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Am Mittwoch hielt der Volkswagen-Konzern seine virtuelle Hauptversammlung ab. Das Unternehmen gab sich höchst zuversichtlich, aber die Aktie reagierte nicht positiv, die Bullen vergaben ihre Chance, charttechnische Zeichen zu setzen. Das könnte Folgen haben.
Volkswagen-Chef Blume avisierte im Rahmen dieser Hauptversammlung (HV) deutlich steigende Unternehmensgewinne und höhere Margen in den kommenden Jahren. 2023 sei das Jahr der Restrukturierung gewesen, so Blume, deren Ziele erreicht wurden. Die ambitionierten Performance-Programme für jede Marke des Konzerns würden zu steigenden Umsatzrenditen führen, für den Konzern liegt das Ziel des Vorstands in der Range zwischen neun und elf Prozent. Für 2024 sehe man bereits eine Spanne zwischen 7,0 und 7,5 Prozent (2023: 6,3 Prozent).
Das hörte sich vielversprechend an. Und es hätte die seit Monaten hochvolatil auf und ab schwankende, aber unter dem Strich seitwärts laufende Vorzugsaktie nach oben in Marsch setzen können. Oder müsste man besser sagen: müssen?
Expertenmeinung: Ja. Denn die Ergebnisse des ersten Quartals sind längst bekannt, die des laufenden Quartals noch weit entfernt. Daher war das, was VW im Rahmen dieser HV an Informationen lieferte, das einzige, was dem Trend momentan über die Vorgaben des Gesamtmarkts hinaus entscheidende Impulse hätte liefern können. Wenn da nichts passiert bzw. die Aktie sogar um gut zwei Prozent nachgibt, dürften sich die Trader fragen: Wenn das die Aktie nicht in Marsch setzt, was soll es sonst tun?
![Volkswagen Vz.: Chart vom 29.05.2024, Kurs 120,80 Euro, Kürzel: VOW3 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX Volkswagen Vz.: Chart vom 29.05.2024, Kurs 120,80 Euro, Kürzel: VOW3 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX](https://www.lynxbroker.at/app/uploads/2024/05/20240530-volkswagen-vz-chart-vergebener-matchball-mit-folgen.jpg)
Und auch rein vom Trading-Aspekt her ist dieses gestrige Minus etwas, das man im Auge behalten muss. Hätten die Statements auf der HV eingeschlagen, wäre die Chance da gewesen, den Kurs an und im Idealfall über die Widerstandslinie bei 128,18/128,60 Euro zu heben und damit den „Deckel“ der volatilen Seitwärtsbewegung zu sprengen. So aber bleibt die Vorzugsaktie in Reichweite einer Schlüssel-Unterstützung, die sich aus der Oktober-Aufwärtstrendlinie, der 200-Tage-Linie und der bis in den März zurückreichenden Supportzone 115,08/116,48 Euro zusammensetzt. Die bei aktuell 113,85 Euro verlaufende 200-Tage-Linie schließt diese Zone nach unten ab … und sollte auf keinen Fall brechen. Was indes nach diesem vergebenen Matchball in Form der HV nicht auszuschließen wäre, zumal:
Andere Automobilaktien wie Mercedes-Benz. BMW und Porsche haben längst einen Abwärtsimpuls begonnen, alleine die VW-Aktie hielt sich in den vergangenen Wochen gut. Aber nach diesem Minus als Antwort auf optimistische Töne aus der HV könnten sich nicht nur die bislang bullischen Anleger, sondern auch potenziell bärische Trader fragen: Was spricht dagegen, dass die Aktie den anderen Automobiltiteln folgt?
Quellenangaben: VW-Hauptversammlung 2024:
https://www.volkswagen-group.com/de/hauptversammlung-2024-17763
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