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Der Schweizer Pharmakonzern Novartis überzeugte am Dienstag mit über den Prognosen liegenden Ergebnissen im ersten Quartal und hob daraufhin die Gesamtjahresprognose an. Die Aktie legte als Reaktion zwar zu, aber so ganz perfekt kommt das Chartbild nicht daher.
Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten des Jahres zum Vorjahreszeitraum um zehn Prozent. Operativ verdiente Novartis 29 Prozent mehr, netto waren es 25 Prozent. All das lag höher als im Vorfeld im Schnitt von den Analysten erwartet. Gut, ohne Zweifel.
Dieser starke Start ins Jahr veranlasste den Pharmakonzern, die Gesamtjahresprognose anzuheben. Jetzt sieht man beim Umsatz einen Anstieg im hohen einstelligen bis mittleren zweistelligen Prozentbereich (bisher mittlerer einstelliger Prozentsatz). Beim operativen Gewinn traut sich Novartis jetzt ein Plus im niedrigen zweistelligen bis mittleren Zehnerbereich zu (übersetzt also etwa +10 bis +16/17 Prozent), da lag der Ausblick bis dahin bei einem Anstieg um einen hohen einstelligen Prozentbereich.
Natürlich reagierten die Analysten überwiegend positiv, natürlich legte die Aktie im gestrigen Handel zu, aber:
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Expertenmeinung: Dieses Plus traf auf Verkaufsbereitschaft … und das muss man im Auge behalten. Wir sehen im Chart, dass die Novartis-Aktie am Tageshoch einen Anstieg von 5,4 Prozent erreicht hatte, dann aber auf Gewinnmitnahmen traf, die den Kursgewinn zum Handelsende auf 1,8 Prozent reduzierte. Zwar gelang es dennoch, die im Januar etablierte Abwärtstrendlinie zu überwinden und sich deutlicher über die zuvor zwar erreichte, bis dahin nicht aber klar überbotene 200-Tage-Linie hinaus nach oben abzusetzen, aber die Reaktion insgesamt wirkt seltsam dünn.
Gerade diese positiven charttechnischen Signale hätten die Anleger begeistern sollen, zusammen mit über den Erwartungen liegenden Quartalszahlen und einer angehobenen 2024er-Prognose sowieso. Zumal man sich hätte sagen können: Wenn die bisherige Jahresprognose für ein Jahreshoch bei 94,52 Franken gut war, müsste nach der Prognose-Anhebung ja eigentlich ein Kurs über diesem Hoch drin sein.
Dass trotzdem relativ viel Abgabedruck aufkam und der Kurs der Aktie damit auch deutlicher unterhalb des Eröffnungskurses ins Handelsende ging, ist ein Grund, die Sache noch nicht als für die Bullen gewonnen anzusehen. Die Aktie sollte idealerweise das gestrige Tages-Verlaufshoch bei 92,06 Franken schnell und auf Schlusskursbasis überbieten, bevor man diesem potenziell bullischen Braten trauen könnte.
Quellenangaben:
adhoc-Meldung über die Ergebnisse des 1. Quartals, 23.04.2024:
https://www.novartis.com/sites/novartis_com/files/q1-2024-media-release-de.pdf
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