McDonald's Aktie Prognose McDonald’s: Mehr als nur hohe Dividenden – Ein Rezept für langfristigen Erfolg

News: Aktuelle Analyse der McDonald's Aktie

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Warum hohe Dividenden im Hier und Jetzt nicht alles sind. Langfristige Outperformance erfordert mehr. Wir zeigen Ihnen, wie es klappt.

Hohe Dividenden sind eine feine Sache, langfristig kann man den Markt aber nur schlagen, wenn der Kurs der Aktien ebenfalls steigt.
Renditen von 10 % oder mehr pro Jahr sind nicht möglich, wenn man eine Dividende von 5 % kassiert und der Aktienkurs auf der Stelle tritt.

Warum hohe Dividenden nicht alles sind

Und die Lage verbessert sich leider auch nicht, wenn man Aktien mit noch höheren Dividendenrenditen kauft. Im Durchschnitt ist ihre Performance miserabel. Wer es nicht glaubt, muss sich nur die Performance der einschlägigen ETFs anschauen.

Mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 4 Mrd. USD, gehört der Vanguard FTSE All World High Dividend Yield ETF (ISIN: IE00B8GKDB10, WKN A1T8FV) zu den größten und ältesten Fonds in diesem Bereich. (Mehr Informationen zum Produkt)

Ich möchte den ETF nicht schlechtreden, aber die Performance ist dürftig. In den letzten fünf Jahren wurde inklusive der Dividenden ein Gewinn von 47 % erzielt. Der S&P 500 kam in dieser Zeit auf 106 %.
Es ergibt sich auch kein anderes Bild, wenn man als Zeitraum ein, drei oder zehn Jahre wählt.

Falls Sie auf Twitter aktiv sind und mal wieder Erfolgsmeldungen von einem der zahllosen Dividendenjäger im deutschsprachigen Raum lesen, rechnen Sie lieber nach.

In nahezu allen Fällen wäre man mit einem einfachen Indexfonds besser gefahren.  Es nützt einem unter dem Strich wenig, wenn man 5 % Dividende kassiert hat, die Aktie aber auf der Stelle tritt oder sogar sinkt – das gilt umso mehr, wenn man in der selben Zeit mit dem S&P 500 10 % Kursgewinne erzielt und 2 % Dividenden kassiert hätte.

Der wahre Wert von Aktien und wie große Vermögen entstehen

Wer nur eine ordentliche Verzinsung möchte, sollte sich besser mit Anleihen beschäftigen. Aktien sind dafür ein schlechtes Vehikel.

Aktien haben aus Anlegersicht einen vollkommen anderen Zweck, nämlich die Beteiligung am Unternehmenserfolg. Das kann durch die Ausschüttung einer Dividende erfolgen, aber der absolute Großteil von Vermögen entsteht durch die Steigerung von Unternehmenswerten.

Darüber hinaus erzielt man langfristig die höchsten Dividendenrenditen, wenn man Aktien von Unternehmen kauft, die die Ausschüttung kontinuierlich steigern.

Im Börsenumfeld wird selten über Zeiträume von 10 oder 20 Jahren gesprochen, und das ist ein großer Fehler. Denn es spielt keine Rolle, wo Ihr Depot in einem Jahr steht, sondern wo es am Ende Ihres (Investoren-) Lebens steht und wie viel es zwischenzeitlich abwirft, beispielsweise im Rentenalter.

Nehmen wir beispielsweise McDonald’s. Es dürfte wohl niemanden geben, der das Unternehmen nicht auch schon vor 20 Jahren gekannt hat.
Die Dividendenrendite war im Moment des Kaufs nie sonderlich hoch und lag meistens bei 2-3 %.

McDonald’s als Paradebeispiel

Wer allerdings vor 20 Jahren in McDonald’s investierte, hat sein Kapital mehr als verzehnfacht und bekommt heute, bezogen auf den damaligen Kaufkurs, eine Dividendenrendite von sagenhaften 27 %.

Obendrein hätte man seitdem mehr als das Doppelte an Dividenden erhalten, wie die Aktie damals gekostet hat.

Man kann McDonald’s mögen oder nicht, aber das Unternehmen ist eine Gelddruckmaschine und daran dürfte sich in Zukunft wohl wenig ändern.

McDonald’s wälzt nahezu das gesamte Risiko an die Franchisenehmer ab und kassiert im Gegenzug stattliche Lizenzgebühren, Pachteinnahmen und eine Umsatzbeteiligung.

Dieses Kapital verwendet man wiederum dafür, stetig die Aktienzahl zu reduzieren. In den letzten zehn Jahren hat man die Zahl der ausstehenden Papiere von 980 auf 728 Millionen Stück reduziert.
(Das ist auch der Grund, warum der Buchwert negativ ist.)

Darüber hinaus hat man die operative Marge von 29 auf 46 % gesteigert, die Digitalisierung ist für McDonalds ein wahrer Segen. Durch den Einsatz von Bestellterminals und Online-Bestellungen benötigt man weniger Mitarbeiter.

Finanzielle Stärke und Preissetzungsmacht

Darüber hinaus hat man eine erstaunlich starke Preissetzungsmacht. In den letzten Jahren hat man die Preise massiv erhöht, doch das hat dem Erfolg keinen Abbruch getan.
Warum auch immer das der Fall ist, aber die Kunden haben die Preiserhöhungen einfach geschluckt.

Dadurch ist der Gewinn in den letzten Jahren massiv gestiegen, seit 2019 um mehr als 50 %.
Das laufende Geschäftsjahr dürfte vergleichsweise schwach ausfallen. Das Ergebnis soll nur um 2 % auf 12,20 USD je Aktie steigen, doch das ist nicht das erste und es wird auch nicht das letzte Mal sein.

An den zugrundeliegenden Trends hat sich wenig verändert. Menschen werden auch in Zukunft bei McDonald’s „essen“, und der Konzern wird die Zahl der Filialen erhöhen, die Dividenden steigern und die Zahl der ausstehenden Aktien reduzieren.
Daher dürften sich größere Rücksetzer als Gelegenheit herausstellen.

Aktuell kommt McDonald’s auf eine forward-P/E von 20,8. In den letzten fünf Jahren lag die P/E durchschnittlich bei 26,3.
Sollte die Bewertung wieder auf dieses Niveau steigen und die Prognose richtig sein, ergibt sich daraus auf Sicht von 18 Monaten ein Kursziel von 319,25 USD.

McDonald’s Aktie: Chart vom 08.07.2024, Kurs: 251 USD - Kürzel: MCD | Online Broker LYNX
McDonald’s Aktie: Chart vom 08.07.2024, Kurs: 251 USD – Kürzel: MCD | Quelle: TWS

Antizyklische Investoren könnten einen tranchenweisen Anstieg erwägen. Die nächsten relevanten Unterstützungen liegen bei 247 – 250 USD sowie 230 und 220 USD.

Mehr als 13.000 Investoren & Trader folgen mir und meinen täglichen Ausführungen auf Guidants.

Stabilität in stürmischen Zeiten. Bei LYNX selbstverständlich.

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Vorherige Analysen der McDonald's Aktie

Es kommt nur alle Jubeljahre vor, dass McDonalds Kursverluste in dieser Größenordnung verzeichnet. Es ist eine seltene Gelegenheit

Alles fällt

Derzeit hat man es als Aktionär nicht einfach, es gibt kaum einen Sektor oder eine Nische, in der die Kurse zuletzt nicht gepurzelt sind.

Auf Sicht von einem Monat haben etwa 90 % aller Aktien im S&P500 Federn gelassen. Nur eine einzige ist mehr als 10 % im Plus und mehr als 100 sind über 10 % im Minus.

Der Abverkauf beschränkt sich also nicht nur auf einige Teilbereiche, sondern ist sehr breit. Selbst Aktien, die als besonders sicher gelten, sind gehörig unter Druck gekommen.

Aktien wie McDonalds verzeichnen nur alle paar Jahre eine Korrektur in dieser Größenordnung.
Die Sache wird umso interessanter, wenn man weiß, dass es bei McDonalds derzeit sehr gut läuft.

Kursentwicklung und Geschäftszahlen passen nicht zusammen. Ist die Bewertung inzwischen niedrig genug, damit sich ein Investment so richtig lohnen könnte?

Margentreiber Nr. 1

McDonald’s ist einer der weltweit größten Fast-Food-Konzerne, betreibt Tausende von Restaurants in über 100 Ländern und bedient täglich Millionen von Kunden.

McDonald’s bietet eine breite Palette von Produkten an, darunter Burger, Pommes frites, Getränke, Desserts und Frühstücksoptionen. Das Unternehmen hat im Laufe der Jahre sein Menü diversifiziert, um den wechselnden Kundenwünschen gerecht zu werden.
Seit einiger Zeit spielen Kaffee und Backwaren eine immer größere Rolle und hat zu den steigenden Margen beigetragen.

Der größte Gewinnbringer ist jedoch die Digitalisierung. Durch Online-Bestellungen, App und Terminals konnte McDonalds erheblich beim Personal einsparen und dadurch die Profitabilität steigern.

Margentreiber Nr. 2

Hinzu kommen derzeit und zukünftig zwei weitere Margentreiber. In der letzten Analyse hatten wir bereits thematisiert, dass es McDonalds gelungen ist, das inflationäre Umfeld für sich zu nutzen (McDonalds: Boom trotz Inflation).

Der Fastfood-Gigant hat die Preise stärker erhöht als notwendig gewesen wäre, um die Inflation auszugleichen.
Da die Kunden dennoch in Scharen kommen, hat das zu einem steigenden Umsatz je Filiale und gleichzeitig höheren Margen geführt.

Dadurch erzielte man im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ein Umsatzplus von 4 % und einen Gewinnsprung um 15 %.

Im zweiten Quartal hat die Dynamik nochmal deutlich zugenommen. Der Umsatz kletterte um 14 % und der Gewinn legte um 24 % zu.
Damit wurden die Erwartungen, wie auch in Q1, deutlich übertroffen.

Die Wahrscheinlichkeit ist demnach ziemlich hoch, dass die derzeitigen Konsensschätzungen, wonach das Ergebnis in diesem Jahr um 14 % auf 11,55 USD je Aktie steigen soll, zu niedrig sind.

Durch den Kurssturz kommt McDonalds inzwischen auf eine forward P/E von 21,8. In den fünf Jahren vor 2020 lag die P/E durchschnittlich bei 23,1 und am absoluten Tief bei 18,5.

Margentreiber Nr. 3

Damals war das Wachstum jedoch nicht so hoch. Bewertungstechnisch sind wir also in einem Bereich angekommen, der attraktiv sein könnte.
Da der Abverkauf in vollem Gange ist, muss man aber nicht sofort zuschlagen. Man kann bequem von der Seitenlinie zuschauen und den Bären die Daumen drücken.

Je tiefer es mit den Kursen jetzt geht, desto attraktiver wäre ein Investment.

Das gilt umso mehr, wenn sich die Wachstumsdynamik beschleunigt oder anhält und McDonalds hat dafür sehr gute Voraussetzungen geschaffen.

Vor wenigen Tagen hat man bekanntgegeben, dass man die Lizenzgebühren in den USA und Kanada ab dem 1. Januar 2024 von 4 % auf 5 % erhöhen wird.
Zuvor waren die Lizenzgebühren über drei Jahrzehnte stabil. Die Erhöhung gilt jedoch „nur“ für neue Niederlassungen und neue Franchisenehmer.

Die Lizenzgebühr ist im Wesentlichen ein Prozentsatz vom Bruttoumsatz des Franchisenehmers, den sie an McDonalds zahlen müssen.
Einfach ausgedrückt: Bisher kassiert McDonalds 4 % aller Umsätze, zukünftig sind es 5 %.

Zur Einordnung: Mit der neuen Lizenzgebühr bewegt sich McDonalds noch immer im Mittelfeld der großen Ketten, viele Wettbewerber nehmen deutlich mehr.

Die Erhöhung wird auf Konzernebene nicht nur zu steigenden Umsätzen führen, sondern zu einem überproportional steigenden Gewinn. Denn den zusätzlichen Einnahmen stehen keinerlei Kosten gegenüber.

Mit der Zeit wird sich das niederschlagen, denn es werden ständig neue Franchise-Filialen eröffnet.
Derzeit gibt es weltweit etwas mehr als 40.000 Standorte und im laufenden Geschäftsjahr dürften 1.900 neue entstehen.

McDonald‘s Aktie: Chart vom 06.10.2023, Kurs: 252,23 - Kürzel: MCD | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
McDonald‘s Aktie: Chart vom 06.10.2023, Kurs: 252,23 – Kürzel: MCD | Quelle: TWS

Aus technischer Sicht sind noch keine Bodenbildungstendenzen erkennbar, doch langsam rücken wichtige Unterstützungen in Greifweite.
Die nächsten Supports sowie der mittelfristige Aufwärtstrend liegen bei 245 und 250 USD.
Darunter erstreckt sich von 230 bis 238 USD eine starke Unterstützungszone.  

Erste positive Signale würden sich hingegen über 255 USD ergeben.

Die nächsten Quartalszahlen werden voraussichtlich am 30. Oktober vorgelegt.

Es gibt Unternehmen, die unter dem inflationären Umfeld leiden und es gibt McDonalds. Die Fastfood-Kette hat die Preise massiv erhöht, doch das scheint die Kunden nicht im Geringsten davon abzuhalten, sich die Burger & Co. von McDonalds zu gönnen.

2020 wurde der Turbo gestartet

Der Fastfood-Gigant hat die Situation für sich genutzt und die Preise sogar stärker erhöht als notwendig gewesen wäre, um die Inflation auszugleichen.
Da die Kunden dennoch in Scharen kommen, hat das zu einem steigenden Umsatz je Filiale und gleichzeitig höheren Margen geführt.

Darüber hinaus öffnet man ständig neue Filialen, in diesem Jahr sollen 1.900 neue Niederlassungen entstehen.

Im Geschäftsjahr 2020 war der Gewinn, aufgrund der damaligen Rahmenbedingungen, um 23% auf 6,05 USD je Aktie eingebrochen. Die Preiserhöhungen sowie Neueröffnungen haben dazu geführt, dass man im Folgejahr 2021 einen Gewinnsprung um 53% auf ein Rekordergebnis von 9,28 USD je Aktie erzielen konnte.

Darauf folgte 2022 der nächste Gewinnsprung um 9% auf 10,10 USD je Aktie und 2023 scheint die Dynamik weiter zuzunehmen.

Digitale Transformation und Kosteneinsparungen treiben Profitabilität

Im ersten Quartal lag der Gewinn mit 2,60 je Aktie weit über den Erwartungen von 2,30 USD. Der Umsatz übertraf mit 5,90 Mrd. die Analystenschätzungen von 5,58 Mrd. USD ebenfalls deutlich.
Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 4% und einem Gewinnsprung um 15%.

Neben den bereits angesprochenen Faktoren haben die zunehmende Digitalisierung (digitale Bestellungen) sowie Kosteneinsparungen auf Konzernebene zu einer deutlich gestiegenen Profitabilität beigetragen.

Am 27. Juli wurden die Zahlen zum zweiten Quartal vorgelegt. Wie wir inzwischen wissen, hat sich der positive Trend konsequent fortgesetzt.

Erfolgskurs ungebrochen – McDonalds übertrifft alle Erwartungen

Der Gewinn lag mit 3,17 je Aktie abermals weit über den Erwartungen von 2,80 USD. Der Umsatz übertraf mit 6,50 Mrd. die Analystenschätzungen von 6,24 Mrd. USD ebenfalls deutlich.
Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 14% und einem Gewinnsprung um 24%.

Zum Wachstum haben alle Segmente beigetragen. Der Umsatz je Filiale konnte um 11,7% gesteigert werden.
Das US-Geschäft legte um 10,3% zu, das internationale um 11,9% und das Lizenzgeschäft um 14%.

Darüber hinaus wurde die Zahl der ausstehenden Aktien von 744,8 auf 734,9 Millionen Stück reduziert.

Über Nacht

Nachdem man in den ersten beiden Quartalen in Summe 5,57 USD je Aktie verdient hat, dürfte es jetzt zu einer Revision der Schätzungen kommen.
Teilweise ist das schon geschehen. Die Konsensschätzung für den Gewinn 2023 sind wortwörtlich über Nacht von 11,15 auf 11,45 USD je Aktie gestiegen.

McDonalds kommt derzeit also auf eine forward P/E von 25,8. Das ist nicht gerade wenig, doch bei dem anhaltend hohen Wachstum durchaus vertretbar.
Bei dem guten Newsflow dürfte der Weg des geringsten Widerstands die Oberseite sein und größere Rücksetzer dürften sich als Gelegenheit herausstellen.

McDonald‘s Aktie: Chart vom 28.07.2023, Kurs: 295,19 - Kürzel: MCD | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
McDonald‘s Aktie: Chart vom 28.07.2023, Kurs: 295,19 – Kürzel: MCD | Quelle: TWS

Mit etwas Glück kommt es zeitnah nochmal zu einem Rücksetzer zur Unterstützung bei 280 USD. Darunter wäre sogar eine Ausdehnung in Richtung 270 oder 260 USD möglich.
Theoretisch könnte auch der langfristige Aufwärtstrend bei knapp unter 250 USD angesteuert werden. Da es wenig gibt, was für sinkende Kurse sprechen würde, ist das unwahrscheinlich.

Bricht die Aktie hingegen über 300 USD aus, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit extrapolierten Kurszielen bei 310 und 320 USD.