Nasdaq

Allgemein ist die Nasdaq auch als Technologiebörse bekannt, da an ihr vor allem die Aktien technologischer Unternehmen gehandelt werden. Die Nasdaq ist eng mit dem Silicon Valley verbunden, denn ohne die elektronische Börse hätten Technologiefirmen wie Oracle, Microsoft, Apple, Google und andere nie das benötigte Geld erhalten, das sie für ihre Expansion brauchten und auch die Nasdaq wäre ohne diese Unternehmen nicht vorstellbar.

Der reguläre Handel an der Nasdaq beginnt um 9:30 Uhr und endet um 16:00 Uhr Ortszeit. Daneben gibt es, wie an vielen anderen elektronischen Börsenplätzen, erweiterte Handelszeiten. So geht die Pre-Market-Session von 4:00 Uhr bis 9:30 Uhr und die After-Market-Session von 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr Ortszeit. Das Handelsvolumen außerhalb der regulären Handelszeiten ist allerdings deutlich geringer. Wie die NYSE bleibt auch die Nasdaq an nationalen Feiertagen geschlossen. Wenn ein Feiertag auf ein Wochenende fällt, findet am darauffolgenden Montag kein Handel statt.

Die Nasdaq ist eine relativ junge Börse und wurde erst 1971 von der National Association of Securities Dealers (NASD) gegründet, die heute als Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) bekannt ist. Am 8. Februar 1971 ging die Nasdaq in Betrieb und schon bald half der Handelsplatz, die Geld-/Briefspanne bei Aktien zu senken. Dies machte die Nasdaq bei Brokern anfangs unbeliebt, da sich deren Gewinne dadurch verringerten. Wurde die Nasdaq 1987 in den Medien noch als Over-the-Counter (OTC)-Handelssystem bezeichnet, wandelte sie sich durch die Erweiterung um Handels- und Volumenmeldungen sowie automatisierte Handelssysteme immer mehr zu einer echten Börse. Im Jahr 1991 wurden dann erstmals fast 50 Prozent aller Aktien der US-Wertpapiermärkte über die Nasdaq gehandelt. Die bekanntesten Indizes sind der Nasdaq Composite und der vielbeachtete Nasdaq 100.