Das Geschäft boomt. Während andere Unternehmen mit Kosten kämpfen, verdient Visa fast mühelos an jeder Zahlung mit.
Mit jeder Transaktion ein bisschen reicher
Visa ist der weltweite Marktführer für Kreditkarten und gehört zu den profitabelsten Unternehmen unseres Planeten.
Durch das Netzwerk von Visa können Kunden bequem und sicher weltweit Zahlungen durchführen. Das gilt sowohl für die Verbraucherseite als auch für Händler/Unternehmen.
Für diesen Service berechnet Visa eine entsprechende Gebühr.
Ferner bietet man eine Vielzahl von Finanzdienstleistungen an, zum Beispiel Kredite und Ratenzahlung.
Selbst wenn man sich zuvor noch nie mit Visa beschäftigt hat, könnte man an dieser Stelle bereits richtigerweise vermuten, dass das ein sehr einträgliches Geschäft ist.
Denn Visa ist der klare Marktführer in einer Branche, die durch ein Oligopol geprägt ist.
Ferner ist das Geschäft nicht kapitalintensiv, gut skalierbar und hochprofitabel. Denn die Kosten für jeden neuen Kunden, egal ob Händler oder Verbraucher, tendieren gegen null.
Das Netzwerk ist ohnehin vorhanden und verarbeitet täglich Millionen von Transaktionen. Kommen einige dazu, verursacht das kaum Kosten, spült aber Geld in die Kasse von Visa.
Von Allzeithoch zu Allzeithoch
Darüber hinaus ist das Geschäft faktisch inflationsgeschützt. Steigen die Preise für Waren und Dienstleistungen, legen die Transaktionsvolumina entsprechend zu.
Das führt dazu, dass die Margen von Visa in inflationären Zeiten tendenziell sogar zulegen.
Daher hatte ich mich über die Jahre x-fach positiv zur Aktie geäußert, zuletzt noch bei 270 USD.
Gestern hat das Unternehmen nachbörslich Quartalszahlen vorgelegt, wodurch die Aktie ein neues Allzeithoch markiert hat.
Der Gewinn lag in Q1 mit 2,75 USD je Aktie weit über den Erwartungen von 2,65 USD. Mit einem Umsatz von 9,51 Mrd. USD hat man die Analystenschätzungen von 9,34 Mrd. USD ebenfalls übertroffen.
Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 10 % und einem Gewinnsprung um 14 %.
Das Transaktionsvolumen ist um 9 % gestiegen, das länderübergreifende Transaktionsvolumen sogar um 16 %. Die Zahl der Transaktionen kletterte um 11 %.
Das Nettoergebnis lag bei 5,5 Mrd. USD. Davon wurden 5,1 Mrd. postwendend an die Aktionäre, in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen, ausgeschüttet.
Für das Geschäftsjahr 2025 stellt man ein Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich in Aussicht. Die operativen Kosten sollen etwas langsamer steigen. Das Ergebnis würde dementsprechend noch etwas stärker steigen als der Umsatz.
Daher dürften die bisherigen Konsensschätzungen für das Geschäftsjahr 2025, die bisher einen Gewinnsprung um 11 % auf 11,18 USD vorsehen, zu niedrig sein. Visa kommt demnach auf eine forward P/E von 31,2.
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