Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Seit dem Jahr 2021 befindet sich das Papier des US-Zahlungsanbieters auf dem absteigenden Ast. Immer wieder sah die PayPal-Aktie optisch recht günstig aus, doch Anleger, welche bislang versucht haben, das fallende Messer zu fangen, haben sich damit eher die Finger verletzt.
Dennoch hat sich im langfristigen Chartbild eine Stabilität aufgetan, welche in der Form bislang nicht zu sehen war. Wir sehen im Chart eine solide Bodenbildung, in welcher auch die fallende 200-Tage-Linie erstmals nachhaltig zurückerobert werden konnte. Diese lieferte Ende Mai einen soliden Boden und auf mittelfristiger Ebene befindet sich die Aktie derzeit ebenfalls in einer neutralen Position.
Expertenmeinung: Dennoch wird man das Gefühl nicht los, dass bei jeder Phase von Stärke Anleger eher versuchen, ihre Positionen in eindrucksvoller Manier abzustoßen. Auch der letzte Anstieg in Richtung der Widerstandsebene bei rund 68 USD wurde mittlerweile wieder abverkauft.
Dies könnte mit der immer größer werdenden Konkurrenz zu tun haben. PayPal ist nicht mehr der alleinige Zahlungsanbieter und verliert immer mehr Marktanteile. Auf der Watchlist würde ich das Papier dennoch belassen. Sollten sich beim Breakout über den besagten Widerstand einmal größere grüne Kerzen bilden, dann könnte eine stärkere Erholung durchaus möglich sein.
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Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Zahlreiche Anleger, die ihr Augenmerk gerne auf stark gefallene Aktien richten, hatten beim jüngsten Quartalsbericht auf einen möglichen Trendwechsel gehofft. Der Zahlungsanbieter konnte fundamental tatsächlich überzeugende Leistungen vorweisen und solide Ergebnisse präsentieren. Nach der Veröffentlichung der Zahlen am Dienstag zeigte die PayPal-Aktie eine starke Performance und durchbrach einen bedeutenden Widerstandsbereich mit einem Gap. Allerdings war die Freude von kurzer Dauer. Eine beträchtliche Anzahl von Marktteilnehmern nutzte die Gelegenheit, um ihre Gewinne mitzunehmen. Das Ergebnis war ein klarer technischer Fehlausbruch, der gestern durch ein weiteres Tagestief bestätigt wurde.
Expertenmeinung: Die Zahlen waren tatsächlich beeindruckend. Anstatt des erwarteten Gewinns von 1,24 USD je Aktie wurden im letzten Quartal 1,40 USD erwirtschaftet. Auch der Umsatz stieg um +2,7% auf 7,70 Milliarden USD und übertraf damit den allgemeinen Konsens von 7,50 Milliarden USD. Zudem wurden die Erwartungen für das laufende Quartal bestätigt. Generell wäre dies ein günstiges Umfeld für einen langfristigen Trendwechsel, jedoch scheint der Markt dies nicht vollständig anzuerkennen. Es ist vorerst klar, dass die Kurse bis zum Ende der Woche deutlich über der Marke von etwa 68 USD schließen müssten, um die Bären unter Druck zu setzen.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Seit Ende 2021 kennt die PayPal-Aktie eigentlich nur eine Richtung und diese zeigt nach Süden. Der der bisher tiefste Punkt der Reise wurde im Oktober des vorigen Jahres erreicht. Seither versucht sich das Papier zumindest zu stabilisieren. Die fulminante Rallye an der Wall Street wurde größtenteils dazu genutzt, um den freien Fall zu stoppen. Es stellt sich nun die Frage, ob sich auch tatsächlich eine längere Trendwende ausgehen kann.
Zumindest in den letzten beiden Wochen scheinen die Bullen wieder etwas Lust auf mehr zu haben. Das Handelsvolumen war eher durchschnittlich. Dennoch konnten sich die Kurse dem Widerstandsbereich bei rund 67/68 USD nähern. Der Trend bleibt vorerst neutral.
Expertenmeinung: Wenn es die Bullen tatsächlich ernst meinen, dann müsste die Aktie bald den im Chart eingezeichneten Widerstandsbereich nach oben durchbrechen. Ideal wäre ein Wochenschlusskurs darüber, um etwaige Fehlsignale gleich im Keim zu ersticken.
Dann wäre noch viel Handelsvolumen notwendig, um die Beteiligung von Großinvestoren zu erahnen. Erst wenn beide Faktoren vorhanden wären, könnte sich eine nachhaltige Trendwende wirklich ausgehen.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die PayPal-Aktie erweckte zuletzt den Eindruck, dass sie günstig ist, doch billig ist nicht immer gut. In den letzten Wochen zeigte sich die Aktie zudem überaus volatil. Großanleger nutzten scheinbar die kurzfristige Stärke, um Kasse zu machen, und dies dürfte wohl seine Gründe haben.
So warteten dann auch viele Anleger gespannt auf die Quartalsergebnisse des Zahlungsanbieters. Das abgelaufene Quartal lief zumindest schon mal besser, als von Analysten erwartet. Sowohl die Gewinn- als auch die Umsatzerwartungen der Analysten konnten übertroffen werden. Das war es dann leider aber schon mit den guten Nachrichten, denn für das erste Quartal 2024 gibt es bereits eine Negativmeldung.
Expertenmeinung: Der Konzern revidierte seine Gewinnaussichten nach unten. Bislang waren Analysten für das laufende Quartal von einem Gewinn je Aktie in der Höhe von 1.27 USD ausgegangen. Dieser soll nun lediglich bei 1.23 USD liegen. Für das Gesamtjahr 2024 wurden die Schätzungen von 5.49 USD je Aktie sogar auf 5.10 USD je Aktie nach unten revidiert. Alles in allem eine herbe Enttäuschung für Anleger.
Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel 8% an Wert und wurde zuletzt knapp über 58 USD gehandelt. Zumindest für den heutigen Start sieht es demnach alles andere als positiv aus.
Der CEO von PayPal verspricht bahnbrechende Neuigkeiten. Damit hat er einen Kaufrausch ausgelöst. Hat gerade das Comeback von PayPal begonnen?
Das war der Auslöser
PayPal hat in den letzten Quartalen immer wieder die Erwartungen übertroffen und zuletzt nochmal die Prognose erhöht. All das wurde an der Börse ignoriert, die Aktie erreichte im November sogar einen neuen Tiefststand.
Seitdem hat das Unternehmen keine neuen Geschäftszahlen vorgelegt, allerdings hat sich vor wenigen Tagen der neue CEO zu Wort gemeldet und damit einen Kaufrausch ausgelöst.
Im Interview mit CNBC vom 17. Januar 2024 (Link, Ausschnitte aus dem Interview) sprach der neue PayPal-CEO Alex Chriss über seine Pläne für das Unternehmen. Seine Kernaussagen kann man wie folgt zusammenfassen:
Das Geschäftsjahr 2024 wird ein Übergangsjahr, in dem es um gute Umsetzung der Pläne geht. In der Vergangenheit habe man zu viele Übernahmen durchgeführt und sei nicht fokussiert genug vorgegangen.
PayPal fokussiert sich auf profitables Wachstum und Datenrevolution
Ziel sei es, sich auf profitables Wachstum zu konzentrieren. Um das zu erreichen, setze man auf Innovation und Daten, denn niemand habe eine breitere Datenbasis als PayPal, da ein Viertel des weltweiten E-Commerce über PayPal abgewickelt wird.
Ein Fokus sei Automatisierung. Mit KI könne man die Conversion-Rates der Kunden dramatisch verbessern und vor allem kleineren Online-Händlern die Möglichkeit geben, ihre Daten besser auszuwerten und zu nutzen.
Darüber hinaus sei das Weihnachtsgeschäft sehr gut ausgefallen und die starke Entwicklung habe auch im Januar angehalten. Neben den Ankündigungen, sind das handfeste Argumente für die Aktie.
Am 25. Januar werde man einen „Innovation Day“ abhalten um die zukünftigen Pläne und neue Produkte vorzustellen. Details wurden nicht genannt, doch es handle sich um eine Innovation, die sowohl die Endkunden als auch die Shop-Betreiber und Venmo betrifft.
Man werde die Welt „schockieren“. („We will shock the world“)
Darüber hinaus muss ich sagen, dass ich vom CEO sehr angetan bin. Wenn er im operativen Geschäft ebenso so ein Könner ist wie kommunikativ, stehen den PayPal-Aktionären gute Zeiten bevor.
Wir dürfen gespannt sein, was uns am 25. Januar bevorsteht, der CEO hat enorme Erwartungen geschürt.
Das sind meine Vermutungen
In einem Interview von wenigen Minuten, kann man Themen unmöglich im Detail besprechen, außerdem wollte Alex Chriss ganz offensichtlich nichts ausplaudern, was man am 25. Januar bekanntgeben möchte.
Es gibt jedoch einige Aussagen, die uns eine relativ klare Vorstellung davon geben, wohin die Reise unter seiner Führung gehen soll.
Aus meiner Sicht wird PayPal dem Thema Daten, Datenanalyse und entsprechenden Tools eine größere Bedeutung beimessen. Dass das bisher nicht geschehen ist, ist vermutlich das größte Versäumnis von PayPal. Daher ist es umso erfreulicher, dass sich das endlich ändert.
Denn dabei handelt es sich um ein einträgliches und gut skalierbares Geschäft mit wiederkehrenden Einnahmen.
Ferner wurde betont, dass man sich auf profitable Geschäftsbereiche konzentrieren wolle. Das kann aus meiner Sicht nur zwei Dinge bedeuten: Entweder verkauft man die unliebsamen Geschäftsbereiche oder streicht Stellen.
Darüber hinaus wurde Venmo explizit angesprochen. Dabei handelt es sich um einen mobilen Zahlungsdienst. In den USA ist Venmo die am weitesten verbreitete Wallet-App, vor allem bei jüngeren Menschen sehr beliebt und einer der wichtigsten Wachstumstreiber von PayPal.
Da der langfristige Abwärtstrend per Wochenschluss durchbrochen wurde, ist es zu einem bedeutenden Kaufsignal gekommen. Mögliche Kursziele liegen bei 68 – 89 USD sowie 72,50 USD. Darüber wäre der Weg in Richtung 76,50 – 77,50 frei.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Der US-amerikanische Zahlungsdienstleister hatte in den letzten beiden Jahren schwer zu kämpfen und verlor dabei rund 80% seines Börsenwertes. Die PayPal-Aktie erschien wiederholt als überaus attraktives Investment, doch bislang wurden Anleger, die versuchten, das sprichwörtliche fallende Messer zu fangen, enttäuscht. Die Börsenlehre zeigt uns, dass es so etwas wie ein ‘Schnäppchen’ nicht unbedingt gibt, und dieses Beispiel verdeutlicht eindrucksvoll, dass es selten eine gute Idee ist, eine Aktie nur deshalb ins Depot aufzunehmen, weil ihr Kurs stark gefallen ist und sie sich weiterhin in einem Abwärtstrend befindet. Ein Lichtblick waren jedoch die Anfang November veröffentlichten Quartalsergebnisse, die über den Erwartungen der Analysten lagen und eine kurzfristige Rallye auslösten, die einen neuen Widerstand bei 58,56 USD formte.
Expertenmeinung: Der Abwärtstrend scheint durchbrochen, und derzeit befindet sich PayPal in einer neutralen Kaufphase. Ob sich daraus mehr entwickelt, hängt vor allem davon ab, ob der besagte Widerstand bei 58,56 USD durchbrochen werden kann. Sollte dies gelingen, könnte eine nachhaltige Erholung im Bereich des Möglichen liegen. Eine Rallye bis auf etwa 65,73 USD scheint nicht ausgeschlossen, dort liegt der nächste signifikante Widerstand. Alles darunter bleibt jedoch vorerst spekulativ, weshalb ich der Aktie momentan eine neutrale Perspektive zuschreibe.
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