Visa Aktie Prognose Marktführer im Dauerlauf: Das unaufhaltsame Wachstum von Visa

News: Aktuelle Analyse der Visa Aktie

von | |
In diesem Artikel

Visa
ISIN: US92826C8394
|
Ticker: V --- %

--,--
USD
---% (1D)
1 W ---%
1 M ---%
1 J ---%
Zur Visa Aktie

Das Geschäft boomt. Während andere Unternehmen mit Kosten kämpfen, verdient Visa fast mühelos an jeder Zahlung mit.

Mit jeder Transaktion ein bisschen reicher

Visa ist der weltweite Marktführer für Kreditkarten und gehört zu den profitabelsten Unternehmen unseres Planeten.

Durch das Netzwerk von Visa können Kunden bequem und sicher weltweit Zahlungen durchführen. Das gilt sowohl für die Verbraucherseite als auch für Händler/Unternehmen.
Für diesen Service berechnet Visa eine entsprechende Gebühr.

Ferner bietet man eine Vielzahl von Finanzdienstleistungen an, zum Beispiel Kredite und Ratenzahlung.

Selbst wenn man sich zuvor noch nie mit Visa beschäftigt hat, könnte man an dieser Stelle bereits richtigerweise vermuten, dass das ein sehr einträgliches Geschäft ist.
Denn Visa ist der klare Marktführer in einer Branche, die durch ein Oligopol geprägt ist.

Ferner ist das Geschäft nicht kapitalintensiv, gut skalierbar und hochprofitabel. Denn die Kosten für jeden neuen Kunden, egal ob Händler oder Verbraucher, tendieren gegen null.
Das Netzwerk ist ohnehin vorhanden und verarbeitet täglich Millionen von Transaktionen. Kommen einige dazu, verursacht das kaum Kosten, spült aber Geld in die Kasse von Visa.

Von Allzeithoch zu Allzeithoch

Darüber hinaus ist das Geschäft faktisch inflationsgeschützt. Steigen die Preise für Waren und Dienstleistungen, legen die Transaktionsvolumina entsprechend zu.
Das führt dazu, dass die Margen von Visa in inflationären Zeiten tendenziell sogar zulegen.

Daher hatte ich mich über die Jahre x-fach positiv zur Aktie geäußert, zuletzt noch bei 270 USD.

Gestern hat das Unternehmen nachbörslich Quartalszahlen vorgelegt, wodurch die Aktie ein neues Allzeithoch markiert hat.

Der Gewinn lag in Q1 mit 2,75 USD je Aktie weit über den Erwartungen von 2,65 USD. Mit einem Umsatz von 9,51 Mrd. USD hat man die Analystenschätzungen von 9,34 Mrd. USD ebenfalls übertroffen.
Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 10 % und einem Gewinnsprung um 14 %.

Das Transaktionsvolumen ist um 9 % gestiegen, das länderübergreifende Transaktionsvolumen sogar um 16 %. Die Zahl der Transaktionen kletterte um 11 %.

Das Nettoergebnis lag bei 5,5 Mrd. USD. Davon wurden 5,1 Mrd. postwendend an die Aktionäre, in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen, ausgeschüttet.

Für das Geschäftsjahr 2025 stellt man ein Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich in Aussicht. Die operativen Kosten sollen etwas langsamer steigen. Das Ergebnis würde dementsprechend noch etwas stärker steigen als der Umsatz.

Visa Aktie: Chart vom 31.01.2025, Kurs: 350,00 USD - Kürzel: V | Online Broker LYNX
Visa Aktie: Chart vom 31.01.2025, Kurs: 350,00 USD – Kürzel: V | Quelle: TWS

Daher dürften die bisherigen Konsensschätzungen für das Geschäftsjahr 2025, die bisher einen Gewinnsprung um 11 % auf 11,18 USD vorsehen, zu niedrig sein. Visa kommt demnach auf eine forward P/E von 31,2.

Mehr als 13.000 Investoren & Trader folgen mir und meinen täglichen Ausführungen auf Guidants.

Handeln wie die Profis? Mein Broker ist LYNX.

Wie hilfreich fanden Sie den Artikel?(erforderlich)
Wenig hilfreichSehr hilfreich
Ab jetzt täglich die neuesten Börsenblick-Analysen per E-Mail erhalten
  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.

--- ---

--- (---%)
Mkt Cap
Vol
T-Hoch
T-Tief
---
---
---
---

Displaying the --- chart

Heutigen Chart anzeigen

Chartanalysen
---
---
---
News
---
---
---
Chartanalysen
---
---
---
News
---
---
---
Chartanalysen
---
---
---
News
---
---
---
Chartanalysen
---
---
---
News
---
---
---
Chartanalysen
---
---
---
News
---
---
---
Loading ...
Alle Börsenblick-Artikel

Nachricht schicken an Tobias Krieg
  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.

Vorherige Analysen der Visa Aktie

Am vergangenen Freitag fiel die VISA-Aktie aus einer wochenlangen Seitwärts-Spanne nach unten heraus. Ein bärisches Signal, das sich indes bislang nicht durchsetzen konnte, im Gegenteil: Was wir im Chart sehen, könnte den Ausbruch zur Bärenfalle machen.

Ist die Aktie des Kreditkartenunternehmens VISA bereits so teuer, dass es zu einer Abwärtstrendwende kommen müsste? Eher nicht. Und bislang läuft es ja gut, der Gewinn pro Aktie lag in den vergangenen vier Quartalen stets über den Analystenprognosen. Außerdem ist ein Umfeld hoher Zinsen für VISA grundsätzlich in Sachen Marge von Vorteil. Kritisch würde es erst dann, wenn entweder die Forderungsausfälle durch die Decke gehen, die Zinsen schnell und weit sinken oder, im schlimmsten Fall, beides zugleich passiert.

Zwar haben die jüngsten US-Konjunkturdaten das ungute Gefühl verstetigt, dass die dortige Wirtschaft jetzt doch noch aufgrund des hohen Zinsniveaus in die Knie geht, ohne dass das die Inflation bislang in die Zielzone der US-Notenbank drücken würde. Was, wenn das so weitergeht, Stagflation bedeuten würde. Ein Umfeld, in dem die Verbraucher normalerweise deutlich sparsamer mit ihrem Geld werden, was wiederum nicht gut für VISA wäre. Aber solange sich das nicht in den Bilanzen niederschlägt, ist das nur eine mögliche Variante der Zukunft. Die einige Trader offenbar sehen, andere hingegen nicht, denn:

Expertenmeinung: Zwar fiel die VISA-Aktie genau zum Halbjahresende aus einer im Chart schwarz markierten Dreiecks-Formation heraus, was grundsätzlich bärisch ist, zumal man dadurch dem bisherigen Jahrestief vom Jahresanfang gefährlich nahe kam. Aber bevor sich dieses abwärts weisende Signal eines Ausbruchs nach unten so richtig auswirken konnte, waren die Käufer schon zur Stelle. Und sie griffen genau dort zu, wo sie es mussten, um die Sache im letzten Moment doch noch zu drehen und aus dem bärischen Signal eine Bärenfalle zu machen:

VISA Aktie: Chart vom 02.07.2024, Kurs 268,99 US-Dollar, Kürzel: V | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
VISA Aktie: Chart vom 02.07.2024, Kurs 268,99 US-Dollar, Kürzel: V | Quelle: TWS

An der 200-Tage-Linie. Die hielt also erst einmal. Aber sie hielt darüber hinaus nicht nur „einfach so“. Es gelang, dort einen „Morning Star“ zu erzeugen, eine grundsätzlich bullische Formation der Candlestick-Lehre, die aus einer roten Kerze, einem Doji und einer grünen Kerze besteht. Die Formation wird dann gültig, wenn sie unmittelbar danach durch weitere Kursgewinne bestätigt wird. Auch das war, konkret gestern, der Fall … allerdings kam da nur ein Doji heraus, eine grüne Kerze, die dynamische Anschlusskäufe belegt, wäre zweifellos weit solider gewesen. Aber noch ist damit ja auch nur die Basis einer Bärenfalle geschaffen, zugeschnappt hat sie noch nicht.

Die Bullen wären erst dann wieder auf festem Boden unterwegs, wenn die Aktie mit Schlusskursen klar über 270 US-Dollar wieder in dieses Dreieck zurückläuft. Und aus einem dann wieder neutralen Bild würde ein bullisches, wenn das Dreieck im Gegenzug mit Closings klar über 280 US-Dollar nach oben verlassen würde. Die Chance dafür wäre jetzt da. Aber Chancen können auch vergeben werden, daher: VISA im Auge zu behalten, dürfte sich lohnen, einem erfolgreichen, bullischen Konter bereits jetzt vorzugreifen, wäre indes ziemlich gewagt.

Visa hat wie gewohnt die Erwartungen übertroffen, stellt Investoren aber trotzdem vor die Frage: Ist die Aktie inzwischen überbewertet?

Es grenzt an Raubrittertum

Visa ist der weltweite Marktführer für Kreditkarten und gehört zu den profitabelsten Unternehmen unseres Planeten.
Die operative Marge liegt bei sagenhaften 67 %, es grenzt schon fast an Raubrittertum.

Das größte Problem des Unternehmens ist, dass man gar nicht weiß, wohin mit all dem Geld. Da das Geschäft nicht kapitalintensiv ist, organisch wächst und man in der Vorstandsetage klug genug ist, um keine unsinnigen Übernahmen zu tätigen, bleibt einem nur, ständig Aktien zurückzukaufen.

All das geschieht nicht zum Leidwesen der Anleger, denn die können sich über satte Gewinne freuen.
Langfristig hat die Aktie den Markt um Längen geschlagen. Wer beispielsweise seit 10 Jahren an Board ist, konnte in dieser Zeit eine annualisierte Rendite von 18,5 % einfahren und hat sein Geld mehr als verfünffacht.

In ähnlicher Weise dürfte sich das fortsetzen und daher gibt es auch kaum ein Unternehmen, zu dem ich mich seit 2018 (seitdem ich bei LYNX bin -> Depot eröffnen) öfter positiv geäußert habe als zu Visa.    
Die Aktie ist auch seit Tag 1 im Musterdepot auf Stock3 (Klick) und derzeit 168 % im Plus.

Keine Überraschungen, nur Gewinne

Am 23. April hat Visa die Zahlen zum zweiten Quartal vorgelegt und die sehen im Endeffekt wie immer aus.

Das Transaktionsvolumen kletterte um 8 % und die grenzübergreifenden Transaktionen um 16 %.
Der Umsatz konnte um 10 % gesteigert werden, das Ergebnis um 17 % und der Gewinn je Aktie um 20 %.

Der Gewinn lag mit 2,51 je Aktie über den Erwartungen von 2,44 USD. Der Umsatz übertraf mit 8,80 Mrd. die Analystenschätzungen von 8,60 Mrd. USD ebenfalls.

Nachdem man über 40-mal infolge die Erwartungen übertroffen hat, ist das keine große Überraschung mehr.
Für die meisten Unternehmen wären die Zahlen ein Grund zur Freude, für Visa ist es Business as usual.

Für das kommende Quartal stellt man ein Umsatzplus im niedrigen zweistelligen Prozentbereich („low double-digit“) in Aussicht, also etwas mehr als 10 %.
Beim Gewinn hat man eine ganz spezielle Formulierung gewählt und stellt einen Anstieg im „high end of low double-digit“ in Aussicht.
Ich habe keine Ahnung, wie man das übersetzen soll, ohne dass einige Deutschlehrer versterben – der Gewinn soll jedenfalls stärker steigen als der Umsatz.

So schätzt Visa das Verhalten der Verbraucher ein

Visa zufolge ist das Konsumverhalten stabil, die Daten des Unternehmens sprächen für keine nennenswerte Veränderung des Konsumverhaltens.
(„See relatively stable volumes in the U.S. across credit and debit; Consumer spend across all segments from low to high spend has remained relatively stable; Our data does not indicate any meaningful behavior change across consumer segments“)

In den USA kam es im zweiten Quartal zu einer Belebung, außerhalb der USA zu einer leichten Abkühlung. Daraus lassen sich entsprechende Rückschlüsse ziehen, konjunkturell sieht es in den Staaten aktuell vergleichsweise gut aus.
Das könnte auch einer der Gründe dafür sein, warum die Inflation dort langsamer sinkt als in den meisten anderen Ländern.

Derzeit wird erwartet, dass Visa den Gewinn in diesem und dem kommenden Jahr jeweils um 13 % steigern wird.
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es noch eine Ecke mehr wird.

Visa kommt demnach auf eine forward P/E von 27,7. In den letzten fünf Jahren lag die P/E durchschnittlich bei 32.
Aus dieser Warte wäre demnach noch Spielraum.

Sollte die Bewertung bis Ende des Jahres wieder auf dieses Niveau steigen, ergibt sich daraus ein Kursziel von 317,76 USD.
Größere Rücksetzer könnten sich demnach als Gelegenheit herausstellen.

Visa Aktie: Chart vom 25.04.2024, Kurs: 274,37 - Kürzel: V | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Visa Aktie: Chart vom 25.04.2024, Kurs: 274,37 – Kürzel: V | Quelle: TWS

Fällt die Aktie jetzt unter 270 USD, könnte das eine Korrektur in Richtung 250 USD oder bis zum Aufwärtstrend nahe 240 USD einleiten.
Für antizyklische Investoren wäre das ein interessantes Kursniveau.