Was könnten die besten Aktien 2025 werden?

12 exklusive Top-Aktientipps von den LYNX-Experten

Welche Aktien könnten 2025 steigen?

Nach einem sehr positiven Börsenjahr 2023 verlief das Jahr 2024 für die Aktienmärkte unterm Strich ähnlich gut. Ein starker Anstieg gleich zu Jahresbeginn setzte sich zunächst bis Mai fort, ehe die Luft für ein paar Monate bei den meisten Aktien vorübergehend raus war. Doch nach einer Konsolidierung kam es dann im Herbst zu einem erneuten starken, Börsenrallye, die durch den Wahlsieg von Donald Trump in den USA an Fahrt gewann und die Anleger sehr euphorisch stimmte. Auch der DAX Index erzielte neue Allzeithochs und überschritt dabei erstmals die 20.000-Punkte-Marke.

Doch was erwartet uns im Jahr 2025? Unabhängig davon, ob es erneut eine starke Börsenentwicklung gibt oder eher holprig wird, es wird auch in diesem Jahr Branchen und Unternehmen geben, die von den aktuellen Trends und Entwicklungen profitieren. Doch welche Werte könnten sich als die besten Aktien 2025 herauskristallisieren?

Um Antworten auf die Fragen zu erhalten, haben wir unsere Experten auch in diesem Jahr nach den möglichen Top Aktien des Jahres gefragt. Unsere spekulativen Aktienempfehlungen für das Jahr 2025 haben allesamt eine spannende „Story“, so dass unsere Experten jeweils ein erhebliches Potenzial für steigende Aktienkurse sehen. Deshalb denken wir, dass es sich für Sie lohnt, diese aussichtsreichen Aktien näher anzusehen. Lesen Sie hier die exklusiven Aktien Tipps von unseren Experten – vielleicht ist ja unter unseren potenziellen Gewinner-Aktien 2025 ein möglicher Geheimtipp für Sie dabei. Auf Ihre Tipps festgelegt haben sich unsere Experten in der zweiten Januarwoche 2025.

Risikoinformation
Anlegen ist riskant. Ihr Verlust kann Ihre Einlage übersteigen. Die in diesem Artikel vorgestellten Aktien dienen ausschließlich als Beispiel. Sie sind keine Empfehlungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Bitte beachten Sie, dass bei Investitionen am Kapitalmarkt Kursbewegungen große Schwankungen beim eingesetzten Kapital bewirken können, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Wir empfehlen, dass Sie sich vor einer Investition am Kapitalmarkt gut über die Funktionsweise von Produkten und die Risiken informieren, z. B. in den Dokumenten zur Risikoaufklärung, welche Sie hier finden.

Sie suchen einen Broker, der Ihnen den weltweiten Handel mit unzähligen Aktien – und somit auch den 12 Top-Aktien unserer Experten – ermöglicht? Dann informieren Sie sich hier über LYNX, den Aktien Broker.

Inhalt

Beste Aktien 2025: Diese Aktien sollten nicht auf Ihrer Watchlist fehlen:

Die besten Aktientipps 2025 von Wendelin Probst

Wendelin Probst, Fundamentalanalyst | LYNX Börsenexperten

Aktientipp 1:
Pan American Silver

Aktientipp 2:
Celsius Holdings

Aktientipp 3:
Duolingo

Aktientipp 4:
Spotify

Aktientipp 1: Pan American Silver – Weltgrößte Silberreserven

Mein erster Tipp für 2024 ist die Aktie von Pan American Silver (ISIN: CA6979001089 – Symbol: PAAS – Währung: CAD). Dabei handelt es sich um ein Bergbauunternehmen mit Sitz in Kanada und Bergbauaktivitäten in Lateinamerika. Das im Jahr 1994 gegründete Unternehmen betreibt u. a. in Mexiko, Peru, Bolivien, Argentinien und Kanada Silberminen. 2023 lag die Produktionsmenge bei 20,4 Mio. Unzen. Hinzu kamen 0,9 Mio. Unzen Gold sowie als weitere Nebenprodukte Zink, Blei und Kupfer. La Colorada in Mexiko ist die größte Mine des Unternehmens. Im Jahr 2023 kamen mit der Übernahme von Yamana Gold vier lukrative Minen in Südamerika hinzu. Das Unternehmen verfügt über die weltweit größten Silber-Ressourcen in Höhe von mehr als 1 Mrd. Unzen und liegt damit deutlich vor dem größten Silberproduzenten der Welt Fresnillo mit 0,7 Mrd. gemessenen und angezeigten Unzen. Pan American Silver kommt bei einem Aktienkurs von ca. 21,11 USD auf eine Marktkapitalisierung von ca. 7,6 Mrd. USD.

Im Geschäftsjahr 2023 steigerte Pan American Silver den Umsatz – teils übernahmebedingt – um starke +53 % auf 2,32 Mrd. USD. Dabei wurde das Ergebnis je Aktie von -1,62 USD im Vorjahr auf -0,32 USD je Aktie verbessert. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2024 erwarten Marktexperten einen Umsatz in Höhe von 2,85 Mrd. USD (+23 %) sowie ein positives Ergebnis in Höhe von 0,85 USD je Aktie. Für 2025 wird bei einem Umsatz von 2,96 Mrd. USD (+4 %) dann ein Gewinn in Höhe von 1,78 USD (+109 %) je Aktie veranschlagt.

Beste-Aktien: Kursentwicklung der Pan American Silver Aktie von Januar 2022 bis Januar 2025 | Online Broker LYNX
Pan American Silver Aktie: Chart vom 07.01.2025, Kurs: 21,11 USD, Kürzel: PAAS | Quelle: TWS

Die Pan American Silver Aktie markierte Ende 2008 ein Allzeithoch von 44,10 USD. Zwar lief die Aktie in den Jahren 2011, 2020 und 2021 noch mehrmals in Richtung dieses Hochs, fiel jedoch ein ums andere Mal wieder zurück. Da sich der Silbermarkt seit Jahren in einem Defizit befindet und die Nachfrage – beispielsweise für Solarmodule und Elektroautos – weiter steigt, stehen die Chancen gut, dass sich der Silberpreis – und damit auch die Aktie von Pan American Silver – positiv entwickeln wird. Die Aktie könnte potenziell zu den Gewinnern des Jahres 2025 gehören.

Aktientipp 2: Celsius Holdings – Turnaround-Chance

Mein zweiter Tipp ist die Aktie von Celsius Holdings (ISIN: US15118V2079 – Symbol: CELH – Währung: USD). Der weltweite Fitness- und Gesundheitstrend ist ungebrochen und hat eine enorme Wachstumsdynamik. Das Unternehmen hat mit seinen gesunden Trendgetränken und klinisch erprobten Sportgetränken der Marke Celsius bis 2023 jahrelang hohe zweistellige Zuwachsraten erzielt und ist in den USA hinter Red Bull und Monster Energy bereits der drittmeistverkaufte Energy-Drink. Die Sportgetränke, die in verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten werden, beschleunigen offiziellen Studien zufolge den Fettabbau und bekamen somit eine gesundheitsfördernde Wirkung bescheinigt. Dabei verwendet Celsius in seinen Getränken ausschließlich natürliche Zutaten wie Grüntee-Extrakt, Ingwerwurzeln und Guaranasamen-Extrakt. So gäbe es nach dem Genuss der Getränke keinesfalls nur einen kurzfristigen Energiepush mit anschließender Müdigkeit, sondern einen anhaltenden Leistungsschub. Dies fiel auch dem Getränkeriesen PepsiCo ins Auge, der sich im Jahr 2022 für 0,55 Mrd. USD ca. 8,5 % der Aktien schnappte und eine Vertriebskooperation vereinbarte. Allerdings war der Konkurrent von Coca-Cola offenbar zu optimistisch und bestellte bis Mitte 2024 zu hohe Mengen der Energydrinks. Die Anpassung des Lagerbestands führte ab dem dritten Quartal zu Belastungen und einem Umsatzrückgang. Dennoch blieb die Nachfrage nach Celsius-Produkten bis jetzt hoch und so dürften die Umsätze im Jahr 2025 wieder zweistellig zulegen.

In den letzten 3 Jahren stieg der Umsatz im Schnitt um starke +85 %. Für das Jahr 2023 meldete Celsius Holdings eine Umsatzverdopplung auf 1,32 Mrd. USD. Dabei wurde je Aktie ein Ergebnis von 0,77 USD (Vorjahr -0,88 USD) erzielt. Für 2024 rechnen Analysten aufgrund der Pepsi-Lageranpassung nur mit einem Wachstum von +3 % auf 1,36 Mrd. USD Umsatz sowie einem Gewinnrückgang um -13 % auf 0,69 USD je Aktie. Für das Jahr 2025 liegt der Analystenkonsens bei 1,58 Mrd. USD (+16 %) Umsatz und 0,95 USD (+38 %) Gewinn je Aktie. Wenn man bedenkt, dass die Umsätze im Jahr 2017 noch bei mickrigen 36 Mio. USD lagen, ist dies – trotz der Pepsi-Enttäuschung im Jahr 2024 – noch immer beachtlich.

Beste-Aktien: Kursentwicklung der Celsius Holdings Aktie von Januar 2022 bis Januar 2025 | Online Broker LYNX
Celsius Holdings Aktie: Chart vom 07.01.2024, Kurs: 28,93 USD, Kürzel: CELH | Quelle: TWS

Parallel zur Geschäftsentwicklung ging es auch für den Aktienkurs steil nach oben. Die Celsius-Aktie, die im Herbst 2019 (splitbereinigt) zu 1,80 USD emittiert wurde, erreichte im Sommer 2024 ein Allzeithoch von 98,85 USD, ehe der Wert in einen steilen Abwärtstrend fiel und alle Gewinne seit Mitte 2022 wieder abgab. Doch die Erfolgsgeschichte dürfte trotzdem noch nicht zu Ende sein. Die Internationalisierungsstrategie dürfte Celsius Holdings dank der Unterstützung von PepsiCo in den kommenden Jahren wieder deutlich steigende Umsätze und Gewinne bescheren. Bei einem aktuellen Aktienkurs von knapp 28,93 USD wird das Unternehmen an der Börse mit rund 6,8 Mrd. USD bewertet. Dieses Bewertungsniveau scheint trotz des Dämpfers im Jahr 2024 sehr fair. Es ist auch denkbar, dass PepsiCo sich den Kursrückgang zunutze macht und ein Angebot für eine Komplettübernahme abgibt. Bei der Celsius-Aktie sollte jedoch auch weiterhin mit etwas stärkeren Kursschwankungen gerechnet werden.

Aktientipp 3: Duolingo – Sprachen lernen mit KI

Die KI-basierte Lernplattform Duolingo (ISIN: US26603R1068 – Symbol: DUOL – Währung: USD) bietet über die gleichnamige App Sprachkurse an. Unter den angebotenen Fremdsprachen sind alle weltweit wichtigen Sprachen sowie einige exotische Sprachen. Über soziale Medien wie TikTok oder Instagram hat sich die Duolingo-App rasant verbreitet und ist so innerhalb kurzer Zeit zur weltweit erfolgreichsten Sprachlern-App aufgestiegen. Mittlerweile werden auch Musik- und Mathekurse angeboten.

Wer sich für 12,99 USD im Monat oder 83,99 USD im Jahr einen Premiumzugang leistet, der bekommt im Gegensatz zu Gratisnutzern keine Werbeanzeigen zu sehen und hat zahlreiche weitere Zusatzfunktionen. Zuletzt verfügten bereits 8,6 Mio. der insgesamt 113 Mio. monatlichen Duolingo-Nutzer über ein Bezahlabo, im Vergleich zum Vorjahr ein starkes Plus von +47 %. Duolingo nutzt Künstliche Intelligenz (KI), damit die Nutzer beispielsweise nur die für sie am relevantesten Lerninhalte üben. Ein KI-basierter virtueller Gesprächspartner, der sich dem Niveau des Lernenden anpasst, soll zukünftig noch effizienteres Sprachenlernen ermöglichen.

In den letzten drei Jahren stiegen die Umsätze im Schnitt um +45 %. Gewinne schreibt das Unternehmen allerdings erst seit dem Jahr 2023. Konkret wurde im Jahr 2023 ein Umsatz in Höhe von 531 Mio. USD sowie ein Gewinn in Höhe von 2,32 USD je Aktie erzielt. Für das abgeschlossene Jahr 2024 rechnen Analysten mit einem Umsatzwachstum von +40 % auf 743,5 Mio. USD sowie mit einem Gewinn je Aktie von 4,42 USD (+91 %). Für 2025 werden 963 Mio. USD Umsatz (+30 %) und 5,76 USD (+30 %) Gewinn je Aktie erwartet.

Beste-Aktien: Kursentwicklung der Duolingo Aktie von Januar 2022 bis Januar 2025 | Online Broker LYNX
Duolingo Aktie: Chart vom 07.01.2025, Kurs: 336,72 USD, Kürzel: DUOL | Quelle: TWS

Die Duolingo-Aktie befindet sich seit Anfang 2022 in einem starken Aufwärtstrend. Das Unternehmen dürfte dank der innovativen App und des smarten Geschäftsmodells in den kommenden Jahren stark wachsen und ist auch ein potenzieller Übernahmekandidat für größere Internetkonzerne. Denn die Firma ist ein echter Profiteur der Entwicklungen im Bereich Künstlicher Intelligenz. Die Aktie könnte deshalb auch 2025 wieder zu den Gewinnern gehören.

Aktientipp 4: Spotify – Führender Musikstreaming-Dienst aus Schweden

Spotify (ISIN: LU1778762911 – Symbol: SPOT – Währung: USD) bietet seit dem Jahr 2008 eine digitale Audio-Plattform zum Hören von Musik, Podcasts und Hörbüchern an. Mittlerweile verfügt das schwedische Unternehmen über eine Bibliothek aus über 100 Mio. Einzeltiteln, die auf Smartphones, Tablets, PCs oder TV-Geräten abgespielt werden können. Zum Ende des dritten Quartals 2024 kam der vor Apple und Amazon weltweit beliebteste Audio-Streaming-Dienst bereits auf über 626 Mio. aktive Nutzer. Von diesen wiederum haben 246 Mio. ein bezahltes Abo abgeschlossen, während 393 Mio. User die abgespeckte, werbefinanzierte Mitgliedschaft nutzen. Spotify baut wie Duolingo auf das sogenannte Freemium-Modell. Von den Einnahmen, die das Unternehmen generiert, gehen mehr als zwei Drittel an die Rechteinhaber, der Rest bleibt in der eigenen Kasse.

In den letzten drei Jahren steigerte Spotify seine Umsätze im Schnitt um +14 % pro Jahr. Dabei wurden allerdings noch immer Verluste geschrieben. Trotz des Listings an der US-Börse NYSE wird in EUR bilanziert. Für 2024 liegt der Marktkonsens bei einem Umsatzwachstum von +18 % auf 15,6 Mrd. EUR. Dabei soll erstmals auf Jahresbasis ein Gewinn von 5,91 EUR (Vorjahr: -2,15 EUR) je Aktie geschrieben werden. Für 2025 erwarten die Analysten im Mittel 17,9 Mrd. EUR (+15 %) Umsatz und 9,32 EUR (+71 %) Gewinn je Aktie.

Beste-Aktien: Kursentwicklung der Spotify Aktie von Januar 2022 bis Januar 2025 | Online Broker LYNX
Spotify Aktie: Chart vom 07.01.2025, Kurs: 468,93 USD, Kürzel: SPOT | Quelle: TWS

Nach dem Börsengang, der im Jahr 2018 zu 132 USD erfolgte, verdreifachte sich die Spotify-Aktie bis Anfang 2021 auf 387,44 USD, bevor der Wert in eine zweijährige Talfahrt überging. Diese endete erst Ende 2022 bei ca. 69 USD. Dadurch, dass beständig rote Zahlen geschrieben wurden, wuchsen Zweifel am Geschäftsmodell der Schweden. Doch seit Anfang 2023 ist der Trend wieder nach oben gerichtet, was in erster Linie auf die stark verbesserten Geschäftsaussichten und den für 2024 sehr wahrscheinlichen Break-even zurückzuführen ist. Die Aktie erreichte zuletzt ein neues Allzeithoch von 506,47 USD. Auf dem aktuellen Kursniveau von 468,93 USD ist die Aktie zwar schon ambitioniert bewertet, aber die Marktstellung ist dafür ähnlich stark wie bei Netflix im Bereich Video-Streaming.

Quellen:
Celsius Holdings IR-Webseite (07.01.2025); https://ir.celsiusholdingsinc.com/
Duolingo IR-Webseite (07.01.2025); https://investors.duolingo.com/
Pan American Silver IR-Webseite (07.01.2025); https://panamericansilver.com/invest/
Silver Institute: Global Industrial Demand on Track for a New Record High in 2024 (07.01.2025); https://silverinstitute.org/global-industrial-demand-on-track-for-a-new-record-high-in-2024
Spotify IR-Webseite (07.01.2025); https://investors.spotify.com/
Yahoo Finance: Analysten-Schätzungen (07.01.2025); https://finance.yahoo.com/

Die besten Aktientipps 2025 von Ronald Gehrt

Ronald Gehrt, Chart- & Fundamentalanalyst | LYNX Börsenexperten

Aktientipp 1:
Sartorius Vz.

Aktientipp 2:
Mercado Libre

Aktientipp 3:
Redcare Pharmacy

Aktientipp 4:
Schlumberger

Aktientipp 1: Sartorius Vz. – Geduld dürfte sich auszahlen

Während der DAX im vergangenen Jahr deutlich über dem langjährigen Durchschnitt stieg, gehörte die Medizintechnik-Branche zu den großen Verlierern. Doch hier ist nicht nur Geduld gefragt, diese sollte sich mittelfristig auch lohnen. Denn der Medizintechnik-Sektor ist ein Wachstumsmarkt, der wohl auch über Jahre hinaus einer bleiben wird. Und Sartorius Vz. (Symbol: SRT3 – ISIN: DE0007165631 – Währung: EUR), 2024 zweitstärkster Verlierer im DAX hinter Bayer, ist einer der führenden Vertreter dieses Sektors.

Beste-Aktien: Kursentwicklung der Sartorius Vz. Aktie von Januar 2022 bis Januar 2025 | Online Broker LYNX
Sartorius Vz. Aktie: Chart vom 08.01.2025, Kurs: 232,20 EUR, Kürzel: SRT3 | Quelle: TWS

Ein guter Teil des seit Ende 2021 laufenden Abwärtstrends basierte darauf, dass die vorherige Super-Hausse völlig überzogen war und zu einer absurd teuren Bewertung über das Kurs/Gewinn-Verhältnis führte. Hinzu kam, dass die Käufer nicht einkalkuliert hatten, dass die Lieferengpässe nach den Corona-Lockdowns zwar kurzzeitig zu gewaltigen Umsatz- und Gewinnmargen-Steigerungen führten, aber eben auch zu randvollen Lagern bei den Kunden.

Diese Überbewertung ist aber mittlerweile abgebaut, jetzt ist das Kurs-/Gewinn-Verhältnis für eine Aktie dieser Branche wieder normal … für die derzeitige Situation zumindest. Doch jetzt hat man, nachdem man zuvor nach oben übertrieben hatte, eine ganze Menge an Krise eingepreist, die sich so gar nicht mehr materialisieren müsste.

Sartorius hatte im Rahmen der im Oktober vorgelegten Ergebnisse des dritten Quartals 2024 angedeutet, dass sich die Nachfrage zusehends stabilisiert habe. Erste Analysten sehen die Aktie wieder positiver. Der Markt für Labor- und Medizintechnik, in dem Sartorius eine herausragende Position einnimmt, wird über die Jahre weiter wachsen … und die noch 2023 und 2024 übervollen Lagerbestände der Abnehmer, die auf die Nachfrage drückten, werden sukzessiv leerer. Selbst wenn China als sehr wichtiger Markt nicht, wie schon länger und bislang vergebens erhofft, zeitnah deutlich durchstarten sollte, wird sich die Situation für das Unternehmen wieder verbessern. Nur sollte man nicht darauf wetten, dass das sofort passiert.

In Sartorius zu investieren braucht, anders als in den Hausse-Jahren 2020/2021, diesmal Geduld. Die Bodenbildung, in der sich die Vorzugsaktie seit Beginn der zweiten Jahreshälfte 2024 befindet, kann sich hinziehen, könnte sogar auf eine tiefere Ebene verlagert werden … aber sie muss es nicht. Hier bieten sich zwei Optionen an: Entweder man beginnt bereits jetzt, sich sukzessiv einzukaufen, oder man wartet ab, bis ein Ausbruch über 300 Euro die erfolgreiche Beendigung der Bodenbildung und den Ausbruch über die mittelfristige Abwärtstrendlinie signalisiert.

Aktientipp 2: MercadoLibre – Wachstum wie am Schnürchen

MercadoLibre (Symbol: MELI – ISIN: US58733R1023 – Währung: USD) ist eine eBay ähnliche Handels- und Auktionsplattform, die den Großraum Lateinamerika abdeckt und neben der Handelsplattform auch als Zahlungsdienstleister agiert. Im Gegensatz zu eBay hat MercadoLibre aber keine Probleme in Sachen Wachstum. Im Gegenteil: Umsatz und Gewinn legen hier seit Jahren wie am Schnürchen zu.

Dadurch ist zwar die Bewertung der Aktie über das Kurs-/Gewinn-Verhältnis (KGV) mit aktuell 50 für die 2024er-Gewinnschätzung der Analysten deutlich höher als die von eBay, aber angesichts des bislang konstanten Wachstums wäre auch eher ein Vergleich mit amazon.com angemessen, wo das KGV, ebenfalls für die 2024er-Gewinnschätzung pro Aktie, derzeit mit 42 nicht allzu viel niedriger ist. Zumal die Experten für das angelaufene Jahr 2025 bei MercadoLibre mit weiterem Wachstum des Gewinns rechnen, der das KGV auf aktuellem Kursniveau bis auf 40 drücken würde.

Im Zuge der Corona-Jahre sahen wir bei der Aktie eine immense Übertreibungsphase, die aber, als die Inflation und Lieferengpässe das Bild massiv eintrübten, ausgiebig korrigiert wurde. Seit man in der zweiten Jahreshälfte 2022 dann feststellte, dass das Wachstum bei MercadoLibre dadurch nicht nennenswert gebremst und erst recht nicht gestoppt wurde, ist der Kurs in einem seither wohl kaum gefährdeten Aufwärtstrend unterwegs.

Beste-Aktien: Kursentwicklung der MercadoLibre Aktie von Januar 2022 bis Januar 2025 | Online Broker LYNX
MercadoLibre Aktie: Chart vom 08.01.2025, Kurs: 1.739,00 EUR, Kürzel: MELI | Quelle: TWS

Dieser im Sommer 2022 etablierten Aufwärtstrendlinie nähert sich die Aktie derzeit an. Auslöser der laufenden Korrekturbewegung waren die Ergebnisse des dritten Quartals, die ausnahmsweise mal die Prognosen verfehlt hatten. Doch während der Kurs zurücksetzt, bleiben die Analysten mit ihren Kurszielen bullisch: 20 der 24 die Aktie regelmäßig beobachtenden Experten sehen MercadoLibre als kaufenswert an, das durchschnittliche Kursziel liegt per 8. Januar bei 2.285 US-Dollar.

Aktientipp 3: Redcare Pharmacy – Auf dem Weg zu soliden Gewinnen

Redcare Pharmacy (Symbol: RDC – ISIN: NL0012044747 – Währung: EUR) ist eine im MDAX notierte, niederländische Online-Apotheke (bis 2023 firmierte das Unternehmen unter dem Namen “Shop Apotheke”). Online-Apotheken haben sich als starke Konkurrenz zu den Vor-Ort-Apotheken entwickelt und weisen seit Jahren stetiges Kunden- und Umsatzwachstum aus, da sie in der Regel deutlich günstiger anbieten können als die Apotheke um die Ecke, weil sie deutlich weniger Personal- und Raumkosten tragen müssen. Ein Faktor, der das Wachstum des vor allem in der DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) operierenden Unternehmens über Jahre bremste, war der Umstand, dass der Erwerb verschreibungspflichtiger Medikamente in Deutschland auf dem Online-Weg nicht möglich war und der Kunde daher das Rezept per Brief einsenden musste. Ein Weg, der kompliziert und im Fall, dass das Medikament unmittelbar benötigt würde, zu langsam ist. Das ist jedoch seit 2024 vorbei.

Das sogenannte E-Rezept ermöglicht es dem Kunden, ein Rezept online an die Redcare Pharmacy zu übersenden. Damit ist diese Hürde beseitigt. Zwar muss sich auch dieser Bereich erst einmal etablieren, aber die Zahlen, die die Online-Apotheke für das dritte Quartal 2024 vorgelegt hatte, zeigen eine dynamische Wachstumskurve in diesem Segment, während zugleich auch das bisherige Geschäft solide weiter zulegt. Trotzdem wird bisher nur operativ Geld verdient, aber noch nicht auf Netto-Basis. Was sich allerdings, auch die Analysten sehen das so, relativ bald ändern dürfte.

Beste-Aktien: Kursentwicklung der Redcare Pharmacy Aktie von Januar 2022 bis Januar 2025 | Online Broker LYNX
Redcare Pharmacy Aktie: Chart vom 08.01.2025, Kurs: 123,80 EUR, Kürzel: RDC | Quelle: TWS

Warum korrigiert die Aktie dann aber derzeit so deutlich? Basis dieser seit November laufenden Korrektur ist, dass eine gezielte Ausweitung der Marketingausgaben mit dem Ziel, den Marktanteil im Bereich E-Rezept zügig und nachhaltig zu vergrößern, den Weg hin zur schwarzen Null auf Netto-Basis verzögern wird. Hinzu kommt die Meldung, dass die Drogeriemarktkette „dm“ ebenfalls in das Geschäft mit den Online-Medikamenten einsteigen will und so ein weiterer Konkurrent in den Markt drängt. Aber:

In einem wachsenden Markt mit diesen nicht eliminierbaren Vorteilen gegenüber den Präsenz-Apotheken sind höhere Ausgaben heute die Basis für höhere Gewinne in der Zukunft. Die Aktie wird wohl volatil bleiben und könnte womöglich auch die derzeitige Aufwärtstrendlinie brechen, aber auf Sicht eines Jahres wird diese „schwarze Null“ näher rücken und damit eine gute Chance bieten, dass die derzeitige Skepsis erneutem Optimismus und die laufende Korrektur einem neuen Aufwärtsimpuls weichen wird.

Aktientipp 4: Schlumberger – Zu viel Skepsis macht die Aktie „billig“

Schlumberger (Symbol: SLB – ISIN: AN8068571086 – Währung: USD) ist das weltweit größte Unternehmen im Bereich von Dienstleistungen, Spezialgeräten und Strategien rund um das Thema Erdölexploration und Erdölförderung. Ein Sektor, der in den kommenden Jahrzehnten vermutlich deutlich an Bedeutung einbüßen wird. Aber auch ein Sektor, der heute und in den kommenden Jahren weiter noch unentbehrlich ist. Zumal das im US-Index S&P 500 gelistete Unternehmen mit seinen um die 100.000 Mitarbeitern auch schon durch einzelne Übernahmen wie die des norwegischen Unternehmens Aker Carbon Capture ein Bein im ökologischen Bereich aufbaut.

Derzeit steht die Aktie unter einer Art Dauerdruck, weil die Investoren unterstellen, dass die Ölindustrie ihre Investitionen aufgrund der wachsenden und effektiven Konkurrenz gegenüber erneuerbaren Energien senken wird, da die Ölnachfrage nicht – wie noch vor einigen Jahren vermutet – stetig zunehmen dürfte. Dabei übersieht man aber leicht, dass innovative Technik und eine mit ihr einhergehende, höhere Effizienz gerade in diesem Umfeld entscheidend sind … und Schlumberger das nötige Equipment dafür anzubieten hat. Und dass die Kunden Innovation und neue Strategien nachfragen, schlägt sich durchaus in den Zahlen nieder.

Beste-Aktien: Kursentwicklung der Schlumberger Aktie von Januar 2022 bis Januar 2025 | Online Broker LYNX
Schlumberger Aktie: Chart vom 08.01.2025, Kurs: 38,81 EUR, Kürzel: SLB | Quelle: TWS

Während der Aktienkurs „schrumpft“, wächst Schlumbergers Umsatz, ausgenommen die schwierigen Corona-Jahre, bislang sehr stetig, das gilt ebenso für den Gewinn pro Aktie. Das führt dazu, dass die Aktie über das Kurs/Gewinn-Verhältnis auf Basis der durchschnittlichen Analystenschätzung für den Gewinn pro Aktie 2024 bei gerade einmal 11,6 liegt … halb so hoch wie 2021 und 2022 und ein gutes Stück niedriger als per Ende 2023, als diese Messgröße bei 18 lag.

Die Aktie wirkt also „billig“ … und wenn die Analysten Recht behalten, ist sie das auch und hat entsprechend Luft nach oben. 32 Experten beobachten Schlumberger regelmäßig, 28 von ihnen sehen die Aktie als einen Kauf an, nur vier raten zu „Halten“, keiner zum Ausstieg. Das durchschnittliche Kursziel spricht für sich: das liegt momentan bei 55,50 US-Dollar. Und selbst das derzeit niedrigste aller Kursziele bei 46 US-Dollar würde noch ein gutes Stück über dem derzeitigen Kursniveau der Aktie liegen. Schlumberger, 2024 einer der großen Verlierer im S&P 500, hätte daher 2025 das Potenzial, eine kräftige Erholung zurück auf einen normalen Bewertungslevel zu zeigen.

Die besten Aktientipps 2025 von Achim Mautz

Achim Mautz, Daytrader | LYNX Börsenexperten

Aktientipp 1:
Oklo

Aktientipp 2:
Vistra

Aktientipp 3:
Rambus

Aktientipp 4:
Intapp

Aktientipp 1: Oklo – Günstige und umweltfreundliche Kernenergie

Mein erster Tipp für das Jahr 2025 ist die Nuklear-Aktie Oklo (Symbol: OKLO – ISIN: US02156V1098 – Währung: USD). Das Unternehmen ist ein Start-up im Bereich der Kernenergie, das sich auf die Entwicklung von kleinen modularen Reaktoren (SMRs) spezialisiert hat. Diese Reaktoren sollen im Vergleich zu traditionellen Kernkraftwerken schneller, kostengünstiger und umweltfreundlicher Energie erzeugen. Das Unternehmen hat auch das Interesse großer Technologiekonzerne wie Amazon, Microsoft und Alphabet geweckt, die zuverlässige Energiequellen für ihre Rechenzentren suchen.

Die gesamte Branche wurde zum Ende des vorigen Jahres regelrecht gehypt. Anfang Oktober ging nämlich nicht nur die Oklo Aktie durch die Decke, auch andere Titel der Branche wie NuScale Power (SMR) oder NANO Nuclear Energy (NNE) konnten im selben Zeitraum ordentlich zulegen. Auch das Handelsvolumen der einzelnen Titel ist enorm gestiegen, was wohl auf die Beteiligung einiger größerer Investoren schließen lässt.

Die Betrachtung aus Fundamentalsicht kann man bei Oklo eher außer vor lassen, da aktuell hier so ziemlich alles nur auf Fantasie und Erwartungen aufgebaut ist, denn Umsätze generiert das Unternehmen bisher noch keine. Die jetzige Phase ist vergleichbar mit den Zukunftshoffnungen in die Wasserstofftechnologie vor einigen Jahren. Diese konnten damals allerdings nicht erfüllt werden.

Beste-Aktien: Kursentwicklung der Oklo Aktie von Juli 2024 bis Januar 2025 | Online Broker LYNX
Oklo Aktie: Chart vom 10.01.2024, Kurs: 24,91 USD, Kürzel: OKLO | Quelle: TWS

Die Aktie ist bekannt für überaus starkes Momentum. Meist bilden sich kurzfristige Trends, welche die Kurse teils innerhalb weniger Tage steil nach oben katapultieren, und leider gilt dies auch für die Gegenrichtung. Wer nicht bereit ist, Stopps zu setzen, sollte meines Erachtens die Finger von diesem Titel lassen. Die Aktie befindet sich aktuell in einer bullischen Trendphase.

Aktientipp 2: Vistra Corp – Ein Allrounder im Energiesektor

Vistra (Symbol: VST – ISIN: US92840M1027 – Währung: USD) ist ein integriertes Einzelhandels- und Stromerzeugungsunternehmen. Neben dem Verkauf von Strom und Erdgas an Privatkunden, kleine Unternehmen sowie Gewerbe- und Industriekunden ist Vistra auch in weiteren Bereichen tätig: Stromerzeugung, Energiegroßhandel und -einkauf, Rohstoffrisikomanagement, Brennstoffproduktion und Brennstofflogistikmanagement. Insgesamt verfügt Vistra über eine installierte Erzeugungskapazität von etwa 41.000 Megawatt.

Mit dem rasant wachsenden Strombedarf von Rechenzentren steht der Energiesektor vor beispiellosen Herausforderungen. Die Internationale Energieagentur prognostiziert einen drastischen Anstieg des Energieverbrauchs, befeuert durch KI-Trainingsprozesse und Krypto-Mining. Der Siegeszug der Künstlichen Intelligenz scheint aktuell eine neue Ära eingeleitet zu haben.

Im letzten Geschäftsjahr ist der Umsatz von Vistra von 13,7 Mrd. USD um 7,7 % auf 14,8 Mrd. USD gestiegen. Dabei entwickelte sich der Gewinn von -1,2 Mrd. USD im Vorjahr auf positive 1,5 Mrd. USD. Am 08.11.2024 meldete Vistra die Zahlen für das 3. Quartal, das am 30.09.2024 endete. Der Umsatz lag im Ergebniszeitraum bei 6,3 Mrd. USD (+53,9 % im Vergleich zum Vorjahresquartal). Der Gewinn konnte mit 1,9 Mrd. USD (+276,1 % im Vergleich zum Vorjahresquartal) noch stärker zulegen.

Beste-Aktien: Kursentwicklung der Vistra Aktie von Juli 2024 bis Januar 2025 | Online Broker LYNX
Vistra Aktie: Chart vom 10.01.2024, Kurs: 160,80 USD, Kürzel: VST | Quelle: TWS

Die Aktie selbst zeigt immer wieder starke Trendschübe, gefolgt von Rücklaufphasen. Kürzlich ging es gerade wieder dynamisch über die grüne Trendlinie nach oben. Aktuell notiert die Aktie knapp unterhalb des Allzeithochs von 168,67 USD, doch kann auch diese Hürde genommen werden, könnte dies den Kurs der Aktie wieder deutlich nach oben lenken.

Aktientipp 3: Rambus – Hersteller von Hochleistungs-Chips

Rambus (Symbol: RMBS – ISIN: US7509171069 – Währung: USD) ist ein Anbieter von Halbleiterlösungen, der Hochgeschwindigkeits- und Hochsicherheits-Computerchips anbietet. Zu den wichtigsten Produkten des Unternehmens gehören Speicherschnittstellenchips, die für hohe Geschwindigkeit und Effizienz entwickelt wurden. Die Schnittstellenstandards von Rambus verbessern die Kommunikation zwischen Prozessoren, Speichern und Beschleunigern – besonders wichtig für KI-Anwendungen, da eine effiziente Nutzung von Ressourcen in Rechenzentren ermöglicht wird.

Nach einem Einbruch im Sommer 2024 ging es bis in den Herbst volatil weiter. Mittlerweile arbeitet sich der Sektor mit steigender Tendenz nach oben – mit Größen wie NVIDIA oder Broadcom als Treiber. Nach unten ging es hingegen für ASML und auch AMD. Wenn die Anleger bei den abgestraften Werten wieder zugreifen, sind stärkere Ausschläge nach oben möglich – selbiges gilt allerdings auch in die andere Richtung.

Am 30.10.2024 meldete Rambus die Zahlen für das 3. Quartal, welches am 30.09.2024 endete. Der Umsatz lag im Ergebniszeitraum bei 145,5 Mio. USD (+38,2 % im Vergleich zum Vorjahresquartal) und der Gewinn bei 48,7 Mio. USD (-52,8 % im Vergleich zum Vorjahresquartal). Das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis des letzten Geschäftsjahres beträgt 18,2. Im Branchenvergleich ist die Aktie günstig bewertet.

Beste-Aktien: Kursentwicklung der Rambus Aktie von Juli 2024 bis Januar 2025 | Online Broker LYNX
Rambus Aktie: Chart vom 10.01.2024, Kurs: 55,37 USD, Kürzel: RMBS | Quelle: TWS

Im Sommer 2024 ging es mit der Rambus-Aktie nach unten. Auf die Bodenbildungsphase folgte im November ein Kurssprung nach oben. Nachdem die Kurslücke geschlossen wurde, endete die Aufwärtsbewegung an der grünen Trendlinie. Der darauffolgende Rücksetzer führte die Notierungen bis an die 50-Tage-Linie. Danach ging es mit diesem gleitenden Durchschnitt wieder nach oben. Bei einem Ausbruch über 60 USD könnte sich weiteres Aufwärtspotenzial entfalten.

Noch mehr Aktien im Fokus

Alle Aktien im Fokus

Aktientipp 4: Intapp – Unternehmenssoftware auf KI-Basis

Intapp (Symbol: INTA – ISIN: US45827U1097- Währung: USD) ist ein globaler Anbieter von Lösungen auf Basis von künstlicher Intelligenz für Fachleute in Beratungs-, Kapitalmarkt- und Rechtsunternehmen. Mit der Leistung von Applied AI beschleunigen die speziell entwickelten vertikalen Software-as-Service-Lösungen (SaaS) von Intapp den Informationsfluss im gesamten Unternehmen. Es wird Fachwissen aktiviert, welches dem Unternehmen hilft, sich in einem hochkomplexen Ökosystem schneller anzupassen, wettbewerbsfähiger zu arbeiten und zeitnahe Erkenntnisse zu generieren.

Die Unternehmenssoftware-Branche wird von Größen wie Microsoft, Oracle, SAP und ServiceNow dominiert. Im Jahr 2024 haben Small Caps im Vergleich zu Large Caps unterdurchschnittlich performt. Nach einem Höhenflug im Vorjahr haben aber mittlerweile auch die Big-Player zurückgesetzt. Mit einer Marktkapitalisierung von etwas über 5 Mrd. US-Dollar gehört Intapp zu den kleineren Playern. Small Caps wie Intapp könnten 2025 vermehrt von den Anlegern aufgegriffen werden, da sie Nachholbedarf haben.

Das Unternehmen konnte in den letzten Jahren Umsatzwachstumsraten im 20-Prozent-Bereich melden, jedoch noch keine Gewinne verbuchen. Seitens der Analysten werden erst 2027 Gewinne erwartet. Intapp investiert stark in Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Marketing, um sein Wachstum voranzutreiben. Zwar wirken sich diese Investitionen noch negativ auf den Gewinn aus, sind für langfristiges Wachstum jedoch unverzichtbar.

Beste-Aktien: Kursentwicklung der Intapp Aktie von Juli 2024 bis Januar 2025 | Online Broker LYNX
Intapp Aktie: Chart vom 10.01.2024, Kurs: 66,43 USD, Kürzel: INTA | Quelle: TWS

Nach dem Anstieg im August 2024 unter außerordentlich hohem Volumen konnte die Aktie auf über 70 US-Dollar ansteigen. Als sich die Kurse zu weit von der 50-Tage-Linie entfernt hatten, sahen wir Rücksetzer. Nach dem jüngsten Test dieses gleitenden Durchschnitts ging es mit einem GAP-Up über die grüne Trendline. Dieses stark positive Signal hat das Potenzial, neue Käufer anzulocken.

Beste Aktien Liste (nach Performance YTD)

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Beste Aktien ISIN Symbol Currency Last trade price YTD 1W 1M 6M 1Y 5Y
Intapp Inc. US45827U1097 INTA USD 69,83 8,96 % 6,16 % 7,12 % 94,95 % 58,65 %
Pan American Silver Corp. CA6979001089 PAAS USD 21,99 8,75 % 2,66 % 6,85 % -2,35 % 61,69 %
Spotify Technology SA LU1778762911 SPOT USD 483,97 8,18 % 4,40 % 5,01 % 64,01 % 136,42 % 224,92 %
MercadoLibre, Inc.   US58733R1023 MELI   USD 1.838,84 8,14 % 4,86 % 6,89 % 11,45 % 6,43 % 179,26 %
Oklo Inc US02156V1098 OKLO USD 30,97 45,88 % 35,77 % 43,91 % 259,70 % 191,35 %
Vistra Corp US92840M1027 VST USD 185,71 34,70 % 8,91 % 32,70 % 142,85 % 362,31 % 717,75 %
Duolingo Inc US26603R1068 DUOL USD 332,20 2,46 % 6,30 % -2,90 % 89,57 % 71,03 %
Celsius Holdings, Inc. US15118V2079 CELH USD 26,91 2,16 % 0,15 % -0,37 % -45,72 % -48,26 % 1.306,59 %
Rambus Inc. US7509171069 RMBS USD 63,33 19,81 % 11,80 % 20,45 % 9,25 % -13,51 % 343,18 %
Schlumberger Ltd. AN8068571086 SLB USD 43,64 13,82 % 9,46 % 18,49 % -12,14 % -12,09 % 18,11 %
Sartorius AG – VZ DE0007165631 SRT3 EUR 241,80 13,15 % 2,15 % 12,31 % 15,42 % -18,72 % 11,84 %
Redcare Pharmacy NV NL0012044747 RDC EUR 117,50 -11,12 % -0,59 % -14,36 % -15,28 % -8,35 % 165,54 %

Quellen:
Traderfox (10.01.2025); https://aktie.traderfox.com/visualizations/US92840M1027/DI/vistra-energy-corp

Auswertung zum Jahresende 2024

Nach einem sehr positiven Börsenjahr 2023 verlief das Jahr 2024 für die Aktienmärkte unterm Strich ähnlich gut. Ein starker Anstieg gleich zu Jahresbeginn setzte sich bis Mai fort, ehe die Luft in den Sommermonaten erst einmal raus war. Nach einer Konsolidierung kam es dann im Herbst zu einer erneuten, starken, von Euphorie getriebenen Börsenrallye, die durch den Wahlsieg von Donald Trump in den USA an Fahrt gewann. In den letzten Handelstagen des Jahres setzten dann Gewinnmitnahmen ein, die sich jedoch in Grenzen hielten.

Unterm Strich stieg der deutsche DAX 40 Index von 16.828 Punkten am Jahresstart bis Silvester um ca. +18 % auf 19.904 Punkte. Das Jahrestief lag bei 16.431 Zählern, während das Hoch bei 20.426 Punkten markiert wurde.

Die US-Börsen zeigten sich ebenfalls von ihrer starken Seite. Als treibende Kraft kristallisierte sich vor allem der Nasdaq 100 Index heraus, der im vergangenen Jahr um starke +25 % zulegen konnte. Die treibenden Kräfte hinter dem Anstieg waren einmal mehr die sogenannten Magnificent 7. Darunter werden die 7 Big Tech Aktien Alphabet, Amazon, Apple, Meta Platforms, Microsoft, Nvidia und Tesla zusammengefasst.

Im Vorjahr hatte der Tech-Index mit + 54 % sogar noch höhere Gewinne verzeichnet. Der marktbreite S&P 500 Index konnte im Jahresverlauf 2024 um +23 % auf 5.881 Zähler zulegen. Besondere Stärke zeigten im Jahr 2024 Aktien aus dem Bereich (Künstliche Intelligenz) KI, während Aktien aus dem Bereich der erneuerbaren Energien eher zu den Verlierern des Jahres gehörten.

Die Kapitalmarktexperten von LYNX hatten Ihnen Anfang des Jahres jeweils ihre vier Favoriten für das Börsenjahr 2024 präsentiert. Sehen wir uns an, welche Performance Ronald Gehrt, Achim Mautz und Wendelin Probst mit ihren jeweiligen Favoriten im Börsenjahr 2024 erzielen konnten.

Das sind die Gewinner-Aktien 2024 (maximale Performance)

PositionAktie
1.Nvidia (+223,1 %)
2.Intuitive Surgical (+75,1 %)
3.Nordex (+65 %)
4.Agnico Eagle Mines (+70 %)
5.Eldorado Gold (+59 %)

Die besten Aktientipps 2024 von Wendelin Probst

Wendelin Probst, Fundamentalanalyst | LYNX Börsenexperten

Aktientipp 1:

MongoDB

Aktientipp 2:

Airbnb

Aktientipp 3:
XP

Aktientipp 4:

Agnico Eagle Mines

Aktientipp 1: MongoDB – Datenbankspezialist mit Wettbewerbsvorteil

Mein erster Tipp für 2024 ist die Aktie von MongoDB (Symbol: AYX – ISIN: US02156B1035 – Währung: USD), einem Datenbankspezialisten mit Sitz in New York. Der Konzern hat eine cloudbasierte “Open-Source-Datenbank” entwickelt. In dieser Datenbank können Unmengen an Informationen und Daten aus einem Unternehmen gesammelt, verarbeitet und ausgewertet werden – eine Grundvoraussetzung für KI-Anwendungen.

Der entscheidende Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen, etablierten Datenbankanbietern wie Oracle oder Microsoft ist jedoch die einzigartige Technologie von MongoDB: Bisherige Datenbanksysteme basieren auf der mittlerweile veralteten SQL-Technik, während MongoDB auf der NoSQL-Technik basiert. Diese nicht-relationalen Datenbanken (NoSQL) haben bei der Verarbeitung von großen Datenmengen einen deutlichen Geschwindigkeitsvorteil. Daten sind über mehrere Server hinweg schnell integrier- und skalierbar. MongoDB bietet über die Datenbank hinaus auch zahlreiche KI-gestützte Analysemöglichkeiten und arbeitet kontinuierlich an der Nutzerfreundlichkeit. Auf diese Weise hat sich MongoDB in den letzten Jahren einen beachtlichen Wettbewerbsvorteil geschaffen.

Im Geschäftsjahr 2022/23 steigerte MongoDB den Umsatz um starke +47 % auf 1,28 Mrd. USD. Dabei wurde mit einem Ergebnis von 0,81 USD je Aktie (Vorjahr: -0,02 USD) die Gewinnzone erreicht. Für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 erwarten Marktexperten einen Umsatz in Höhe von 1,66 Mrd. USD (+29 %) sowie ein Ergebnis in Höhe von 2,88 USD je Aktie. Für 2024/25 wird bei einem Umsatz von 2,02 Mrd. USD ‚(+22 %) dann ein Gewinn in Höhe von 3,25 USD je Aktie veranschlagt.

Die MongoDB-Aktie markierte Ende 2021 ein Allzeithoch von 590 USD, ehe es – so wie bei vielen Techwerten – zu einer rasanten Talfahrt kam. Diese endete Ende 2022 bei etwa 135 USD. Von dort ging es bis Ende 2023 wieder auf Kurse von mehr als 400 USD hoch, bevor eine erneute Konsolidierung einsetzte. Auf dem aktuellen Kursniveau von ca. 388 USD ist die Aktie zwar sehr ambitioniert bewertet, aber die einzigartige Technologie rechtfertigt einen satten Bewertungsaufschlag durchaus. Die Aktie, die gerade in den Nasdaq 100 Index aufgenommen wurde, könnte potenziell zu den Gewinnern des Jahres 2024 gehören.

Update zur Jahresmitte

Bis Mitte Februar kletterte die MongoDB-Aktie um knapp +22 % nach oben, ehe der Wert in eine heftige Korrektur fiel, in deren Verlauf sich die Aktie halbierte. Der Grund für die starken Kursverluste war eine überraschend schwache Geschäftsentwicklung, die das Unternehmen dazu veranlasste, die eigene Prognose etwas nach unten abzusenken. Dies erstaunte die Analysten, denn in der Vergangenheit gelang es MongoDB spielend, sämtliche Erwartungen zu schlagen. Der Marktkonsens liegt für dieses Jahr mittlerweile bei nurmehr 1,9 Mrd. USD Umsatz (+13 %) und 2,26 USD (-32 %) Gewinn je Aktie. Anleger sollten abwarten, bis sich die Geschäftsaussichten wieder aufhellen und sich eine neue Aufwärtsdynamik entwickelt.

Aktientipp 2: AirBnB – Führendes Reiseportal für Vermieter von Ferienunterkünften

Mein zweiter Tipp ist die Aktie von Airbnb (Symbol: ABNB – ISIN: US0090661010 – Währung: USD), einer weltweit führenden digitalen Plattform zur Vermittlung von privaten Zimmern und Ferienwohnungen an Reisende. Sowohl private als auch gewerbliche Vermieter können ihre Appartments, Zimmer, Ferienimmobilien oder ganze Häuser mit Fotos und allen wichtigen Infos zur Unterkunft und Umgebung auf Airbnb inserieren. Per Smartphone, Tablet oder Laptop können Angebote verglichen und passende Unterkünfte gebucht werden. Das Bewertungssystem erleichtert sowohl Gastgebern als auch Gästen zukünftige Buchungen. Für die Vermittlung und Abwicklung der Transaktion kassiert Airbnb eine Provision. Das Geschäftsmodell ist sehr gut skalierbar, denn ein großer Teil der Kosten ist variabel. Der Reisekonzern, der im Jahr 2008 in San Francisco gegründet wurde, kommt mittlerweile auf mehr als 1,5 Mrd. vermittelte Aufenthalte und mehr als 4 Mio. Gastgeber.

In den letzten 3 Jahren stieg der Umsatz im Schnitt um starke +47 %. Für das Jahr 2022 meldete AirBnB einen Umsatzanstieg von +40 % auf 8,4 Mrd. USD. Dabei wurde mit einem Ergebnis von 2,79 USD erstmals ein Gewinn erwirtschaftet. Für 2023 wird mit einem Umsatzwachstum von +17 % auf 9,85 Mrd. USD und einem Gewinn in Höhe von 8,12 USD je Aktie (+18 %) gerechnet. Im Jahr 2024 wird bei einem elfprozentigen Umsatzanstieg auf 10,98 Mrd. USD allerdings mit einem Gewinnrückgang auf 4,50 USD je Aktie gerechnet. Für das darauffolgende Jahr 2025 liegt der Analystenkonsens bei 12,34 Mrd. USD (+12 %) Umsatz und 4,96 USD (+10 %) Gewinn je Aktie.

Airbnb hat beste Aussichten, seine monopolartige Marktstellung bei der Vermittlung von privaten Unterkünften in den kommenden Jahren zu festigen, auch wenn der Konkurrent Booking mehr und mehr auch in diesen Bereich vordringt. Die Aktie, die Ende 2020 zu 68 USD an die Börse kam, erzielte ihr bisheriges Allzeithoch von knapp 220 USD wenige Monate nach dem IPO und fiel anschließend in eine Korrektur. Gegenwind kam zunächst durch die Corona-Pandemie und im Jahr 2022 durch den Bärenmarkt bei Tech-Aktien. Die Bewertung des Unternehmens ist aktuell mit ca. 90 Mrd. USD (Aktienkurs 140 USD) zwar durchaus ambitioniert, ist aber aufgrund der klaren Marktführerschaft und der guten Gewinnaussichten keineswegs überteuert.

Update zur Jahresmitte

Ende März erreichte die AirBnB-Aktie ein Hoch von 170 USD (+15 %). Doch seitdem befindet sich die Aktie der Vermittlungsplattform für private Unterkünfte in einem Abwärtstrend. Die Geschäftsentwicklung konnte nicht mit den hohen Erwartungen Schritt halten. Zuletzt machte dem Unternehmen offenbar vor allem eine schwächere Nachfrage in den USA und Änderungen im Konsumentenverhalten zu schaffen. Für 2024 erwarten die Analysten mit 11,04 Mrd. USD (+20 %) zwar dennoch einen leicht höheren Umsatz als noch zum Jahreswechsel, aber dafür wurden die Ergebnisprognosen im Schnitt um 0,26 USD auf 4,24 USD zurückgenommen. Ein Engagement drängt sich bei der Aktie aktuell nicht auf.

Aktientipp 3: XP – Wachstumsstarker brasilianischer Onlinebroker mit hoher Dividendenrendite

XP (Symbol: XP – ISIN: KYG982391099 – Währung: USD) ist der führende Onlinebroker für Aktien, Anleihen und Fonds in Brasilien. Die Onlinebank hatte Ende des dritten Quartals 4,4 Mio. aktive Kunden mit einem Vermögen von rund 220 Mrd. USD. CEO Thiago Maffra sagte im Oktober gegenüber Reuters, dass sein Unternehmen bereits 7 bis 8 % des brasilianischen Investmentmarktes hält, wobei 80 % von den fünf größten Banken des Landes gehalten werden. Erklärtes Ziel von XP ist es, alle großen Dickschiffe innerhalb von fünf bis sieben Jahren zu überholen. Da die brasilianische Zentralbank die hohen Zinsen bereits um 150 Basispunkte auf 12,25 % gesenkt hat, wird das Klima für Aktien langsam wieder besser. Zuletzt sprang der brasilianische Bovespa Index bereits deutlich an, sodass es leichter werden könnte, Neukunden zu gewinnen. Um das Geschäftsmodell zu diversifizieren, baut XP sein Angebot an Dienstleistungen wie Kreditkarten, Pensionsplänen und Versicherungen aus. In diesem Bereich hat XP die Einnahmen seit 2021 auf 11 % Umsatzanteil verdreifacht.

Im Jahr 2022 stiegen die Kundeneinlagen und Umsätze trotz des Bärenmarktes deutlich an, während die Gewinne mit 6,25 Real (1,27 USD) im Vorjahresvergleich stabil blieben. Für 2023 erwarten die Analysten einen Gewinnanstieg von +14 % auf 7,20 Real (1,45 USD) je Aktie. Für 2024 liegen die Schätzungen bereits bei ca. 8,85 Real (1,78 USD). Im Jahr 2023 schüttete das Unternehmen Dividenden in Höhe von 1,315 USD aus, so dass die Dividendenrendite auf dem aktuellen Kursniveau bei attraktiven 5,8 % liegt. Sollten sich die Gewinne wie erwartet positiv entwickeln, so dürfte die Gewinnbeteiligung der Aktionäre weiterhin hoch bleiben.

Die XP Aktie war im Jahr 2019 zu 27 USD je Aktie an der Nasdaq gelistet worden. Bis Sommer 2021 kletterte der Wert auf sein bisheriges Allzeithoch bei 53,08 USD. Anschließend ging es gemeinsam mit vielen anderen Tech- und Wachstumsaktien auf Talfahrt, ehe im Frühjahr 2023 ausgehend von ca. 10,30 USD ein erneuter Aufwärtstrend startete. Mit der XP Aktie lässt sich hervorragend auf ein freundliches Aktienjahr 2024 setzen, denn bei steigenden Börsen dürften auch die Geschäfte des Onlinebrokers glänzend laufen. Die Aktie fällt allerdings in eine etwas spekulativere Kategorie und ist daher nicht unbedingt für konservative Anleger geeignet.

Update zur Jahresmitte:

Nach einem überschaubaren Anstieg auf 26,78 USD bewegte sich die XP-Aktie im Verlauf der ersten Jahreshälfte in einem stetigen Abwärtstrend und erreichte schließlich ein vorläufiges Tief von 15,24 USD. Die Marktexperten haben ihre Ergebnisprognosen für das laufende Geschäftsjahr inzwischen von umgerechnet ca. 1,78 USD auf 1,46 USD je Aktie zurückgenommen. Damit ist die Aktie mit einem geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12,4 sehr moderat bewertet. Für das kommende Jahr 2025 liegt das erwartete KGV sogar bei niedrigen 10,4. Zuletzt gab es wieder leichte Aufwärtstendenzen, so dass sich bei dem dividendenstarken Wert möglicherweise eine Bodenbildung abzeichnen könnte. Nervenstarke Anleger sollten jedoch abwarten, bis sich ein eindeutiger neuer Aufwärtstrend aus höheren Hochs und Tiefs ausbildet. Die Aktie des brasilianischen Onlinebrokers bleibt weiterhin aussichtsreich, aber es muss mit großen Schwankungen gerechnet werden.

Aktientipp 4: Agnico Eagle Mines – Erstklassiger Goldproduzent zur Diversifikation

Der Goldpreis entwickelte sich in den letzten beiden Jahren trotz der enormen Inflationsdynamik eher seitwärts. Der Grund dafür war die straffe Geldpolitik der Notenbanken. Doch zum Jahresende 2023 hin gab es – auch aufgrund der zunehmenden globalen Krisen und geopolitischen Spannungen wie beispielsweise dem eskalierten Nahost-Konflikt – einen deutlichen Schub nach oben und Gold erreichte sogar knapp ein neues Allzeithoch, bis das gelbe Edelmetall wieder leicht zurückfiel. Doch damit befindet sich Gold in einer hervorragenden charttechnischen Ausgangslage für ein mögliches starkes Goldjahr 2024. Deshalb bleibt die Gold-Aktie Agnico Eagle Mines (Symbol: AEM – ISIN: CA0084741085 – Währung: USD) Bestandteil meiner vier Top-Empfehlungen für 2024. Dank der Übernahme von Kirkland Lake Gold verfügt das Unternehmen als mittlerweile drittgrößter Goldproduzent der Welt über 12 produzierende Goldminen, die sich in Kanada, Australien, Finnland und Mexiko befinden.

Im Jahr 2022 wurde bei einem übernahmebedingt starken Umsatzwachstum von 3,82 Mrd. USD um +50 % auf 5,74 Mrd. USD ein Gewinnrückgang von -31% auf 1,53 USD je Aktie verbucht. Dies lag unter anderem auch an den Kosten für die Kirkland-Übernahme. Agnico Eagle schüttet seit 1983 durchgehend eine Bardividende aus. Zuletzt wurde die Quartalsdividende von 0,35 USD auf 0,40 USD je Aktie erhöht, so dass die Aktie bei 1,60 USD Jahresdividende und einem aktuellen Aktienkurs von 51 USD auf eine attraktive Dividendenrendite von 3,1 % kommt. Das ist für einen Goldwert ein vergleichsweise hoher Wert. Neben einem Umsatz in Höhe von 6,54 Mrd. USD (+14 %), erwarten Analysten auf der Ergebnisseite für 2023 einen deutlich steigenden Gewinn von 2,06 USD (+35 %) je Aktie. Im Jahr 2024 soll bei Umsätzen in Höhe von 6,84 Mrd. USD (+5 %) ein Gewinn von 2,30 USD (+12 %) je Aktie erzielt werden. Bei starken Gold-Notierungen ist entsprechend auch mehr drin.

Die Agnico Eagle Mines Aktie entwickelte sich in den letzten Jahren unter größeren Schwankungen seitwärts. Falls es dem Goldpreis gelingt, ein nachhaltig höheres Preisniveau oberhalb von 2.000 USD zu etablieren, dann sollte Agnico Eagle Mines in erster Reihe davon profitieren. Denn dann würde sich eine entsprechende Hebelwirkung auf die Gewinne von Agnico Eagle Mines entfalten. Ein erstes Kursziel könnten die Hochs des Jahres 2022 bei ca. 67 USD darstellen. Eine erstklassige, dividendenstarke Gold-Aktie zur Diversifizierung im Depot zu haben, könnte sich für Anleger im Jahr 2024 bezahlt machen.

Update zur Jahresmitte:

Die Aktie von Agnigo-Eagle Mines entwickelte sich stark und konnte per Ende Juli in der Spitze um rund +42,2 % zulegen. Aktuell notiert der Goldwert mit 74,15 USD in Reichweite des Jahreshochs. Die starke Entwicklung ist zum einen auf die Rekordkurse beim Goldpreis, sowie auf eine Steigerung der Produktionsmenge zurückzuführen. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten die Analysten mittlerweile einen Umsatzanstieg auf 8,05 Mrd. USD (+21 %) sowie einen Gewinn von 3,69 USD (+65 %) je Aktie. Die Aktie kann an schwachen Tagen weiter zugekauft werden.

Die besten Aktientipps 2024 von Ronald Gehrt

Ronald Gehrt, Chart- & Fundamentalanalyst | LYNX Börsenexperten

Aktientipp 1:

Sartorius Vz.

Aktientipp 2:

Bayer

Aktientipp 3:
Nordex

Aktientipp 4:

Evotec

Aktientipp 1: Sartorius Vorzugsaktie

Sartorius (Symbol: SRT3 – ISIN DE0007165631 – Währung: EUR) ist ein Vertreter der mit starken, mittelfristigen Wachstumsperspektiven versehenen Medizin- und Labortechnikbranche. Im Jahr 2023 verzeichnete dieser Sektor erheblichen Druck auf die Gewinnmargen, weil die Boomphase der beiden Vorjahre zu vollen Lagern bei den Kunden geführt hatte. Aber diese Korrektur einer vorherigen Übertreibung ist in einem Wachstumsmarkt eben immer eine Schwächephase auf Zeit. Das bietet mittelfristig Chancen für den Trader, zumal sich die Korrektur eben nicht nur auf Umsatz und Gewinn, sondern auch und gerade auf den Kurs der im DAX notierten Vorzugsaktie erstreckte.

Wir sehen im Fünfjahreschart auf Wochenbasis, dass die Aktie zwischen November 2021 und Ende Oktober 2023 fast genau zwei Drittel ihres Kurswerts eingebüßt hatte. Das war deutlich mehr als der Rückgang des Unternehmensgewinns – und das zu Recht. Denn die vorherige Hausse hatte die Sartorius-Aktie in eine Überbewertung geführt, die nur dann hätte Bestand haben können, wenn der Gewinn pro Aktie über mehrere Jahre hinweg wie auf Schienen weiter gestiegen wäre. Die Trader waren damals ebenso übertrieben optimistisch, wie sie jetzt pessimistisch sind.

Solche Situationen bieten Chancen für Anleger, die nicht auf eine schnelle Rallye über einige Tage und Wochen aus sind, sondern sich Aktien mit Perspektive für ein oder mehrere Jahre ins Depot legen wollen. 2024 könnte mit Blick auf die jetzt faire Bewertung und die Chance einer sich stabilisierenden Nachfrage im Verlauf des kommenden Jahres ein gutes Jahr für die Sartorius-Aktie werden.

Update zur Jahresmitte:

Bis zum März lief die Sartorius Vorzugsaktie (Symbol: SRT3 – ISIN DE0007165631 – Währung: EUR) weiter nach oben, in der festen Erwartung, dass die Nachfrage-Flaute in der Gesamtwirtschaft ebenso wie in der Medizintechnikbranche im Frühjahr/Sommer 2024 ausgestanden ist und vor allem der wichtige Markt China wieder Fahrt aufnehmen würde. Diese Hoffnungen platzten und führten zu erneuten Gewinnwarnungen bei Sartorius. Wer hier dabei ist und keinen Stoppkurs knapp unter die im April unterbotene Unterstützungslinie 292/293 Euro platziert hatte, könnte sich überlegen, die Aktie auch erst einmal weiter zu halten, denn die Grundaussage bleibt: Die Medizintechnik ist ein Wachstumsmarkt und auch, wenn sich die Wende bei Nachfrage und Margen hinzieht, ausbleiben wird sie nicht.

Aktientipp 2: Bayer

Die negativen Aspekte haben die Anleger bei Bayer (Symbol: BAYN – ISIN DE000BAY0017 – Währung: EUR) jetzt umfassend in den Kurs eingepreist, die Chancen aber nicht – so ließe sich die Lage im Dezember 2023 für die Aktie des Pharma-Riesen zusammenfassen. Dabei hatte das Jahr gut begonnen, im Februar war die Bayer-Aktie noch der Spitzen-Performer im DAX. Aber das blieb nicht so, denn die Erwartung, auf dessen Grundlage man zum Start ins Jahr 2023 zugegriffen hatte, erfüllte sich nicht: China als immens wichtiger Markt startete nicht durch, wie man das hoffte, nachdem Ende 2022 auch dort die großen Lockdowns ein Ende hatten. Und bislang ist die Nachfragesituation nicht nur dort, sondern weltweit eher schwach. Hinzu kamen vor allem im Herbst weitere Tiefschläge:

Bayer musste die Phase-III-Studie eines Medikaments erfolglos beenden, das man als zukünftiges „Blockbuster-Medikament“ eingeschätzt hatte. Und mit einem Urteil in den USA über eine Schadensersatz-Summe von gut 1,5 Mrd. US-Dollar wurden die Anleger daran erinnert, dass immer noch eine vierstellige Zahl an Klagen wegen der glyposathaltigen Unkrautvernichter der von Bayer übernommenen Monsanto anhängig und jederzeit imstande sind, tiefe Scharten in die Bilanz des Konzerns zu schlagen.

Was aber dieser massive Abverkauf der Aktie, der den Kurs zuletzt auf den tiefsten Stand seit 2006 gedrückt hat, nicht berücksichtigt, ist neben der immensen Substanz, die Bayer repräsentiert, auch die Entschlossenheit des Vorstands, aktiv gegenzusteuern. Eine Verschlankung der Führungsstruktur soll Entscheidungen beschleunigen und Kosten sparen, zugleich prüft man, ob eine Aufteilung des Konzerns in zwei oder sogar drei eigenständige Bereiche die Wettbewerbsfähigkeit verbessern würde.

Immer dann, wenn der Pessimismus immens ist, man aber bei nüchterner Betrachtung konstatieren darf, dass das so negativ beurteilte Unternehmen wohl zu den letzten gehören würde, die von einer Krise vom Kurszettel gefegt werden, wird eine solche Aktie für Anleger mit Geduld und Nerven spannend. Auf dieser so extrem gedrückten Kursbasis könnte sich Bayer im Jahr 2024 zu einem Gewinner entwickeln!

Update zur Jahresmitte:

Bislang ist der Druck, der seit der unseligen Übernahme von Monsanto auf der Bayer-Aktie (Symbol: BAYN – ISIN DE000BAY0017 – Währung: EUR) lastet, zwar nicht gewichen. Aber wir sehen seit März eine Bodenbildung mit Tiefs knapp unter 25 Euro, welche die Chance bietet, eine mittelfristige Plattform für eine Aufwärtswende zu werden. Da aber die Nachfrageflaute auch in der Pharmabranche derzeit noch anhält, bleibt es bei der Einschätzung: Hier geht es um ein mittelfristiges Investment, um Geduld und um Nerven. Hier würde ich auf jeden Fall, nicht zuletzt mit Blick auf die immense Substanz dieses Pharma-Riesen, vorerst engagiert bleiben.

Aktientipp 3: Nordex

Wenn man in einem haussierenden Gesamtmarkt, wie wir ihn im Dezember 2023 erleben, Aktien finden will, die im Folgejahr eine gute Chance haben, zu Gewinnern zu werden, ist man auf dünnem Eis unterwegs, wenn man sich bei den Gipfelstürmern umschaut. Vor allem, wenn da schon sehr viel an großen Hoffnungen und Erwartungen eingepreist ist. Doch auch bei den Verlierern des Jahres muss man sehr aufpassen, denn oft stehen die zu Recht in einem insgesamt starken Markt im Abseits. Beim Windkraftanlagen-Hersteller Nordex (Symbol: NDX1 – ISIN DE000A0D6554 – Währung: EUR) aber steht die Chance, dass der Spruch „die Letzten werden die Ersten sein“ nicht so ganz abwegig ist. Denn während es mit den Perspektiven in Sachen Unternehmensgewinn aufwärts geht, geht es mit der Aktie derzeit noch weiter bergab.

Das Umfeld für die Errichtung neuer Windkraftanlagen ist in Deutschland in den letzten Jahren immer problematischer geworden, aber das Hamburger Unternehmen agiert weltweit und nicht regional. Und global gesehen ist die Windkraft ein Wachstumsmarkt und wird es vorerst wohl auch bleiben. Zwar ringen auch starke Konkurrenten wie die dänische Vestas um ihre Stücke am Kuchen. Aber der sukzessiv steigende Umsatz macht deutlich: Es geht voran. Was jedoch für den Gewinn weder 2022 noch 2023 galt. Der Grund ist jedoch einer, der sich langsam verflüchtigt:

In den vergangenen Jahren musste Nordex zuerst mit massiven Einschränkungen in der Corona-Phase und dann mit Materialengpässen und immens gestiegenen Preisen kämpfen. Das führte dazu, dass viele Aufträge eine negative Rendite abwarfen, kurz: man zahlte drauf. Diese die Gewinnmarge drückenden Aufträge sind aber mittlerweile zum Großteil abgewickelt. Im Zuge der im November vorgelegten Bilanz zum dritten Quartal lag die operative Gewinnmarge bereits wieder im positiven Terrain.

Der Weg zurück in die Gewinnzone mag angesichts des weiterhin schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds steinig sein, aber beschritten wird er mittlerweile. Dass die Aktie das bislang nicht honoriert, kann sich auch noch bis zum Jahresende fortsetzen, weil die Nordex-Aktie als einer der Verlierer des Jahres bis zur Abrechnung der Jahres-Performances der großen institutionellen Anleger unter Druck bleiben könnte. Aber das Jahr 2024 könnte für Nordex eine beeindruckende Wende bringen – die Voraussetzungen dafür sind zumindest gegeben.

Update zur Jahresmitte:

Nordex (Symbol: NDX1 – ISIN DE000A0D6554 – Währung: EUR) hat sich im ersten Halbjahr 2024 sehr gut entwickelt. Basis des Kursanstiegs: Nicht nur der Umsatz legte wie schon seit Jahren sukzessiv zu, in den ersten beiden Quartalen konnte der Windkraftanlagenhersteller auch endlich wieder eine positive Gewinnmarge vorweisen. Der im Dezember avisierte Weg zurück zu schwarzen Zahlen auf Netto-Basis geht also weiter … entsprechend hat sich das Bild der Anleger gegenüber der Nordex-Aktie deutlich zum Positiven gewandelt. Hier würde ich am Ball bleiben.

Aktientipp 4: Evotec

Evotec ist ein deutsches Wirkstoff-Forschungsunternehmen (Symbol: EVT – ISIN: DE0005664809 – Währung: EUR), das seit vielen Jahren steigende Umsätze verbucht und ebenso seit vielen Jahren „Stammkunde“ im Rahmen der Aktienempfehlungen ist. 2022 war sie nicht dabei, da erschien mir die Aktie viel zu heiß gelaufen … und sie da nicht zu empfehlen, erwies sich angesichts des immensen Abstiegs auch als richtig. 2023 war sie wieder auf der Empfehlungsliste … und auch, wenn der Gewinn nicht immens ausfiel, so hätte sich der Kauf Anfang 2023 doch gerechnet. Und 2024? 2024 würde sie erneut als potenzieller Gewinner in Betracht kommen, denn die gelungenen Zukäufe kleinerer Unternehmen zur Verbreiterung der Arbeitsbasis und die zahlreichen, oft langjährigen Kooperationen mit großen Pharmaunternehmen bieten eine solide Basis für konstantes, weiteres Wachstum.

Dass der Gewinn dabei in weit weniger ruhigen Bahnen läuft als der Umsatz, bedingt zwar, dass die Evotec-Aktie hoch volatil ist, aber das basiert auf der Unregelmäßigkeit der sogenannten „Meilenstein-Zahlungen“, die das Biotechunternehmen von den Projektpartnern bei erfolgreichem Abschluss von Arbeitsschritten erhält. Hier muss es dem Anleger um die übergeordnete, mittelfristige Richtung gehen: Evotec ist keine Aktie, die wie auf Schienen läuft. Sie schwankt stark … aber wer sich hier daran versucht, immer mal wieder in Korrekturbewegungen hinein einige Stücke einzusammeln, hat gute Chancen, am Ende des kommenden Jahres, vor allem aber auf mittel- und langfristiger Ebene deutlich höhere Kurse in der Aktie zu sehen.

Update zur Jahresmitte:

Wenige Wochen nach meiner positiven Analyse der Evotec-Aktie (Symbol: EVT – ISIN: DE0005664809 – Währung: EUR) überwand diese zuerst die mittelfristige Abwärtstrendlinie, um sofort danach dramatisch einzubrechen. Auslöser war der unerwartete und sofortige Rücktritt des langjährigen Vorstandschefs Lanthaler, der, wie sich aber erst später herausstellte, wegen nicht korrekt abgewickelter Transaktionen mit der Evotec-Aktie gehen musste. Es folgten Monate mit einem Interims-Chef. Und bislang bleibt die Frage offen, ob und wie stark der Abgang des langjährigen Chefs mitsamt seiner Erfahrung und seinen Connections Evotec zurückwerfen könnte. Per Ende Juli steht diese Frage weiterhin im Raum. Und damit ist die Basis, auf der die Empfehlung Ende Dezember erfolgte, nicht mehr vorhanden … diese Aktie würde ich jetzt nicht im Depot haben wollen. Denn auch, wenn das Geschäftsmodell weiterhin hervorragende Perspektiven hat, so ist die Lage für meinen Geschmack jetzt doch zu unübersichtlich.

Die besten Aktientipps 2024 von Achim Mautz

Achim Mautz, Daytrader | LYNX Börsenexperten

Aktientipp 1:

Eldorado Gold

Aktientipp 2:

Intuitive Surgical

Aktientipp 3:

Nvidia

Aktientipp 4:

Intra-Cellular Therapies

Aktientipp 1: Eldorado Gold (EGO)

Eldorado Gold (Symbol: EGO – ISIN: CA2849025093 – Währung: USD) ist eine der besten Goldaktien, gemessen an der Relativen Stärke gegenüber der Gesamtbranche. Das kanadische Bergbauunternehmen hat sich über weite Strecken hinweg wesentlich besser entwickelt als Branchenführer wie Barrick Gold oder Newmont Mining. Die besten Werte aus einem Sektor sind immer besonders interessant. Die Nachzügler sind selten ein gutes Investment.

Goldaktien sind natürlich weitestgehend von der Entwicklung des Goldpreises selbst abhängig. Dieser befindet sich seit dem Bruch der psychologisch wichtigen Marke bei 2.000 USD je Feinunze in einem bestätigten mittelfristigen Aufwärtstrend. Solange diese Ebene nicht nachhaltig nach unten verletzt wird, haben Goldaktien generell gute Karten, ihre Aufwärtsbewegung fortzuführen.

In den letzten drei Quartalen des Vorjahres hat das Unternehmen im Umsatz jeweils Wachstumsraten von +17 %, +7 % und +12 % erzielen können. Der Gewinn ist ebenfalls deutlich gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Interessant wird es im aktuellen Kalenderjahr. Analysten gehen in den kommenden Quartalen von einer durchschnittlichen Umsatzwachstumsrate im Bereich von rund +40 % aus. Der Gewinnanstieg sollte noch wesentlich höher ausfallen.

Auf längerfristiger Basis hat die Aktie gerade die Ebene bei rund 12 USD nachhaltig gebrochen. Der nächste größere Widerstand befindet sich bei rund 14.50 USD, den Zwischenhochs aus dem Jahr 2020. Sollten auch diese gebrochen werden, stünde einem weiteren Anstieg auf bis zu 25 USD nicht mehr viel im Wege.

Update zur Jahresmitte:

Der Goldpreis hat sich, wie erwartet, in diesem Jahr bislang positiv entwickelt und steht unmittelbar vor einem neuem Allzeithoch. Dementsprechend positiv hat sich auch die Branche der Goldaktien entwickelt.

Bei Eldorado Gold haben wir seit der Vorstellung ein Plus von über 37 % verbuchen können.

Aktientipp 2: Intuitive Surgical (ISRG)

Das US-amerikanische Medizinunternehmen Intuitive Surgical (Symbol: ISRG – ISIN: US46120E6023- Währung: USD) beschäftigt sich vor allem mit der Herstellung und dem Vertrieb von Roboter-Assistenten für die Chirurgie. Im Bereich der medizinischen Instrumente und Zulieferer ist der Konzern derzeit an der Wall Street gemessen an der Marktkapitalisierung mit 127,3 Milliarden USD die absolute Nummer 1. Erst Anfang Januar 2024 wurden die vorläufigen Zahlen für das letzte Quartal veröffentlicht, welche zu einem enormen Kurssprung nach oben führten.

Der Sektor selbst mag zwar als defensiv gesehen werden, doch im Bärenmarkt 2022 gab es auch hier deutliche Verluste. Dementsprechend ist auch eine positive Marktentwicklung unabdingbar, um eine gute Performance erzielen zu können. Aktuell befindet sich die Branche inmitten einer Trendwende, welche im November des vorigen Jahres begonnen hat. Zuvor gab es vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2023 herbe Verluste.

Für das Gesamtjahr 2023 soll sich der Umsatz laut Analysten auf 7,09 Milliarden USD belaufen und somit deutlich mit +13,95 % über dem Vorjahr liegen. Für 2024 ist mit einer durchschnittlichen Steigerung des Umsatzes von rund +14 % zu rechnen. Der Gewinn sollte sich ähnlich entwickeln und eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von +14,90 % bringen. Aus fundamentaler Sicht demnach eine recht solide Entwicklung.

Die Aktie selbst entwickelt sich seit Langem wesentlich besser als der zugrundeliegende Sektor. Aktuell steht diese kurz vor ihrem Allzeithoch, welches im Jahr 2021 bei 369,69 USD gebildet wurde. Sollte dieser Widerstand gebrochen werden, wären im Chart keine weiteren Hürden vorhanden. Dies könnte den Kurs der Aktie über Monate hinweg deutlich nach oben katapultieren.

Update zur Jahresmitte:

Auch der Medizinkonzern konnte seit Jahresbeginn ein sattes Plus von über +30 % erzielen. Zuletzt starke Quartalsergebnisse im Juli sorgten abermals für einen kräftigen Kurssprung. Hier passt weiterhin sowohl die fundamentale als auch die charttechnische Lage.

Aktientipp 3: Nvidia (NVDA)

Die Euphorie rund um das Thema Künstliche Intelligenz hat im Vorjahr insbesondere Chipaktien in die Höhe schnellen lassen. Der Branchenleader ist und bleibt dabei Nvidia (Symbol: NVDA – ISIN: US67066G1040 – Währung: USD) und nach wie vor ist zu sehen, dass der Titel die Branche anführt. Auch der Ausbruch zu Beginn des Jahres über die psychologisch wichtige Marke bei 500 USD verweist auf die Relative Stärke der Aktie, welche früher ein neues Hoch als die Nasdaq bilden konnte. Solange es hier zu keinen negativen Überraschungen bei den Quartalsergebnissen kommt, bleibt das Unternehmen wohl auch weiterhin der Branchenführer.

Die Branche selbst befindet sich längst schon auf neuen Allzeithochs und verfügt über einen hohen Beta-Faktor. Dies bedeutet, dass der Sektor sich meist bei Aufwärtstendenzen der Börsen wesentlich stärker entwickelt als der Gesamtmarkt. Leider gilt das Gleiche auch für Korrekturen. Geht es an der Wall Street nach unten, finden sich meist Titel wie Nvidia, AMD oder auch Broadcom unter den größten Verlierern. Dies sind übrigens auch meine 3 Top-Favoriten für den Chipsektor.

Wenn es um das Thema Wachstum geht, dann ist Nvidia ganz vorn mit dabei. Im abgelaufenen Geschäftsjahr, die Zahlen für das vierte Quartal werden Ende Februar veröffentlicht, soll der Umsatzanstieg satte +118 % ausmachen. Auch für das aktuelle Geschäftsjahr soll es mit einem Plus von +54 % weiter steil nach oben gehen. Der Gewinn je Aktie entwickelt sich sogar noch dynamischer. Im abgelaufenen Quartal werden sich Anleger über einen Gewinnsprung von rund +266 % freuen dürfen. Für 2024 erwarten Analysten ebenfalls ein kräftiges Plus in der Höhe von +62 %.

Mit dem Bruch der psychologisch wichtigen Marke bei 500 USD hat Nvidia Tür und Tor für weitere Anstiege geöffnet. Das nächste Kursziel liegt vorläufig bei 600 USD, der nächsten wichtigen runden Zahl. Solange die Aufwärtsbewegung an der Nasdaq anhält, wird der Chiphersteller wohl weiterhin den Sektor anführen. Angekommen an neuen Allzeithochs, gibt es derzeit keine Widerstände mehr.

Update zur Jahresmitte:

Dass vor allem der Bereich Künstliche Intelligenz einen wichtigen Faktor in der aktuell nach wie vor positiven Entwicklung der Wall Street spielt, ist allgemein bekannt. Nvidia konnte auch 2024 bislang überzeugen und lieferte als Top Wert ein Plus von über +130%.

Aktientipp 4: Intra-Cellular Therapeutics (ITCI)

Pharmaunternehmen sind immer wieder interessant, wenn es um Investments in defensive Sektoren geht. Angeführt wird die Branche seit langem vor allem von Unternehmen wie Eli Lilly und Amgen. Andere bekannte Namen wir Pfizer oder Johnson & Johnson mussten in den letzten Monaten doch einige Federn lassen. Gemessen an der Marktkapitalisierung gehört Intra Cellular Therapeutics (Symbol: ITCI – ISIN: US46116X1019 – Währung: USD) mit 6,6 Milliarden USD eher zu den kleineren Werten der Branche, zeigt aber seit geraumer Zeit Relative Stärke gegenüber vielen Mitstreitern.

Intra-Cellular ist auf niedermolekulare Arzneimittelbehandlungen für neurologische Erkrankungen wie Alzheimer spezialisiert, indem es auf intrazelluläre Signale im Zentralnervensystem abzielt. Sein Hauptmedikament, Caplyta, ist zur Behandlung von Schizophrenie und Erkrankungen im Zusammenhang mit bipolaren Störungen bei Erwachsenen zugelassen.

Die Branche befindet sich, so wie viele andere auch, seit November des vorigen Jahres im Höhenflug. Zuletzt gab es nach einer gesunden Konsolidierung im Januar neuen Aufwind, welcher insbesondere vom Branchenprimus Eli Lilly getragen wurde. Aktuell sehen wir hier sowohl mittel- als auch langfristig einen klaren und eindrucksvollen Trend nach oben.

Intra Cellular Therapeutics liefert seit vielen Quartalen nahezu dreistellige Umsatzwachstumsraten, kann jedoch noch keine Gewinne verbuchen. Dies ist im Bereich der Pharma- und Biotechnologieunternehmen jedoch nichts Unübliches. Auch für 2024 werden seitens von Analysten keine Gewinne erwartet.

Nach starken Anstiegen in den letzten Monaten bildete sich zuletzt im Januar eine konstruktive Zwischenkonsolidierung, welche von der 50-Tage-Linie aufgefangen wurde. Mit dem Ausbruch Anfang Februar gibt es neue Kaufsignale, welche die Aktie deutlicher nach oben bringen dürften. Solange sich das Papier oberhalb der 50-Tage-Linie halten kann, haben die Bullen vorerst weiterhin das Zepter fest in der Hand.

Update zur Jahresmitte:

Das biopharmazeutische Unternehmen konnte auf der Gewinnseite in diesem Jahr zwar leichte Zugewinne verbuchen, doch mit den Tech-Werten konnten diese nicht ganz mithalten. Der längerfristige Aufwärtstrend ist aber nach wie vor intakt und es fehlt der Aktie nicht viel, um vielleicht schon bald ein neues Allzeithoch zu generieren. Solange die Kurse oberhalb der 150- und 200-Tage-Linie bleiben, sieht der Titel nach wie vor bullisch aus.

Beste Aktien 2024 Liste:

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Beste Aktien ISIN Symbol Currency Last trade price YTD 1W 1M 6M 1Y 5Y
Nordex SE DE000A0D6554 NDX1 EUR 12,17 7,41 % 2,61 % 6,38 % -8,84 % 33,82 % 12,75 %
Intra-Cellular Therapies Inc. US46116X1019 ITCI USD 126,73 51,74 % -0,13 % 51,86 % 69,29 % 93,45 % 398,35 %
NVIDIA Corporation US67066G1040 NVDA USD 141,07 5,05 % 7,07 % 4,73 % 19,62 % 137,09 % 2.175,87 %
Intuitive Surgical Inc. US46120E6023 ISRG USD 601,33 15,21 % 11,59 % 14,66 % 32,16 % 60,41 % 199,87 %
Sartorius AG – VZ DE0007165631 SRT3 EUR 241,80 13,15 % 2,15 % 12,31 % 15,42 % -18,72 % 11,84 %
Agnico Eagle Mines Ltd. CA0084741085 AEM USD 88,20 12,77 % 5,08 % 12,85 % 18,92 % 78,76 % 41,23 %
MongoDB, Inc. US60937P1066 MDB USD 260,32 11,82 % 7,39 % 5,98 % 3,52 % -35,08 % 75,09 %
Bayer AG DE000BAY0017 BAYN EUR 21,49 11,29 % 9,53 % 13,48 % -18,09 % -33,86 % -71,60 %
Airbnb, Inc. US0090661010 ABNB USD 131,72 0,24 % 3,23 % -1,86 % -10,99 % -5,88 %
XP Inc. KYG982391099 XP USD 11,42 -3,63 % 0,09 % -6,24 % -36,17 % -54,95 % -71,86 %
Evotec AG DE0005664809 EVT EUR 7,92 -3,00 % -0,06 % -5,43 % -7,53 % -44,32 % -68,63 %
Eldorado Gold Corp. CA2849025093 EGO USD 14,80 -0,47 % -5,13 % -2,57 % -9,98 % 17,09 % 100,27 %

Auswertung zum Jahresende 2023

Nach einem schwachen Börsenjahr 2022 verlief das Jahr 2023 für die Aktienmärkte unterm Strich sehr positiv. Zunächst erholten sich die Kurse vom Bärenmarkt des Vorjahres und verzeichneten im ersten Halbjahr ansehnliche Kursgewinne. Mitte Juli setzte dann eine Konsolidierung ein, die bis Ende Oktober anhielt. Anschließend startete eine fulminante Jahresendrallye, die viele Indizes auf neue Jahreshochs oder – wie beim DAX – sogar auf neue Allzeithochs trieb.

Unterm Strich stieg der deutsche DAX 40 Index von 13.992 Punkten am Jahresstart bis Silvester um ca. +19 % auf 16.751 Punkte. Das Jahrestief lag bei 14.069 Zählern, während das Hoch bei 16.794 Punkten markiert wurde.

Die US-Börsen zeigten sich ebenfalls von ihrer starken Seite. Als treibende Kraft kristallisierte sich vor allem der Nasdaq 100 Index heraus, der im vergangenen Jahr um starke +54 % zulegen konnte. Die treibenden Kräfte hinter dem Anstieg waren die sogenannten Magnificent 7. Darunter werden die 7 Big Tech Aktien Alphabet, Amazon, Apple, Meta Platforms, Microsoft, Nvidia und Tesla zusammengefasst. Im schwachen Vorjahr hatte der Tech-Index allerdings auch die höchsten Verluste verzeichnet. Der marktbreite S&P 500 Index konnte im Jahresverlauf 2023 um +24 % auf 4.769 Zähler zulegen. Besondere Stärke zeigten im Jahr 2023 Aktien aus dem Bereich (Künstliche Intelligenz) KI, während Aktien aus dem Bereich der erneuerbaren Energien sowie etliche Rohstoffwerte zu den Verlierern des Jahres gehörten.

Die Kapitalmarktexperten von LYNX hatten Ihnen Anfang des Jahres jeweils ihre vier Favoriten für das Börsenjahr 2023 präsentiert. Sehen wir uns an, welche Performance Ronald Gehrt, Achim Mautz und Wendelin Probst mit ihren jeweiligen Favoriten im Börsenjahr 2023 erzielen konnten.

Das sind die Gewinner-Aktien 2023 (maximale Performance)

PositionAktie
1.Redcare Pharmacy (+211 %)
2.Celsius Holdings (+99 %)
3.On Semiconductor (+79 %)
4.Netflix (+70 %)
5.Evotec (+59 %)

Die besten Aktientipps 2023 von Wendelin Probst

Wendelin Probst, Fundamentalanalyst | LYNX Börsenexperten

Aktientipp 2:
Array Technology Aktie

Aktientipp 3:
Impinj Aktie

Aktientipp 4:
Denbury Aktie

Aktientipp 1: Agnico Eagle Mines – Gold-Aktie könnte im Jahr 2023 glänzen

Der Goldpreis entwickelte sich im Jahr 2022 trotz der enormen Inflationsdynamik überraschend schwach. Der Grund dafür war die straffe Geldpolitik der Notenbanken. Doch weil die Realzinsen nach wie vor negativ sind und auch die geopolitischen Risiken und globalen Krisen zunehmen, könnte das gelbe Edelmetall 2023 wieder glänzen. Deshalb bleibt die Gold-Aktie Agnico Eagle Mines (Symbol: AEM –ISIN: CA0084741085 – Währung: USD) Bestandteil meiner vier Top-Empfehlungen für 2023. Dank der Übernahme von Kirkland Lake Gold verfügt das Unternehmen über mehr als 10 produzierende Goldminen, die sich in Kanada, Australien, Finnland und Mexiko befinden.

Übernahmebedingt erwarten Analysten im Jahr 2022 einen Umsatzsprung in Höhe von +52 % auf 5,8 Mrd. USD. Der Gewinn je Aktie soll aufgrund der schwächeren Goldpreise sowie der Übernahmekosten um -8 % auf 2,22 USD zurückgehen. Bei einer aktuellen Quartalsdividende von 0,40 USD kommt die Aktie derzeit immerhin auf eine Dividendenrendite in Höhe von 3,1 %. Im kommenden Jahr 2023 soll bei Umsätzen in Höhe von 5,9 Mrd. USD (+2 %) ein Gewinn von 2,01 USD je Aktie erzielt werden. Mögliche Steigerungen beim Goldpreis sind in diesen Schätzungen natürlich nicht enthalten. Sollte das gelbe Edelmetall also an Wert gewinnen, so würde sich dadurch auch eine Hebelwirkung auf die Gewinne von Agnico Eagle Mines entfalten. Nachdem der Aktienkurs zuletzt im Gleichschritt mit dem Goldpreis bereits von Kursen unter 40 USD auf mehr als 50 USD angezogen hat, bildet sich möglicherweise gerade ein neuer Aufwärtstrend. Ein erstes Kursziel wären die Hochs des Jahres 2022 bei ca. 67 USD. Eine erstklassige Gold-Aktie zur Diversifizierung im Depot zu haben, könnte sich für Anleger im Jahr 2023 bezahlt machen.

Update zur Jahresmitte

Bis April kletterte die Aktie im Gleichschritt mit dem Goldpreis um knapp +20 % nach oben und erreichte mit 61,15 USD ein Zwischenhoch. Anschließend korrigierte sowohl das gelbe Edelmetall als auch die Agnico Eagle Mines Aktie. In der Zwischenzeit haben die Analysten ihre Umsatzschätzungen für 2023 auf 6,6 Mrd. USD angehoben und auch die Gewinnerwartungen um 21 Cent auf 2,22 USD je Aktie angehoben. Die aktuellen Kurse knapp unter 50 USD bieten aus meiner Sicht eine nochmalige Nachkaufgelegenheit, denn ich bin – nicht zuletzt wegen der unsicheren geopolitischen Lage – weiterhin optimistisch für den Goldpreis.

Aktientipp 2: Array Technology – Solar-Aktie profitiert von PV-Boom und Biden-Gesetz

Mein zweiter Tipp ist die Aktie des Solar-Unternehmens Array Technologies (Symbol: ARRY – ISIN: US04271T1007 – Währung: USD). Das Unternehmen produziert Steuerungssysteme für die Solar-Industrie. Mit diesen folgen auf dem Boden montierte Solarmodule tagtäglich dem Sonnenverlauf und richten sich entsprechend aus – ähnlich wie dies in der Natur bei Sonnenblumen der Fall ist. Mit den wetterbeständigen, softwaregesteuerten Systemen lässt sich die Effizienz von Photovoltaikanlagen beträchtlich steigern. Da Sonnenstrom mittlerweile zu den günstigsten Energiequellen zählt, gibt es in der Branche einen regelrechten Boom, der auch im Jahr 2023 anhalten dürfte. Die Auftragsbücher von Array sind mit 1,9 Mrd. USD prall gefüllt. Die Firma aus Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexico profitiert darüber hinaus vom sogenannten „Inflation Reduction Act“. Das neue Gesetz der Biden Regierung bringt dem Unternehmen direkte staatliche Subventionen für Bauteile sowie Steuererleichterungen. In Folge dürften die Gewinnmargen von Array einen deutlichen Sprung nach oben machen.

Für das Geschäftsjahr 2022 gehen die Analysten von einer Umsatzsteigerung von +85 % auf 1,58 Mrd. USD sowie von einer Gewinn-Verfünffachung auf 0,35 USD je Aktie aus. Im neuen Jahr 2023 sollen bei einem Umsatz in Höhe von 1,92 Mrd. USD (+22 %) bereits 0,98 USD Gewinn je Aktie erzielt werden. Für 2024 liegen die Schätzungen bei 2,22 Mrd. USD Umsatz und 1,35 USD Gewinn je Aktie. Die Array-Aktie erzielte ihr bisheriges Allzeithoch von 54,78 USD wenige Monate nach dem Börsengang, der Ende 2020 zu 22 USD erfolgt war. Anschließend ging es bis Mitte 2022 bergab und die Aktie zehntelte sich auf 5,45 USD. Von diesem Niveau aus kletterte die Aktie in der zweiten Jahreshälfte wieder bis in den Bereich des Ausgabekurses und zeigte seitdem relative Stärke. Mit der schwankungsfreudigen Small Cap Aktie (Börsenwert 3,1 Mrd. USD) können Sie im Jahr 2023 auf eine Fortsetzung des Solar-Booms setzen.

Update zur Jahresmitte

Die Array Technologies-Aktie ist seit Jahresbeginn in einer volatilen Seitwärtsbewegung zwischen 16 USD und 25 USD gefangen. Nach einem Hoch von 24,99 USD Ende Mai notiert der Wert aktuell wieder bei ca. 21 USD und damit genau im Bereich des Ausgangsniveau. Damit hält sich die Aktie im Vergleich zu etlichen anderen Solarwerten relativ stark, denn Werte wie Enphase Energy oder Solaredge Technologies haben in den letzten Monaten ordentlich Federn gelassen. Dennoch wurden die Markterwartungen bei Array Technologies etwas gesenkt. Auf der Umsatzseite liegen die Schätzungen der Experten für dieses Jahr nun bei 1,85 Mrd. USD beim Gewinn wird mit 0,85 USD je Aktie gerechnet. Da sich der Solarboom in den USA etwas abzuschwächen scheint sind die Aussichten für den Wert nicht mehr ganz so bullisch wie noch zu Jahresbeginn. Auf der anderen Seite ist die Array Aktie im Vergleich zu anderen Solarwerten weiterhin relativ günstig bewertet und hat langfristig beste Wachstumsaussichten.

Aktientipp 3: Impinj – Das Internet der Dinge wird Realität

Impinj (Symbol: PI – ISIN: US4532041096 – Währung: USD) entwickelt sogenannte Radiofrequenz-Halbleiter (RF Chips) sowie Geräte mit denen die RF Chips drahtlos ausgelesen werden können. Mit der Technologie des Unternehmens lassen sich Gegenstände drahtlos identifizieren, lokalisieren und authentifizieren. Auf einer cloudbasierten Software-Plattform werden die gesammelten Daten dann gebündelt und verwaltet. Auf diese Weise wird das Internet der Dinge, hierzulande auch Industrie 4.0 genannt, Realität. Die Chips des Unternehmens kommen bereits in der Industrieproduktion, im Einzelhandel, bei der Gepäckabgabe an Flughäfen, in Krankenhäusern oder in Großwäschereien zum Einsatz. Impinj fabriziert seine Produkte nicht selbst, sondern hat die Produktion per „fabless manufacturing“ (Fabriklose Herstellung) an externe Hersteller ausgelagert. Im Gegensatz zu vielen anderer Tech-Unternehmen schwächte sich das Umsatzwachstum von Iminj im Verlauf des Jahres 2022 kaum ab.

Im Jahr 2021 steigerte das Unternehmen den Umsatz um +37 % von 139 Mio. USD auf 190 Mio. USD. Dabei fielen allerdings noch Verluste in Höhe von 2,12 USD je Aktie an. Für das Jahr 2022 erwarten Analysten bei ca. 254 Mio. USD Umsatz (+34 %) mit einem Ergebnis von 0,90 USD je Aktie den Sprung in die Gewinnzone. Im Jahr 2023 sollen bei knapp 319 Mio. USD Umsatz ca. 1,26 USD je Aktie (+40 %) verdient werden. Die Bewertung der Impinj Aktie ist bei Kursen von 114 USD und einem Börsenwert von knapp 3 Mrd. USD zwar nicht gerade günstig, aber ein Aufschlag ist aufgrund der herausragenden Marktstellung sowie des rasanten und bereits profitablen Wachstums durchaus gerechtfertigt. Zuletzt äußerte sich CEO Chris Diorio sehr optimistisch und verwies auf den enormen Auftragsbestand. Gelingt es dem Unternehmen, die Marktprognosen zu übertreffen, so könnte die Impinj-Aktie, die auch 2022 bereits ordentlich zulegen konnte, zu den Gewinnern des Jahres 2023 zählen. Es handelt sich allerdings wie bei Array Technology um eine sehr spekulative Tech-Aktie, bei der Anleger mit hohen Kursschwankungen rechnen müssen.

Update zur Jahresmitte:

Die Impinj Aktie legte los wie die Feuerwehr und kletterte bis Mitte März um +27 % auf 144,90 USD. Ende April enttäuschten allerdings die Quartalszahlen und der Wert stürzte bis auf 80 USD ab. Nachdem Mitte Juni wieder Kurse von mehr als 116 USD notiert wurden, ging es abermals nach unten auf aktuell 85,99 USD. Dennoch sind die Analystenerwartungen seit Jahresbeginn insgesamt gestiegen. Inzwischen werden bei 351 Mio. USD (+36 %) Umsatz ca. 1,41 USD (+47 %) Gewinn je Aktie erwartet. Damit ist die Aktie für einen absoluten Zukunftswert nicht mehr allzu teuer bewertet. Wer sehr mutig ist, der kann die aktuelle Kursschwäche zu einem spekulativen Einstieg nutzen. Wer jedoch weniger schwankungsstarke Aktien bevorzugt, der sollte außen vor bleiben.

Aktientipp 4: Denbury – Klimafreundlicher Ölproduzent

Energie wird auch 2023 ein bestimmendes Thema sein. Der texanische Energiekonzern Denbury (Symbol: DENISIN: US24790A1016 – Währung: USD) befand sich schon 2022 unter meinen Top-Tipps. Ich setze weiterhin auf das Unternehmen, das mit innovativen Methoden Öl fördert und dabei sogar CO2 reduziert. Die Förderprojekte von Denbury befinden sich in mehreren US-Bundesstaaten und kommen laut geologischen Gutachten auf Reserven von über 192 Mio. Barrel Ölequivalent. Das Unternehmen förderte im Jahr 2022 mit der sogenannten Enhanced Oil Recovery Methode pro Tag etwas weniger als 50.000 Barrel Erdöl. Bei dem innovativen Verfahren werden Kohlendioxid-Abgase aus der Industrie in bereits ausgebeutete Ölfelder gepumpt. Das CO2 verbleibt anschließend im Boden, so dass sich ein positiver Effekt für das Klima ergibt. Allein im Jahr 2022 konnte das Unternehmen so mehr als 4 Mio. Tonnen CO2 im Boden entsorgen. Bis 2030 soll sämtliches CO2, das bis zur Verbrennung der gewonnenen fossilen Energie entsteht, vollständig kompensiert werden (Scope 3).

Für das Jahr 2022 erwarten Experten einen Umsatzanstieg um +35 % auf 1,7 Mrd. USD und eine Gewinnsteigerung um +181 % auf 7,19 USD Gewinn je Aktie. Im Geschäftsjahr 2023 sollen den Analysten zufolge bei 1,6 Mrd. USD Umsatz Gewinne in Höhe von 8,53 USD je Aktie geschrieben werden (+19 %). Doch sollten die Ölpreise erneut steigen, so könnte aufgrund der Hebeleffekte auch entsprechend mehr drin sein. Die Denbury-Aktie befindet sich seit dem erfolgreichen Abschluss einer finanziellen Restrukturierung im Herbst 2020 in einem Aufwärtstrend und erreichte im Herbst 2022 vorläufige Höchstkurse von 104,05 USD. Sobald die Öl- und Gaspreise im Jahr 2023 wieder Stärke zeigen, sollte auch der „klimafreundliche“ Ölwert zur nächsten Aufwärtswelle ansetzen. In den „grünen“ Ölproduzenten könnte man in Zeiten des Klimawandels guten Gewissens investieren. Trotzdem können die Schwankungen auch bei dieser Aktie recht hoch ausfallen.

Update zur Jahresmitte:

Nach Höchstkursen von 96,34 USD im April setzte eine Konsolidierung ein, so dass die Denbury Aktie in etwa wieder dort notiert, wo sie zu Jahresbeginn gestartet war. Dies liegt mit Sicherheit auch am zuletzt schwächeren Ölpreis, der die Umsatz- und Gewinnerwartungen etwas gedämpft hat. Die Analysten erwarten für 2023 mittlerweile einen deutlichen Umsatzrückgang von -16 % auf ca. 1,45 Mrd. USD sowie ein schwächeres Ergebnsi in Höhe von 5,77 USD (-15 %) je Aktie. Im kommenden Jahr 2024 soll bei 1,54 Mrd. USD Umsatz dann 6,18 USD (+7 %) je Aktie verdient werden. Die aktuellen Kurse können zum Einstieg genutzt werden. Denbury hat starke Alleinstellungsmerkmale und ist gemessen an den Gewinnerwartungen nicht zu teuer bewerten. Zumal ein anziehender Ölpreis jederzeit wieder einen Hebel auf die Gewinne bringen kann.

Die besten Aktientipps 2023 von Ronald Gehrt

Ronald Gehrt, Chart- & Fundamentalanalyst | LYNX Börsenexperten

Aktientipp 1:
VERBIO Aktie

Aktientipp 2:
Netflix Aktie

Aktientipp 3:
Redcare Pharmacy Aktie (ex Shop Apotheke)

Aktientipp 4:
Evotec Aktie

Aktientipp 1: VERBIO

VERBIO (Symbol: VBK – ISIN: DE000A0JL9W6 – Währung: EUR), mit voller Bezeichnung Vereinigte BioEnergie AG, ist der europaweit größte Hersteller von Biokraftstoffen und Biogas.

Die drastische CO2-Einsparung gegenüber herkömmlichen Kraftsoffen gewinnt in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung, entsprechend ist die bis Mitte 2020 nur wenig beachtete VERBIO-Aktie in den Fokus der Investoren gerückt. Seit Sommer 2020 hat der Kurs eine dramatische Hausse absolviert, die indes seit Herbst 2021 in hochvolatile Schwankungen übergegangen ist. Vor allem zwei Faktoren waren Basis dieser starken Ausschläge in beide Richtungen. Zum einen tauchten immer wieder Befürchtungen auf, die Politik könnte den ohnehin reglementierten Einsatz von Biokraftstoffen weiter beschränken, was auf den Kurs drückte. Die Aktie antreibend war die Erwartung, dass Biokraftstoffe insbesondere im Zuge der Bemühungen Europas, von klassischen fossilen Energiequellen unabhängiger zu werden, einen immer größeren Absatzmarkt vorfinden werden. Aus heutiger Sicht ist zu vermuten, dass letzterer Aspekt in den kommenden Jahren das größere Gewicht haben wird.

Rein von der Volatilität her ist VERBIO daher nichts für schwache Nerven. Aber wenn man sich die Aktie als mittel- und langfristiges Investment überlegt, kann (und sollte) man diese starken Schwankungen, die durch kurzfristiges, spekulatives Trading ausgelöst werden, grundsätzlich ignorieren. Für den mittelfristigen Zeithorizont ist vor allem eines wichtig: Eine solide Umsatz- und Gewinnperspektive, die sich für VERBIO aus heutiger Sicht auf die nächsten Jahre hinaus in der Tat bietet, zugleich ist die Bewertung keineswegs zu hoch.
Das Unternehmen kalkuliert gezielt vorsichtig und konservativ, was dazu führte, dass man für das Geschäftsjahr 2022/2023 einen Gewinnausblick vorlegte, der nach einem Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 500 Millionen im am 30.6. beendeten Geschäftsjahr 2021/2022 nur 300 Millionen vorsieht. Aber schon das Ergebnis des am 30.9.2022 beendeten, ersten Quartals des neuen Geschäftsjahrs unterstreicht: Dieser Gewinnausblick dürfte über kurz oder lang deutlich angehoben werden. Sich bei VERBIO in die immer wieder auftauchenden Korrekturen hinein Stück um Stück langsam einzukaufen, sollte sich auf Sicht der kommenden Jahre rechnen.

Update zur Jahresmitte:

Dass VERBIOs immenser Gewinn im Geschäftsjahr 2021/2022 eine Ausnahme bleiben würde, war von vornherein klar. Dass der Bioenergie-Hersteller die ursprüngliche Prognose für das jetzt endende Geschäftsjahr 2022/2023 aber deutlich senken würde, hatten offenbar viele (auch ich) nicht erwartet. Die Aktie rutschte dadurch bis Ende April immer weiter ab, bevor dann der Versuch einer Bodenbildung begann. Wer hier eine Position hält, könnte sie mit einem Stoppkurs knapp unter 30 Euro und damit leicht unter dem bisherigen Jahrestief absichern.

Aktientipp 2: Netflix

Eine wachsende Konkurrenz, ein hinter den Erwartungen zurückbleibender Zuwachs bei den Abonnenten und eine zuvor zu ambitionierte Bewertung brachten die Aktie des Streaming-Dienstes Netflix (Symbol: NFLX – ISIN: US64110L1061 – Währung: USD) im ersten Halbjahr 2022 unter extremen Verkaufsdruck. Manche sahen hier schon das Scheitern der Geschäftsidee kommen. Aber Netflix hat seither vieles richtig gemacht und erholte sich im zweiten Halbjahr 2022 sukzessiv von der vorherigen Baisse.

Und diese Erholung kann im Jahr 2023 durchaus weitergehen, denn es ist gelungen, das Kundenwachstum zu stabilisieren. Maßnahmen wie die Einschränkung der Nutzung eines Abonnements durch mehrere Nutzer führten nicht zu der befürchteten Flucht der Kunden. Und bei den Eigenproduktionen landet Netflix genug Hits wie zuletzt im Dezember mit „Wednesday“, um die Abonnenten zu halten. Hinzu kommt, dass sich ein Netflix-Abonnement in einer Preisklasse bewegt, die auch bei einem zu erwartenden, verstärkten finanziellen Druck auf die Verbraucher weltweit bezahlbar bliebe.

Die Baisse des ersten Halbjahres hat die zuvor deutlich zu ambitionierte Bewertung der Aktie (das Kurs/Gewinn-Verhältnis lag 2019 bis 2021 zwischen 50 und 90, in den Jahren zuvor noch weit höher) auf einen absolut akzeptablen Level von unter 30 gedrückt. Jetzt wäre die Netflix-Aktie fair bis günstig bewertet angesichts des Umstands, dass das Management die kritischen Faktoren offenbar effektiv in den Griff bekommen hat.

Dennoch sollte man in einem wieder schwieriger gewordenen Umfeld am Aktienmarkt mit Bedacht vorgehen. Netflix hat seit Juli 2022 eine beeindruckende Erholung absolviert und ist zuletzt an einem markanten, charttechnischen Widerstandsbereich bei 330/333 US-Dollar abgeprallt. Wer die Sache vorsichtiger angehen möchte, sollte entweder versuchen, die Aktie in Richtung 200/250 US-Dollar in eine Korrektur hinein abzugreifen oder warten, bis diese Zone 330/333 US-Dollar eindeutig überwunden und so der Weg für die Fortsetzung der Erholung freigegeben wurde.

Update zur Jahresmitte:

Die vorherige Überbewertung war abgebaut und die Abonnenten treuer und gelassener als von vielen befürchtet. Kurz: Die Skepsis war, nachdem man es zuvor bis Ende 2021 beim Optimismus übertrieben hatte, zu groß gewesen: Netflix‘ Wachstum geht weiter. Allerdings ist die Aktie im ersten Halbjahr 2023 sehr stark gelaufen. Grundsätzlich wäre ein Anlauf an die Widerstandszone 480/510 US-Dollar denkbar. Aber da der Kurs die für den Fortbestand des Aufwärtstrends entscheidende Unterstützungszone 315/330 US-Dollar schon sehr weit unter sich gelassen hat, könnte man jetzt durchaus mal daran denken, sich durch das Mitnehmen des Gewinns bei der Hälfte der Position auf die absolut sichere Seite zu stellen. Dem Rest der Aktien könnte man dann einen Stoppkurs um die 310 US-Dollar verpassen.

Aktientipp 3: Shop Apotheke

Die Grundidee war schon richtig, aber man erwartete zu viel in zu kurzer Zeit. Dass Online-Apotheken großes Umsatz- und Gewinnpotenzial haben, ist heute genauso richtig wie Anfang 2020, als die Super-Hausse der Shop Apotheke (Symbol: SAE – ISIN: NL0012044747 – Währung: EUR) begann. Aber man hatte unterstellt, dass die Corona-Problematik die Shop Apotheke in Windeseile in die Gewinnzone tragen würde und der Gewinn dann von dort aus immer weiter zulegen würde. Nicht zuletzt befeuert durch das „E-Rezept“, durch das es weitaus einfacher ist, verschreibungspflichtige Medikamente bei Online-Apotheken zu erwerben.
Das E-Rezept kam nicht, die Gewinne ebenso wenig. Die Ernüchterung fiel immens aus. Auch 2022 schreibt das Unternehmen noch rote Zahlen und derzeit rechnet man seitens der Analysten damit, dass die Gewinnschwelle nicht vor 2024 erreicht wird. Die Aktie, die zuvor scheinbar unaufhaltsam stieg, brach Anfang 2021 ein und notiert heute dort, wo sie Anfang 2020 ihre gescheiterte Hausse startete. Aber genau darin liegt jetzt die Chance.

Lieferprobleme, steigende Logistikkosten, höhere Medikamentenpreise, vorsichtiger werdende Verbraucher und das Ausbleiben des E-Rezepts waren die großen Probleme des Jahres 2022. Aber das E-Rezept ist in Deutschland mittlerweile regional gestartet und soll sukzessiv auf das gesamte Land erweitert werden. Die Lieferprobleme haben sich erheblich reduziert. Die Kostenseite hat gerade im Fall eine Rezession eher eine Abwärtsperspektive … und gerade wenn die Konjunktur wankt und immer mehr Verbraucher auf ihr Geld achten müssen, haben Online-Apotheken wegen ihrer günstigeren Preise gute Karten. So gesehen kann das Jahr 2023 für die Aktie der Online-Apotheke jetzt, nachdem die überzogene Spekulation aus dem Kurs heraus ist, durchaus ein sehr gutes werden.

Update zur Jahresmitte:

Dass die Shop Apotheke sich per 13. Juni 2023 in Redcare Pharmacy umbenannte (neues Tickersymbol RDC, die ISIN/WKN blieben gleich), dürfte ebenso wenig der Grund sein, warum die Aktie in der ersten Halbzeit 2023 so durchstartete, wie überraschend starke Bilanzergebnisse. Es ist vor allem die Tatsache, dass das in der Empfehlung angesprochene, für die Online-Apotheken so wichtige E-Rezept eben doch endlich in Kürze starten würde, was die Anleger zum Einstieg in die zuvor so massiv verkaufte Aktie bewog. Und mittlerweile ist es offiziell: Die flächendeckende Nutzung des E-Rezepts ist aber 1. Juli möglich. Doch die daraus entstehenden Umsatz- und Gewinnsteigerungs-Perspektiven für Redcare Pharamcy dürften damit auch mittlerweile im Kurs enthalten sein … das dürfte mit entscheidend für die aktuell laufende Toppbildung sein. Daher wäre es sicherlich kein Fehler, hier zumindest die Hälfte der Aktien zu verkaufen, bei einem etwa 100 Prozent ausmachenden Gewinn dürfte die Trennung ja auch eher leicht fallen.

Aktientipp 4: Evotec

Die Aktie des Wirkstoff-Forschungsunternehmens Evotec (Symbol: EVT – ISIN: DE0005664809 – Währung: EUR) war in den vergangenen Jahren immer auf meiner Tippliste dabei – außer für das Jahr 2022.

Ende 2021 war die Aktie derart weit gelaufen, dass sie überbewertet war, das erschien zu riskant. Und Evotec 2022 nicht im Depot zu haben, hat sich gerechnet, denn in der Spitze hat sich der Kurs gedrittelt. Aber das bringt sie umgehend in die Liste meiner Aktientipps zurück. Denn die Baisse der Aktie im Jahr 2022 hat ganze vier Jahre Kursanstieg eliminiert, während das Unternehmen weiter solide wächst. Und dass der Gewinn im Jahr 2022 unter Druck kommt, ist nicht Ausdruck eines kippenden Wachstums, sondern basiert neben gestiegenen Kosten, unter denen alle Unternehmen leiden, auf hohen Investitionen, insbesondere in das US-Tochterunternehmen Just – Evotec Biologics, das sich in der Anlaufphase befindet. Der Umsatz hingegen legte auch 2022 solide zu und lässt erwarten, dass man 2023 mit Evotec im Depot wieder etwas verdienen könnte.

Geld, das jetzt in den Ausbau des Unternehmens und seiner Kapazitäten investiert wird, wird sich in Zukunft in steigenden Gewinnen niederschlagen. Und der Biotechbereich wird auch in einem zeitweise rezessiven Umfeld ein Wachstumsmarkt bleiben. So sehr, wie Evotec Ende 2021 überteuert war, ist die Aktie daher jetzt überverkauft. Aber man sollte immer im Hinterkopf haben dass, was billig scheint, durchaus noch billiger werden kann, denn bärische, rein charttechnisch agierende Trader sind hier momentan eben noch auf der Überholspur. Wer vorsichtiger agiert, sollte daher erwägen, erst nach einer vollendeten Bodenbildung zuzugreifen.

Update zur Jahresmitte:

Evotec zeigte im ersten Halbjahr 2023 immense Volatilität. Die Schwankungen führten zwar zuletzt auf ein Jahreshoch, aktuell korrigiert die Aktie jedoch wieder. Das Unternehmen wächst weiter konstant, was den Umsatz angeht. Aber auch, wenn das im Bereich Biotechnologie normal ist, reagieren die Anleger immer wieder stark auf die Schwankungen bei den Gewinnen, die mal höher, mal niedriger ausfallen, je nachdem, ob in den Berichtszeitraum größere, sog. „Meilensteinzahlungen“ von Kooperationspartnern fielen oder nicht. Hier kann man allemal investiert bleiben, muss aber weiterhin mit den starken Schwankungen rechnen. Für die ganz großen Gewinne sollte man ohnehin einen längeren Atem mitbringen, man darf aber festhalten: Evotec ist da weiterhin auf dem richtigen Weg.

Update zur Jahresmitte:

Evotec zeigte im ersten Halbjahr 2023 immense Volatilität. Die Schwankungen führten zwar zuletzt auf ein Jahreshoch, aktuell korrigiert die Aktie jedoch wieder. Das Unternehmen wächst weiter konstant, was den Umsatz angeht. Aber auch, wenn das im Bereich Biotechnologie normal ist, reagieren die Anleger immer wieder stark auf die Schwankungen bei den Gewinnen, die mal höher, mal niedriger ausfallen, je nachdem, ob in den Berichtszeitraum größere, sog. „Meilensteinzahlungen“ von Kooperationspartnern fielen oder nicht. Hier kann man allemal investiert bleiben, muss aber weiterhin mit den starken Schwankungen rechnen. Für die ganz großen Gewinne sollte man ohnehin einen längeren Atem mitbringen, man darf aber festhalten: Evotec ist da weiterhin auf dem richtigen Weg.

Die besten Aktientipps 2023 von Achim Mautz

Aktientipp 1: Enphase Energy

Enphase Energy (Symbol: ENPH – ISIN: US29355A1079 – Währung: USD) ist einer der führenden Solarkonzerne weltweit und gehörte bereits 2022 zu den absoluten Top Aktien. Kurz vor dem Jahreswechsel 2022/2023 befindet sich die Enphase Energy Aktie nahe ihrem Allzeithoch.

Der Grund für die enorme relative Stärke im Vergleich zum Gesamtmarkt liegt unter anderem im beeindruckenden fundamentalen Umfeld der Aktie. In den letzten drei Quartalen ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr jeweils um 46,24 %, 67,75 % und 80,56 % gestiegen. Die Gewinnentwicklung ist sogar noch besser. In den letzten drei Quartalen 2022 gab es gegenüber dem Vorjahr Steigerungen von +41,07 %, 101,89 % und 108,33 %.

Für das Gesamtjahr erwarten sich Analysten eine Umsatzsteigerung von über 36,27 % und der Gewinn soll um 51,88 % steigen. Auch die Aussichten für 2023 versprechen eine solide Performance.

Zugute kam der Aktie auch, dass Solarwerte im Allgemeinen im Jahr 2022 zu den großen Gewinnern gehörten und besser als der Gesamtmarkt liefen. Dies lässt darauf schließen, dass sich hier langfristig einige Großanleger positioniert haben und der Trend wohl noch weiter anhalten dürfte.

Beim Blick auf den Chart sehen wir, dass die Aktie in 2022 einen nachhaltigen und kontinuierlichen Aufwärtstrend vorweisen kann. Die Kurse befinden sich schon länger über der steigenden 200-Tage-Linie – ein überaus positives langfristiges Signal. Sollte Anfang 2023 der Sprung über das bisherige Allzeithoch gelingen, könnte die Superperformance von Enphase auch im kommenden Jahr anhalten.

Update zur Jahresmitte:

Solaraktien gehörten 2022 zu den großen Gewinnern an der Wall Street, doch seit Jahresbeginn ist das Momentum aus der Branche verloren gegangen. Nachdem Enphase Ende Dezember die 50-Tage-Linie nach unten gebrochen hatte, gab es bereits erste kleinere Verkaufssignale. Mit dem folgenden Bruch der 150- als auch der 200-Tage-Linie warfen in Folge auch längerfristig orientierte Anleger das Handtuch.

Ein weiterer negativer Faktor für die gesamte Branche ist der nach wie vor fallende Ölpreis. Dieser ist 2022 explodiert, seit Monaten aber konstant rückläufig. In diesem Umfeld scheinen Solaraktien zumindest vorerst weiter eher ein Nebenschauplatz zu bleiben. Auch andere führende Titel der Branche wie First Solar oder Canadian Solar kommen einfach nicht in Schwung.

Aktientipp 2: Neurocrine Biosciences (NBIX)

Neurocrine Biosciences (Symbol: NBIX – ISIN: US64125C1099 – Währung: USD) ist ein amerikanisches biopharmazeutisches Unternehmen, welches sich auf die Entdeckung, Entwicklung und die Vermarktung von Arzneimitteln zur Behandlung von neurologischen, endokrinen und psychiatrischen Krankheiten und Störungen fokussiert. Gegenüber anderen Mitstreitern aus der Branche sehen wir hier nach wie vor solide Wachstumsraten und einen deutlich steigenden Trendverlauf. Die Aktie wies gerade an positiven Kurstagen im Jahr 2022 immer wieder ein erhöhtes Handelsvolumen auf. Man könnte daher annehmen, dass gerade bei Anstiegen Großanleger ordentlich zugegriffen haben. Dies wiederum würde die Wahrscheinlichkeit auf eine nachhaltige Kursentwicklung in Richtung Norden erhöhen.

Insgesamt zeigten Biotechnologieaktien im Jahr 2022 gegenüber dem Gesamtmarkt lediglich teilweise relative Stärke. Hierbei dürfen wir aber nicht vergessen, dass es allein an der Wall Street derzeit über 1.200 gelistete Biotechnologiewerte gibt. Einige konnten sich deutlich gegen den Trend stellen, wie etwa Neurocrine Biosciences. Auch 2023 sollte dieser Sektor unbedingt mitbeobachtet werden.

Für das Gesamtjahr 2022 gehen Analysten davon aus, dass der Gewinn um 94,02 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden kann und sich somit wieder dem Gewinn von 2020 annähert. Auch 2023 soll es weiter bergauf gehen und ein Plus beim Gewinn von +43,06 % ist laut Analysten möglich. Für die Umsätze werden 2022 Steigerungsraten gegenüber dem Vorjahr von +30,73 % erwartet, im Jahr 2023 soll der Umsatz dann um weitere +19,09 % steigen.

Seit März 2022 zeigt die Aktie eine unglaubliche Stärke, welche vor allem von der 50-Tage-Linie getragen wird. Jegliche Kursschwäche hin in Richtung des Indikators wurde bislang von den Bullen gekauft. Solange dieser Trend anhält, sollte die Neurocrine Biosciences Aktie andere Titel aus der Branche deutlich outperformen. Auch die 200-Tage-Linie zeigt konstant nach oben und unterstreicht die bullische Gesamthaltung.

Update zur Jahresmitte:

Bis Anfang des Jahres zeigte sich die Aktie in einem beständigen Aufwärtstrend, welcher durch eine Folge von stärkeren Hochs und Tiefs definiert war. Diese Serie ist exakt am 09. Januar 2023 gerissen, denn eine große rote Kerze mit viel Handelsvolumen schlich sich ein und beendete die bullische Phase. Nachdem in Folge auch noch die 150- als auch die 200-Tage-Linie gebrochen wurde, ging der Trend sogar in eine bärische Phase über, welche nach wie vor anhält. Die besagten längerfristigen gleitenden Durchschnitte konnten bislang nicht gebrochen werden und somit bleibt der Titel vorerst auf der bärischen Seite.

Aktientipp 3: Celsius Holdings

Die Celsius Holdings (Symbol: CELH – ISIN: US15118V2079 – Währung: USD) beschäftigt sich mit der Entwicklung, dem Marketing, Verkauf und Vertrieb von kalorienverbrennenden Getränken. Dabei bietet das Unternehmen viele verschiedene Geschmacksrichtungen an, wie z.B. Grapefruit, Gurken-Limette, Orangen-Granatapfel, Ananas-Kokosnuss, Wassermelonen-Beere und Sahne. Der Energy Drink von Celsius ist nach Monster der zweitbeliebteste bei Amazon, noch vor Red Bull.

Die Wachstumsraten des Konzerns waren 2022 nahezu gigantisch. In den letzten drei Quartalen betrug der Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr jeweils +166,61 %, +136,66 % und +98.31 %. Auch der Gewinn ist ordentlich gestiegen und legte um +1.143,70 % und +245,39 % zu. Im dritten Quartal wurde durch Einmalbelastungen allerdings ein Verlust erzielt.

Auch für 2023 und 2024 soll es mit dem Konzern ähnlich steil bergauf gehen. Erwirtschaftete man im Geschäftsjahr 2020 lediglich 131 Millionen USD, erwartet man sich für die kommenden beiden Jahre Umsätze in der Höhe von 979 Millionen und 1,319 Milliarden USD. Das Geschäft boomt und somit könnte der Siegeszug der Aktie wohl noch eine Zeit lang anhalten.

Unterstützend für die Aktie ist die Tatsache, dass der Getränkesektor boomt und die aktuell eher schwache Wirtschaftslage komplett zu ignorieren scheint. Titel wie PesiCo oder Monster konnten 2022 neue Allzeithochs generieren und auch Celsius Holdings lieferte ein unglaublich starkes Jahr ab. Die Wachstumsraten und der Chart passen weiterhin perfekt zusammen.

Der Bereich bei 76 bis 78 USD spielte im Jahr 2022 bei der Celsius Holdings Aktie eine ganz besonders wichtige Rolle. Im Sommer gelang der große Sprung nach oben und somit auch nachhaltig über die 200-Tage-Linie. Die Korrektur von September auf Oktober konnte auf diesem Niveau Ebene sehr gut abgefangen werden und die Bullen wurden erneut aktiv. Sollte 2023 der Sprung über den Bereich von 120 USD gelingen, dürften der Kaufdruck und die starke Performance auch im neuen Jahr anhalten.

Update zur Jahresmitte:

Der Start ins neue Jahr verlief anfangs auch für den erfolgsverwöhnten Getränkehersteller eher holprig. Während Tech-Aktien einen neuen Aufwärtstrend starteten, legte sich hier die Euphorie und der Trend verlief eher seitwärts. Erst im Mai konnten Quartalsergebnisse der Aktie wieder frisches Momentum einhauchen. Seither geht der Erfolgslauf munter weiter und mittlerweile wurden sogar neue Allzeithochs erreicht. Solange die Ebene bei 120 USD nicht nachhaltig nach unten verlassen wird, bleiben die Bullen fest im Sattel.

Aktientipp 4: ON Semiconductor

ON Semiconductor (Symbol: ON – ISIN: US6821891057 – Währung: USD) ist ein US-amerikanischer Halbleiterhersteller und betreibt in Nordamerika, Europa und Asien insgesamt 24 Produktionsstätten, 28 Design- und 6 weitere Außenstellen.


Technologieaktien, welche grundsätzlich auf starkes Wachstum ausgerichtet sind, hatten und haben mit steigenden Zinsen, Lieferengpässen und gestörten Lieferketten zu kämpfen. So ist es nicht verwunderlich, dass die Halbleiterbranche 2022 nicht gerade zu den Lieblingen der Anleger gehörte.

Halbleiteraktien haben seit dem Start 2022 mehr als 30 % an Wert verloren. Und die Aktien der eigentlich führenden Unternehmen wie Nvidia, AMD und Intel fielen teilweise sogar um mehr als 50 %. Doch es gibt einige Perlen in der Branche und dazu gehört definitiv die ON Semiconductor-Aktie. Auf Jahresbasis sehen wir hier ein recht ausgeglichenes Ergebnis und der Titel zeigte gegenüber dem Mark und auch dem Sektor deutliche relative Stärke.

Solange sich der Bärenmarkt aber an der Wall Street hält, wird es wohl noch dauern, bis es hier zu nachhaltiger Stärke kommt. Eines ist aber schon jetzt klar. Sollte die Börse wieder in den Bullenmodus wechseln, dürften vor allem Halbleiter-Aktien die nächste Rallye erneut anführen.

Beim Blick auf die letzten Quartalsergebnisse von ON Semiconductor schlägt das Trader-Herz höher. Das Unternehmen erzielte jeweils Umsatzwachstumsraten gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 31,27 %, 24,86 % und 25,86 %. Die Gewinnsteigerungen waren sogar noch besser. Im Q2 legte der Gewinn um +248,57 % zu, gefolgt von +112,70 % und +66,67 % – ein Wachstum, von dem andere Unternehmen nur Träumen können. Lediglich der Blick in Richtung 2023 trübt die Stimmung etwas ein. Der Umsatz soll sich nur auf dem Stand von 2022 bewegen und die Gewinnentwicklung soll sich laut Analysten leicht abschwächen.

Betrachtet man die ON Aktie charttechnisch, fällt auf, dass sich diese als eine der wenigen Chip-Aktien nach wie vor in einem längerfristigen Aufwärtstrend befindet. Im November 2022 konnte zwischenzeitlich sogar ein neues Allzeithoch erreicht werden und das in dieser Marktlage – Chapeau! Die Kurse sind gegen Ende des Jahres aber wieder an der 200-Tage-Linie angekommen, wo es möglichst nicht weiter nach unten gehen sollte. Der wichtigste Support für das erste Quartal 2023 liegt bei 54.93 USD. Darunter darf es auf keinen Fall gehen. Sollten die Bullen einen Ausbruch über das Niveau von 76/77 USD schaffen, könnte die fulminante Entwicklung der Aktie weitergehen.

Update zur Jahresmitte:

Wieder einmal sind es Halbleiteraktien, welche eine entscheidende Führungsrolle an der technologielastigen Nasdaq übernommen haben. Titel wie Nvidia, Rambus und Co. entwickeln sich seit Monaten überdurchschnittlich gut und zeigten über weite Strecken Relative Stärke gegenüber dem Gesamtmarkt.

Auch ON Semiconductor konnte sich in diesem Umfeld gut etablieren und befindet sich mittlerweile auf einem neuen Allzeithoch. Dennoch war der Weg dorthin nicht gerade einfach und zwischenzeitlich bildeten sich heftige Korrekturen. Wer sich vor allem an der 200-Tage-Linie orientierte, blieb hier auf der Gewinnerseite.

Beste Aktien 2023 Liste:

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Beste Aktien ISIN Symbol Currency Last trade price YTD 1W 1M 6M 1Y 5Y
Array Technologies, Inc. US04271T1007 ARRY USD 6,49 7,45 % -3,85 % 15,28 % -38,31 % -49,92 %
Neurocrine Biosciences, Inc. US64125C1099 NBIX USD 145,57 6,64 % 4,34 % 7,50 % -0,08 % 5,89 % 37,82 %
Celsius Holdings, Inc. US15118V2079 CELH USD 26,91 2,16 % 0,15 % -0,37 % -45,72 % -48,26 % 1.306,59 %
Agnico Eagle Mines Ltd. CA0084741085 AEM USD 88,20 12,77 % 5,08 % 12,85 % 18,92 % 78,76 % 41,23 %
Enphase Energy Inc US29355A1079 ENPH USD 62,49 -9,01 % -4,52 % -12,54 % -40,75 % -39,66 % 99,90 %
Evotec AG DE0005664809 EVT EUR 7,92 -3,00 % -0,06 % -5,43 % -7,53 % -44,32 % -68,63 %
Netflix Inc. US64110L1061 NFLX USD 868,31 -2,58 % 4,82 % -4,48 % 37,10 % 79,82 % 156,81 %
Impinj, Inc. US4532041096 PI USD 141,64 -2,49 % -5,14 % -5,47 % -17,37 % 47,59 % 351,80 %
VERBIO Vereinigte BioEnergie AG DE000A0JL9W6 VBK EUR 9,73 -17,89 % -5,72 % -1,92 % -42,60 % -49,62 % -13,74 %
ON Semiconductor Corporation US6821891057 ON USD 55,91 -11,32 % 1,32 % -14,64 % -22,91 % -24,31 % 125,53 %
Redcare Pharmacy NV NL0012044747 RDC EUR 117,50 -11,12 % -0,59 % -14,36 % -15,28 % -8,35 % 165,54 %
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