CEWE wächst und steigert seit Jahren Umsatz und Gewinn, doch der Aktienkurs tritt auf der Stelle. Warum das jetzt ein geeigneter Zeitpunkt zum Einstieg sein könnte.
Warum CEWE weiterhin gefragt ist
Das Kerngeschäft von CEWE bleibt das Fotofinishing, das von Fotobüchern über Wandbilder bis hin zu personalisierten Geschenkartikeln reicht. Besonders im Fokus steht derzeit die Nachfrage nach hochwertigen Fotoprodukten, die trotz der allgegenwärtigen Digitalisierung nicht nachlässt.
Fotos und Bilder sind sicherlich kein gigantischer Wachstumsmarkt, aber es wird wohl immer Menschen geben, die Erinnerungen auch in physischer Form festhalten möchten und sich Bilder an die Wand hängen.
CEWE ist in diesem Bereich gut positioniert und kann die Kunden dank moderner Produktionstechnologien und einer starken Onlinepräsenz effizient bedienen.
Hinzu kommt das kommerzielle Druckgeschäft. Über Marken wie Viaprinto, Saxoprint und Laserline bietet das Unternehmen Dienstleistungen für Geschäftskunden an, die von Werbedrucksachen bis hin zu individuellen Drucklösungen reichen.
Dieser Bereich profitiert von der zunehmenden Digitalisierung kleiner und mittelständischer Unternehmen, die ihre Marketingaktivitäten verstärken. CEWE hat hier eine Nische gefunden, in der es durch schnelle Lieferzeiten und Qualität punktet, auch wenn die Margen durch den intensiven Wettbewerb nicht sehr hoch sind.
Erstaunlich starke Entwicklung
CEWE ist es über die Jahre hinweg gelungen, sich den herausfordernden und sich verändernden Rahmenbedingungen anzupassen. Zudem weist das Unternehmen eine erstaunlich solide Entwicklung auf.
Das Unternehmen wächst kontinuierlich und konnte den Umsatz in den letzten fünf Geschäftsjahren von 743 auf 806 Mio. Euro steigern. Das Ergebnis hat sich in dieser Zeit von 4,41 auf 8,10 Euro je Aktie nahezu verdoppelt.
Zeitweise hat sich das in den Kursen auch widergespiegelt, doch seitdem die Aktie 2022 einknickte, ist CEWE in eine Art Dornröschenschlaf verfallen. Der Kurs dümpelt vor sich hin und liegt heute unter dem Niveau von Ende 2019, als das Unternehmen kaum mehr als die Hälfte verdient hat.
Dadurch ist das KGV von 24 auf 12 gesunken.
Früher oder später wird jedoch wieder Schwung in die Aktie kommen. Erfahrungsgemäß kann ein überraschend gutes Quartal als Auslöser ausreichen.
Bis das passiert, dreht sich das Rädchen bei CEWE einfach weiter – und zwar in die richtige Richtung. Tatsächlich war die Entwicklung in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2024 sogar sehr gut.
Gute Vorzeichen
Traditionell erzielt CEWE den höchsten Umsatz und Gewinn im vierten Quartal. Das liegt vor allem daran, dass das Weihnachtsgeschäft eine entscheidende Rolle spielt. Besonders Fotobücher, Kalender und andere personalisierte Fotoprodukte sind als Geschenke sehr gefragt, was zu einem starken saisonalen Effekt führt.
Im Gegensatz dazu verdient man im ersten Halbjahr meistens wenig oder ist sogar unprofitabel.
Im dritten Quartal kommt es dann zu einer leichten Belebung.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2024 konnte man den Umsatz jedoch um 6,3 % auf 481,6 Mio. Euro steigern. Das EBIT hat sich von 2,3 auf 5,5 Mio. Euro sogar mehr als verdoppelt.
Das lässt auf ein sehr starkes Schlussquartal hoffen.
Dafür spricht auch, dass der Aufsichtsrat am 26. März eine vergleichsweise starke Erhöhung der Dividende von 2,45 auf 2,60 Euro je Aktie vorgeschlagen hat. Es wäre die 16. Dividendensteigerung in Folge.
Die Ergebnisse zum vierten Quartal und der Ausblick für 2025 werden am 27. März präsentiert.
Derzeit geht man davon aus, dass der Gewinn im Geschäftsjahr 2024 auf 8,28 Euro und 2025 dann auf 8,68 Euro je Aktie steigen wird.
CEWE kommt demnach auf ein KGVe (2025) von 11,4. Wird der Dividendenvorschlag angenommen, liegt die Dividendenrendite bei 2,63 %.

Die Unterstützung bei 95 Euro scheint wieder gehalten zu haben. Ausgehend von dieser Basis könnte es jetzt wieder zu einer Erholung in Richtung 105 oder 110 Euro kommen.
Darüber wäre der Weg bis 115 – 118 Euro frei.
Fällt CEWE hingegen per Wochenschluss unter 95 Euro, muss mit weiteren Kursverlusten gerechnet werden.
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