Rheinmetall Aktie Prognose Rheinmetall: Spekulanten außer Kontrolle

News: Aktuelle Analyse der Rheinmetall Aktie

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Rheinmetall
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Zur Rheinmetall Aktie

Abgabedruck zu Monatsbeginn nach neuen Rekordhochs, danach Wassertreten. Am Donnerstag dann startete die Rheinmetall-Aktie mit einem deutlichen Minus, das sich indes in einen Intraday-Turnaround wandelte, dem am Freitag neue Hochs folgten. Was geht hier vor?

Kurz und bündig: Die Trader haben hier offenbar die Kontrolle über ihr Handeln verloren und agieren emotional und ohne Maß. Ein Verhalten, das bei zunehmender Volatilität immer extremer wird, eben diese Volatilität noch weiter hochschaukelt und das Risiko drastisch erhöht, dass es zu abrupten Gegenbewegungen kommt. So etwas beobachtet man oft, wenn ein Auf- oder Abwärtstrend in die Eskalationsphase eintritt, die einer Wende nicht selten vorausgeht. Was aber in keiner Weise zu „timen“ ist, denn wenn Emotionen zur treibenden Kraft werden, ist alles möglich, ein „sudden death“ der Aufwärtsbewegung ebenso wie eine weitere Intensivierung der Rallye.

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Aber woran lässt sich überhaupt festmachen, dass dieses Kursverhalten bei der Rheinmetall-Aktie auf dem Verlust der Ratio bei zu vielen Tradern basiert? Das liegt dann nahe, wenn man die einlaufenden Nachrichten mit den Kursreaktionen vergleicht.

Rheinmetall Aktie: Chart vom 14.02.2025, Kurs 817,00 Euro, Kürzel: RHM | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Rheinmetall Aktie: Chart vom 14.02.2025, Kurs 817,00 Euro, Kürzel: RHM | Quelle: TWS

Die Aktie brach am 6. Februar ein, nachdem Donald Trump verkündet hatte, er werde sich in Kürze mit dem russischen Präsidenten treffen. Da wurde suggeriert, eine Einigung im Ukraine-Konflikt könne nahe sein, das aber würde die seitens der Trader immer höher geschraubte Umsatz- und Gewinnerwartung von Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall infrage stellen. Die Aktie fiel an diesem Tag um 5,7 Prozent.

Am Folgetag, dem 7. Februar, wurde gemeldet, dass Rheinmetall mit der Bundeswehr einen Rahmenvertrag zur Digitalisierung von Infanterie-Equipment abgeschlossen habe, der bis 2030 laufen und 3,1 Milliarden Euro ausmachen werde. Wenn man sich ansieht, dass die Analysten für 2024 einen Umsatz von zehn Milliarden schätzen, ist das, auch, wenn sich das über fünf Jahre verteilt, ein ziemlich beeindruckendes Volumen. Aber die Aktie reagierte kaum.

Dafür war die Reaktion am 13. Februar umso extremer, als Trump am Vorabend von seinem Telefonat mit Putin berichtete und Zuversicht hinsichtlich eines baldigen Waffenstillstands und einer endgültigen Lösung des Ukraine-Konflikts suggerierte. Die Aktie startete am Donnertag mit einer Abwärts-Kurslücke von 4,5 Prozent, um am Handelsende aber knapp vier Prozent in der Gewinnzone zu schließen. Weil?

Weil man im Handelsverlauf auf die Idee kam, dass andererseits eine Lösung des Konflikts Europa mehr in die Pflicht nehmen könnte und die USA im Rahmen der Münchener Sicherheitskonferenz klarmachen würden, dass man da mehr Engagement der EU erwarte. Und dies wiederum die Europäer zu noch höheren Verteidigungsausgaben nötigen werde.

Von einem Moment auf den anderen wurde also eine für Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall scheinbar massiv bärische Gemengelage, sprich eine nahende Lösung oder zumindest Beruhigung des Ukraine-Konflikts, zu einer massiv bullischen uminterpretiert. Was dann am Freitag für weitere, extrem ausfallende Käufe auf die nächsten Rekordmarken führte. Und das ist nichts andere als ein Kontrollverlust der Spekulanten, denn:

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Rheinmetall Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Weiß man, ob und wann es zu realen Fortschritten in Sachen Ukraine kommen wird? Man weiß es nicht. Weiß man, inwieweit eine eventuelle Lösung die Europäer zu höheren Ausgaben im Verteidigungssektor nötigt? Man weiß es nicht. Weiß man, wie stark speziell Rheinmetall dann profitieren würde? In keiner Weise. Man weiß ja nicht einmal, wie dort das vierte Quartal gelaufen ist und wie das Unternehmen das angelaufene Geschäftsjahr einschätzt, denn Zahlen sind erst für den 12. März vorgesehen.

Ein Fehlausbruch nach unten aus der kurzfristigen Handelsspanne, der durch einen fulminanten Ausbruch nach oben gekontert wird, das ist ein solides Kaufsignal, wenn wirklich fundierte Nachrichten dahinterstehen. Wilde Spekulation über ein „könnte“ aber zeigt nur, dass der Anteil an Zockern in dieser Aktie (und derzeit beileibe nicht nur in dieser) so stark gestiegen ist, dass, wer hier engagiert ist, zwingend mit Stop Loss-Absicherungen arbeiten muss, die regelmäßig angehoben werden sollten.

Und es zeigt dass, wer hier noch nicht dabei ist, besser nicht einmal über den Einstieg nachdenkt, bevor man absehen könnte, wie sich das Verhältnis von Kurs und Gewinnerwartung wirklich darstellt. Immerhin ist diese Aktie seit der Reaktion auf die Vorlage der jüngsten Quartalsbilanz (am 7. November) bis zum gestrigen, neuen Verlaufsrekord bei 832,20 Euro um über 52 Prozent gestiegen, ohne, dass man wirklich absehen könnte, ob man damit auf dem richtigen oder eben auf dem falschen Dampfer unterwegs ist.

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Vorherige Analysen der Rheinmetall Aktie

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Aktie des deutschen Rüstungsunternehmens scheint auch im neuen Jahr den Weg nach Norden gehen zu wollen. Mit dem Rückenwind des DAX und dem globalen Säbelrasseln geht der Anstieg der Rheinmetall-Aktie vorerst weiter.

Die letzte größere Korrektur wurde Anfang November beendet. Nach dem Ausbruch über das bisherige Allzeithoch bei 588 EUR ging es zunächst bis auf 668 Euro. Danach setzte eine kleinere Korrektur ein, hierbei stellte das ehemalige Allzeithoch bei 588 Euro im Dezember eine wichtige Unterstützung im Chart dar. Vorige Woche wurde das neue Allzeithoch bei 668 EUR ebenfalls durchbrochen. Diese Ebene wird jetzt erneut zu einer wichtigen Unterstützung im Chart.   

Expertenmeinung: Die Aktie bewegt sich treppenförmig nach Norden und respektiert sowohl Widerstände als auch Unterstützungen. Auch technischer Sicht eine gute Sache, welche den Handel mit der Aktie vereinfacht.

Ich gehe mit einer hohen Wahrscheinlichkeit davon aus, dass wir bis Februar die Ebene des den letzten Breakouts 668 EUR nochmals testen werden. Dies könnte eine gute Basis liefern, um das Papier bei Schwäche erneut unter die Lupe zu nehmen. Die Bullen bleiben hier vorerst am Ball.

Aussicht: BULLISCH

Rheinmetall Aktie: Chart vom 22.01.2025, Kurs: 724.60 EUR Kürzel: RHM | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Rheinmetall Aktie: Chart vom 22.01.2025, Kurs: 724.60 EUR Kürzel: RHM | Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Im Juli hatte ich eine Warnung ausgesprochen, dass sich der langfristige Aufwärtstrend der Aktie des deutschen Rüstungsunternehmens begann abzuschwächen. Zwar versuchten die Bullen im August noch einmal dagegenzuhalten, doch die Freude währte nur kurz.

Seither sehen wir eine klare Folge von tieferen Hochs und tieferen Tiefs. Somit befindet sich die Rheinmetall-Aktie in einem klar definierten Abwärtstrend. Vorige Woche versuchten die Bullen noch, die 50-Tage-Linie zurückzuerobern, doch es blieb beim Versuch.

Expertenmeinung: Die nächsten wichtigen Unterstützungen liefern das Pivot-Tief von Mitte Oktober und das Korrekturtief, welches Anfang August bei 437.50 EUR gebildet wurde. Solange diese beiden Marken nicht gebrochen werden, können Anleger noch auf eine mögliche Trendwende spekulieren.

Hierzu müsste allerdings die Serie von tieferen Hochs gebrochen werden. Solange das nicht passiert, bleibt die Gefahr imminent, dass wir das absolute Hoch der Aktie gesehen haben. Vorerst bleibe ich hier bei eher verhaltenen Aussichten.

Aussicht: BÄRISCH

Rheinmetall Aktie: Chart vom 25.10.2024, Kurs: 485.80 EUR, Kürzel: RHM | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Rheinmetall Aktie: Chart vom 25.10.2024, Kurs: 485.80 EUR, Kürzel: RHM | Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Meist, wenn sich die breite Masse bei einem Wertpapier an nur noch eine Richtung gewöhnt hat, kommt es genau anders. So geschehen zuletzt bei der Rheinmetall-Aktie, welche seit dem Jahr 2022 mit kontinuierlicher Stärke brilliert. Auch die letzte Schwächephase zu Beginn des vorigen Monats wurde rasch negiert, doch der Fehlausbruch zu einem neuen Allzeithoch war kaum zu übersehen.

Die letzten Wochen über bildete sich eine Konsolidierung, in welcher vor allem die 500-Euro-Marke eine wichtige Support-Ebene bildete. Vorige Woche versuchten die Bullen noch aus der Konsolidierung nach oben auszubrechen, doch es blieb lediglich bei dem Versuch.

Expertenmeinung: Im gestrigen Handel kam der befürchtete Absturz. Die Kurse brachen die Support-Ebene und fielen unter hohem Handelsvolumen nach Süden. Erschwerend kommt hinzu, dass wir einen Schlusskurs nahe dem Tagestief bekommen haben. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass dies wohl erst der Beginn einer schärferen Korrektur sein könnte.

Bislang konnte die Aktie Korrekturen in den letzten Monaten schnell wieder negieren. Wenn es aber heute zu einer weiteren bärischen Bestätigung nach unten kommen sollte, wäre eine mögliche Talfahrt wohl nicht mehr aufzuhalten. Hier ist höchste Vorsicht geboten.

Aussicht: BÄRISCH

Rheinmetall Aktie: Chart vom 17.09.2024, Kurs: 483.20 EUR, Kürzel: RHM | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Rheinmetall Aktie: Chart vom 17.09.2024, Kurs: 483.20 EUR, Kürzel: RHM | Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: In meiner letzten Analyse hatte ich darauf hingewiesen, dass sich im Trendverlauf der Rheinmetall-Aktie etwas verändert hat. Und mittlerweile sind die Kurse auch deutlich unter die 50-Tage-Linie abgefallen.  Der Versuch, diesen gleitenden Durchschnitt Mitte Juli wieder zurückzuerobern, scheiterte. Somit bleibt der Abwärtsdruck vorerst aufrecht und es droht sogar der Übergang in eine bärische Trendphase.

Noch kann die im Chart eingezeichnete Unterstützungslinie gehalten werden. Doch was passiert, wenn es hier einen Bruch nach Süden gibt?

Expertenmeinung: Anfang Juli hatte ich vor einer weiteren Kursschwäche der Aktie gewarnt. Nun herrscht Alarmstufe Rot. Wenn der Boden gebrochen wird, könnte es schnell in Richtung der Marke von 400 EUR gehen. Hier blicken wir auf ein Umkehrtief von März, welches die nächste mögliche Unterstützung liefern dürfte.

Zahlreiche Anleger dürften unter dem Bereich von 460/470 EUR Ihre Stopps platziert haben. Dies dürfte den Abwärtsdruck dieser Tage weiter erhöhen. Vorerst bleibe ich hier bei bärischen Aussichten.

Aussicht: BÄRISCH

Rheinmetall Aktie: Chart vom 25.07.2024, Kurs: 473.30EUR, Kürzel: RHM | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Rheinmetall Aktie: Chart vom 25.07.2024, Kurs: 473.30EUR, Kürzel: RHM | Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Rallye des deutschen Rüstungs- und Automobilzulieferkonzerns war seit November des vergangenen Jahres überaus beeindruckend. So konnte die Rheinmetall-Aktie in dieser Phase mehr als 100 % an Wert zulegen, bis der Anstieg im April ins Stocken geriet. Seither kommt es immer wieder zu heftigen Kursausschlägen in Richtung Süden, welche bislang jedoch schnell wieder aufgekauft wurden. Dennoch scheinen die Bullen nicht mehr die Stärke von einst zu haben, denn gleichzeitig sehen wir einige tiefere Pivot-Hochs. Anleger scheinen demnach auf immer tieferen Niveaus Kasse zu machen. Kein sonderlich überzeugendes Signal.

Expertenmeinung: Die Serie von tieferen Hochs ist ein klares Warnsignal. Die Aktie scheint sich in einer größeren Verkaufsphase zu befinden. Somit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns in einem Umbruch befinden und schon bald eine bärische Trendphase beginnen könnte. Die zuletzt gebildeten Tiefs im Bereich von 460/462.50 EUR spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Sollten die Kurse darunterfallen, wäre eine tiefgreifende Korrektur überaus wahrscheinlich. Somit ist aktuell höchste Vorsicht geboten.

Aussicht: BÄRISCH

Rheinmetall Aktie: Chart vom 05.07.2024, Kurs: 490.60 EUR, Kürzel: RHM | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Rheinmetall Aktie: Chart vom 05.07.2024, Kurs: 490.60 EUR, Kürzel: RHM | Quelle: TWS