Mit einem Plus von 5,15 Prozent wurde die TeamViewer-Aktie am Montag zum Tagessieger im MDAX und TecDAX. Unmittelbare Nachrichten, die die mit dem gestrigen Anstieg verlängerte Rallye begründen würden, gab es aber nicht. Kann man diesem Braten trauen?
Seit die Aktie des Fernwartungssoftware-Spezialisten am 15. Oktober begann durchzustarten, gab es keine neuen, markant angehobenen Kursziele, keine neuen Daten vom Unternehmen und keine Veränderung der Rahmenbedingungen. Aber bewegt sich der Anstieg von knapp zwölf Prozent, den TeamViewer seither absolvierte, deswegen automatisch auf dünnem Eis?
Natürlich ist es grundsätzlich „tricky“, eine Aktie deutlich nach oben zu kaufen, wenn wichtige Informationen wie die am 6. November im Terminkalender stehenden Ergebnisse zum dritten Quartal noch ausstehen. Immerhin weiß man damit hier und heute noch nichts davon, wie es beim Software-Hersteller seit Ende Juni gelaufen ist. Aber für die Käufer spricht, dass sie sich dabei nicht in ein Terrain begeben haben, das grandiose Überraschungen erfordern würde, um angemessen zu sein, denn:
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Expertenmeinung: Sie sehen im Chart den massiven Kurssprung Anfang August. Der resultierte aus der Reaktion auf die Halbjahreszahlen. Dass die Aktie sehr bald darauf kräftig abverkauft wurde und dadurch an der attackierten Widerstandszone 12,72/13,26 Euro nicht vorbeikam, lag aber weniger daran, dass man die Ergebnisse und den Ausblick von TeamViewer auf einmal doch negativer einstufte. Es lag an dem allgemeinen Selloff insbesondere im Bereich von Tech-Aktien, der den Aktienmarkt erfasst hatte.
Wenn der Kurs jetzt wieder in die Region zurückkehrt, die man nach den bislang jüngsten Bilanzdaten erreicht hatte, ist das also kein Vorgriff auf noch bessere Zahlen. Hinzu kommt, dass die Charttechnik eine gute Vorlage für die Käufe bot: Die Aktie hatte über der im September zweimal erfolgreich verteidigten Supportzone 11,20/11,36 Euro nach oben gedreht und damit charttechnischen Rückenwind. Der Punkt ist aber:
Das bis hierhin Erreichte ist damit zwar kein Schuss ins Blaue. Aber alles, was jetzt darüber hinausginge, also ein Ausbruch über diese Widerstandszone 12,72/13,26 Euro, wäre es. Das würde dann eben schon einer Bestätigung durch absolut überzeugende Bilanzdaten am 6. November bedürfen. Und jetzt ist die TeamViewer-Aktie auch markttechnisch bereits überkauft, daher:
Sollte man in diesem Zug sitzen, ließe es sich auch darin sitzen bleiben. Aber erst jetzt aufzuspringen, ohne absehen zu können, ob die kommende Bilanz diesen schnell dahin fahrenden Zug entgleisen lässt, das wäre eher etwas für gezielt risikofreudige Trader.
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