts bekanntgegeben, dass man für das zweite Quartal eine Dividende von 1,49 USD je Aktie zahlen wird. Auf annualisierter Basis entspricht das einer Dividendenrendite von 5,7 %.

Der Stichtag, der zum Erhalt der Dividende berechtigt, ist der 29. Januar. Die Ausschüttung erfolgt am 13. Februar.

In ähnlicher Weise dürfte sich das fortsetzen. Es stellt sich vielmehr die Frage, ob Cal-Maine nicht zeitnah von der gewohnten Dividendenpolitik, ein Drittel des Gewinns auszuschütten, abweicht.
Denn obwohl das Unternehmen seit der letzten Analyse etwa 137 Mio. USD an die Aktionäre ausgeschüttet und für über 100 Mio. USD Zukäufe und Investitionen getätigt hat, ist der Barmittelbestand von 694,8 auf 797,2 Mio. USD gestiegen.

Cal-Maine Foods Aktie: Chart vom 08.01.2025, Kurs: 107,60 USD - Kürzel: CALM | Online Broker LYNX
Cal-Maine Foods Aktie: Chart vom 08.01.2025, Kurs: 107,60 USD – Kürzel: CALM | Quelle: TWS

Das Chance-Risiko-Verhältnis für ein langfristiges Investment ist auf diesem Niveau natürlich nicht mehr so gut wie zum Zeitpunkt der ersten Analyse, als der Kurs noch bei 57,66 USD lag.
Sollte es zu größeren Rücksetzern kommen, sieht das jedoch anders aus.

Für Trader ergibt sich eine vollkommen andere Situation. Die Aktie notiert vorbörslich bei 107,60 USD und könnte kurz vor einem Kaufsignal stehen. Bricht die Aktie per Wochenschluss über 108 USD aus, ergeben sich daraus prozyklische Kaufsignale mit extrapolierten Kurszielen bei 115 und 120 USD.

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Vorherige Analysen der Cal-Maine Foods Aktie

Cal-Maine Foods ist der größte Eier-Produzent in Nordamerika. Langweiliger geht es kaum, oder täuscht man sich damit grundlegend?

Warum das Eiergeschäft alles andere als langweilig ist

Die letzten Jahre waren für Cal-Maine eine wahre Achterbahnfahrt. Im Jahr 2022 hat die Vogelgrippe rund 8% der Legehennen in Nordamerika dahingerafft.
Davon war auch Cal-Maine betroffen.

Was sich zunächst wie eine Katastrophe anhört und es auf eine gewisse Weise auch war, führte dazu, dass der Preis für Eier massiv in die Höhe schnellte.

Das führte wiederum dazu, dass Umsatz und Gewinn von Cal-Maine durch die Decke gingen. Im Geschäftsjahr 2022 (das Geschäftsjahr von Cal-Maine endet im Mai) erzielte man einen Umsatz von 1,78 Mrd. USD und einen Gewinn von 133 Mio. USD.
Im Geschäftsjahr 2023 lag der Umsatz bei 3,15 Mrd. USD und der Gewinn bei 758 Mio. USD.
Das Eiergeschäft ist offensichtlich nicht so langweilig wie man es erwarten könnte.

Warum Cal-Maine trotz sinkender Eierpreise glänzt

Inzwischen sind die Eierpreise wieder deutlich gesunken und dementsprechend sind der Umsatz und Gewinn von Cal-Maine wieder rückläufig.
Das kommt an der Börse nicht gut an, doch dabei wird etwas übersehen.

Die Futterkosten sind überproportional gesunken und die Preise für Eier sind nicht wieder auf das Vorkrisen-Niveau zurückgekehrt.
Daher verdient Cal-Maine auch jetzt noch sehr gut. Im letzten Quartal hat man einen Umsatz von 703,1 Mio. USD und einen Gewinn von 146,4 Mio. USD erzielt.

Früher hat man das in einem guten Jahr verdient. Sollte der Verbraucher die höheren Preise dauerhaft akzeptieren, könnte Cal-Maine in Zukunft deutlich mehr verdienen als es in der Vergangenheit der Fall war.
Warum sollten die Produzenten die Preise senken, wenn die Eiernachfrage trotz der höheren Preise nicht gesunken ist?

Doch selbst wenn es nicht dazu kommt und der Markt für Eier nur in etwa der Geschwindigkeit wächst wie es auch die Bevölkerung tut, ergeben sich Chancen.

Cal-Maine hat keinerlei Schulden und dank dem Geldsegen der Vorjahre 694,8 Mio. USD an Barmittelreserven.
Das entspricht in etwa einem Viertel des Börsenwerts.

Die 700 Millionen Dollar Frage

Für Anleger ergeben sich daraus drei mögliche Szenarien oder eine Kombination aus ihnen:

  1. Cal Maine wird in den kommenden Jahren erhebliche Dividenden ausschütten. Im letzten Quartal hat man in etwa ein Drittel des Gewinns an die Aktionäre ausgezahlt, also 48,9 Mio. USD, was wiederum 1,00 USD je Aktie entspricht.
  2. Da man derzeit nur ein Drittel des Gewinns ausschüttet, obwohl man auf nahezu 700 Mio. nicht benötigtem Kapital sitzt, scheint man etwas zu planen.

Das Unternehmen könnte beispielsweise zeitnah bis zu einem Viertel der eigenen Aktien einziehen und langfristig sogar noch deutlich mehr.

Dadurch würde das Ergebnis je Aktie, selbst ohne organisches Wachstum, erheblich steigen.

3. Mindestens genauso wahrscheinlich sind eine oder mehrere Übernahmen.

Die Branche ist stark fragmentiert, daher gibt es eine Vielzahl von möglichen Übernahmekandidaten.
Cal-Maine ist mit einem Marktanteil von 13% der klare Marktführer.

Darauf folgen mit 7% Rose Acre Farms und mit jeweils 5% Hillandale, Daybreak Foods und Versova.
Die fünf nächstgrößten kommen gemeinsam nur auf einen Marktanteil von 16%, der Rest verteilt sich auf eine Vielzahl von Unternehmen.

Cal-Maine ist vor allem im Südosten der USA aktiv (Link) und könnte neue Produktionsbetriebe in das vorhandene Netzwerk integrieren.
Durch die Skaleneffekte sollten die Margen weiter steigen, bereits heute ist Cal-Maine der Recherche zufolge der günstigste Produzent.
Darüber hinaus baut man die Produktionskapazitäten natürlich auch in Eigenregie weiter aus.

Aber dafür wird man nur einen Bruchteil der knapp 700 Mio. USD an Barmitteln verwenden können, sonst schafft man Überkapazitäten.
Am Ende des Tages wird dieses Kapital auf die eine oder andere Weise den Aktionären zugutekommen, wobei Zukäufe oder Buybacks das größte Potenzial haben, einen Mehrwert zu schaffen.

Cal-Maine Foods Aktie: Chart vom 30.04.2024, Kurs: 57,66 - Kürzel: CALM | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Cal-Maine Foods Aktie: Chart vom 30.04.2024, Kurs: 57,66 – Kürzel: CALM | Quelle: TWS

Die Aktie ist übergeordnet bullisch. Gelingt ein Ausbruch über 61,50 USD, würde das den Weg in Richtung 66 USD freimachen. Darüber kommt es zu einem weiteren Kaufsignal mit extrapolierten Kurszielen bei 70 und 74,50 – 75,00 USD.

Kommt es zuvor nochmal zu einem Rücksetzer, würden sich zwischen den Unterstützungen bei 52,50 und 50,00 ein antizyklischer Einstieg anbieten. Knapp darunter verläuft auch der Aufwärtstrend.