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In einem Markt mit Tausenden von Unternehmen können Screener helfen, den Überblick zu behalten. Wir haben den US-Markt für Sie durchleuchtet.
Screener sind nützlich, aber nur der erste Schritt
Screener sind hilfreiche Werkzeuge, um Aktien basierend auf bestimmten Kriterien wie Marktkapitalisierung, Kurs-Gewinn-Verhältnis oder Dividendenrendite vorzusortieren.
Sie ermöglichen es, aus der Vielzahl von verfügbaren Aktien diejenigen herauszufiltern, die den festgelegten Grundbedingungen entsprechen. Diese erste Selektion kann viel Zeit sparen und hilft, den Fokus auf potenziell interessante Aktien zu richten.
Wer beispielsweise eine Dividende von über 3% voraussetzt, der spart sich mit einem Screener viel Zeit. Allerdings bedeutet das nicht, dass die so gefundenen Aktien automatisch Perlen sind.
Ein Screener liefert lediglich eine Liste von Kandidaten, die auf den eingegebenen Kriterien basieren. Um die Qualität und vor allem das langfristige Potenzial einer Aktie einschätzen zu können ist wesentlich mehr nötig, als Unternehmen auf einzelne Kennzahlen zu reduzieren.
Nachdem ein Screener eine Kandidatenliste ausgespuckt hat, fängt die eigentliche Arbeit erst an.
Kurz gesagt: Ein Screener kann den Weg weisen, aber den Schatz muss man selbst heben.
Bekannte Namen und verborgene Schätze
In den USA gibt es fast 2000 Unternehmen mit einem Börsenwert von mehr als 2,0 Mrd. USD.
Davon haben nur 116 einen Return on Assets von über 15%, einen Return on Equity von über 20% und einen Return on Investment von über 20%.
Dieser Screen befördert viele Perlen ans Tageslicht und es ist ein sehr gutes Zeichen, dass sich darunter Top-Unternehmen wie Apple, Nvidia, Microsoft und Alphabet befinden.
Darunter finden sich jedoch auch weitgehend unbekannte Unternehmen wie BW LPG Limited, einem Schifffahrtsunternehmen, das sich auf den Transport von Flüssiggas (Liquefied Petroleum Gas, LPG) spezialisiert hat.
Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren eine goldene Nase verdient. Um das Potenzial der Aktie einschätzen zu können, sollte man aber ein Experte für den Transport- und den Rohstoffsektor sein.
Von der Raketenforschung zum Haushaltsklassiker
Es lassen sich aber auch Unternehmen identifizieren, die vergleichsweise einfach zu verstehen und deren Geschäft keinen massiven Schwankungen unterworfen sind, zum Beispiel WD-40 Co.
WD-40 Co. ist der Hersteller des weltbekannten und gleichnamigen Schmiermittels.
Das Unternehmen begann ursprünglich als Rocket Chemical Company und entwickelte WD-40, um Korrosion an Atomraketen zu verhindern. Der Name “WD-40” steht für “Water Displacement, 40th formula”.
Man hat also einige Anläufe gebraucht, doch die 40. Version des Schmiermittels erzielte endlich die gewünschten Resultate.
WD-40 wurde jedoch schnell für seine Vielseitigkeit bekannt und fand Eingang in Haushalte und Werkstätten, um quietschende Scharniere zu ölen, Rost zu verhindern, klemmende Mechanismen zu lösen und vieles mehr.
Heute setzt man damit pro Jahr hunderte Millionen Dollar um.
Obwohl WD-40 das bekannteste Produkt des Unternehmens bleibt, hat WD-40 Co. sein Sortiment erweitert und bietet inzwischen eine Vielzahl von Produkten für Reinigung, Schmierung und Schutz an. Dazu gehören spezielle Produkte für Fahrräder, Automobil- und Industrieanwendungen sowie Reinigungssprays und Rostschutzmittel.
WD-40 glänzt mit kontinuierlichem Wachstum, einer sauberen Bilanz und einem unschlagbaren Produkt.
Daher ist die Aktie auch ein langfristiger Outperformer. Im laufenden wie auch den kommenden beiden Geschäftsjahren werden jeweils Gewinnsteigerungen um 8-13% erwartet.
Wachstumspotenzial und Raum für positive Überraschungen
Darüber hinaus hat man in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres durchweg die Erwartungen übertroffen. Das spiegelt das Kursgeschehen bisher nicht wider, denn die Aktie notiert im Endeffekt noch immer auf dem Niveau von Mitte Januar, als man die Zahlen zu Q1 vorgelegt hatte.
Die Prognostiker scheinen die gute Entwicklung ebenfalls zu ignorieren, denn die Konsensschätzungen haben sich kaum bewegt.
Die Zahlen zum vierten Quartal werden voraussichtlich am 17. Oktober vorgelegt. Da das Schlussquartal in den meisten Jahren am stärksten ist, liegt die Vermutung nahe, dass die bisherigen Konsensschätzungen zu niedrig sind.
WD-40 hat in den ersten drei Quartalen in Summe 3,88 USD je Aktie verdient, davon 1,46 USD je Aktie in Q3.
Wird man im Schlussquartal ebenso viel verdienen, würde der Gewinn in diesem Jahr um 11% auf 5,34 USD je Aktie steigen.
Bisher sehen die Konsensschätzungen einen Anstieg des Gewinns um 8% auf 5,22 USD je Aktie vor.
Demnach ist Raum für positive Überraschungen vorhanden.
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