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Im wichtigen Absatzmarkt China ist man bei Luxusgütern zurückhaltend – und zuletzt kam noch die Sorge über die politische Zukunft in Frankreich hinzu: Die LVMH-Aktie steht seit März unter Druck und hat über 22 Prozent korrigiert. Jetzt wäre die Chance da, das Ruder herumzureißen.
Am 23. Juli steht die Halbjahresbilanz bei Louis Vuitton Moet Hennessy, kurz LVMH, an. Erst dann wird man genauer erfahren, wie sich der Luxusgüterkonzern gerade schlägt. Denn ja, Ende April kamen die Umsatzzahlen des ersten Quartals, die bestenfalls „so mittel“ waren: Drei Prozent Anstieg in den jeweiligen Landeswährungen, währungsbereinigt aber anderthalb Prozent weniger. Aber das sagt noch nichts darüber aus, was LVMH daraus machen konnte. Gelang es, die Marge zu halten, idealerweise zu steigern und so trotzdem mehr zu verdienen … oder ist auch die Gewinnmarge auf dem Rückzug? Und wenn weniger in der Kasse blieb, wie viel weniger?
Damit werden die Investoren erst an diesem 23. Juli, also in elf Tagen, erfahren, ob man die Aktie bereits zu weit oder noch zu wenig gedrückt hat. Denn erst dann kommen eben auch, erstmals seit den Daten zum zweiten Halbjahr 2023, Margen und Gewinn zum Vorschein.
Expertenmeinung: Aktuell läge die Bewertung über das Kurs/Gewinn-Verhältnis auf Basis dessen, was die Analysten im Vorfeld dieser Halbjahreszahlen für 2024 als Gewinn pro Aktie im Schnitt erwarten, bei 22. Das ist im Vergleich zu früheren Jahren niedrig.
Daher bestünde durchaus eine gute Chance, dass die LVMH-Aktie jetzt, nachdem sich zudem auch der Pulverdampf nach der Frankreich-Wahl ein wenig verzieht, nach oben drehen kann. Immer vorausgesetzt natürlich, diese Halbjahresbilanz fällt nicht dramatisch schlecht aus. Zumal die Investoren die Aktie jetzt vermutlich auch aus rein charttechnischer Sicht schon beobachten dürften, denn:
![LVMH Aktie: Chart vom 11.07.2024, Kurs 710,00 Euro, Kürzel: MC | Quelle: TWS | Online Broker LYNX LVMH Aktie: Chart vom 11.07.2024, Kurs 710,00 Euro, Kürzel: MC | Quelle: TWS | Online Broker LYNX](https://www.lynxbroker.at/app/uploads/2024/07/20240712-lvmh-aktie-chart-gap-geschlossen.jpg)
Die Aufwärts-Kurslücke (Gap Up), die Ende Januar als Reaktion auf überzeugende Zahlen zum zweiten Halbjahr 2023 entstanden war, ist jetzt im Zuge dieser monatelangen Abwärtsbewegung im Wochenverlauf geschlossen worden. Das heißt, man steht vom Kurs her wieder an einem Punkt, den man für angemessen hielt, bevor diese erfreulich gut ausgefallenen 2023er-Daten kamen. Damit wäre rein von der Logik her also bereits ein Stillstand für 2024 eingepreist. Dies bietet, nach einer monatelangen und weitreichenden Abwärtsbewegung, Chancen. Zumal der restliche Spielraum bis zur Supportzone 643,20/654,80 Euro (die Tiefs vom Oktober und Januar) nicht mehr so groß wäre, dass sich für das Bären-Lager noch eine Attacke lohnen würde … es sei denn natürlich, diese anstehenden Halbjahreszahlen würden auffallend schlecht ausfallen.
Trotzdem wäre ein Einstieg jetzt noch sehr spekulativ, denn bislang hat die Aktie noch nicht nennenswert Boden gutgemacht, noch ist das nur eine Gegenbewegung in einem intakten Abwärtstrend. Sie müsste durch die Abwärtstrendlinie bei 733 Euro, die 200-Tage-Linie bei 749 Euro und die Widerstandszone 768/773 Euro hindurch, bevor der Weg nach oben wirklich frei wäre. Daher: Diese Chance ist hochinteressant, aber trotzdem beim aktuellen Stand der Dinge etwas für Risikofreudige!
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