Börsenplätze & Handelsplätze

Weltweit gibt es unzählige Börsen, da nahezu jedes Land über ein oder mehrere Handelsplätze für Wertpapiere wie Aktien, Optionen, Futures und andere Derivate verfügt. Dabei unterscheidet man verschiedene Arten von Börsenplätzen wie beispielsweise Aktienbörsen, Terminbörsen, Devisenbörsen und Warenbörsen. Ein Börsenplatz lässt sich definieren als Ort, an dem sich die Börse befindet, etwa die Börse Frankfurt oder die Börse Stuttgart. Gleichzeitig wird der Begriff Börsenplatz häufig synonym mit Handelsplatz verwendet. Allerdings ist der Begriff Handelsplatz weiter gefasst, da er neben dem börslichen Handelsplatz auch den Handelsplatz für den außerbörslichen Direkthandel mit einschließt. Ein Handelsplatz kann vereinfacht gesagt als Marktplatz verstanden werden, an dem Wertpapiere gehandelt werden.

Die Hamburger Börse ist die älteste Börse Deutschlands und noch immer aktiv. Der wichtigste Handelsplatz in Deutschland ist allerdings Xetra, an dem über 90% des gesamten Aktienhandels aller deutscher Börsen stattfindet. Eine weitere elektronische Börse ist die Tradegate Exchange, die sich besonders auf Privathändler konzentriert und 2009 die Börsenlizenz erhielt. Obwohl in Frankfurt der Parketthandel schon vor Jahren eingestellt wurde, hat die Börse Frankfurt noch immer eine große Bedeutung, denn in Frankfurt handeln Privatanleger über 1,7 Mio. verschiedene Wertpapiere deutscher und internationaler Emittenten, so viel wie an keinem anderen Handelsplatz der Welt.

Ein internatiomaler Handel ist sinnvoll, da die größten Börsen der Welt in Nordamerika und Asien liegen und gerade die US-Börsen NYSE und NASDAQ oft den Takt vorgeben. Beim Handel an ausländischen Börsenplätzen sollten Sie auf die jeweiligen Börsenöffnungszeiten achten, da aufgrund der verschiedenen Zeitzonen die Handelszeiten für deutsche Anleger stark von den deutschen Börsenzeiten abweichen. Nachfolgend finden Sie eine Tabelle mit den weltweit größten Handelsplätzen für Wertpapiere.