15 Fragen an die Profitrader Adrian Schmid und Ajder Veliev

von LYNX Broker
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15 Fragen an Adrian Schmid & Ajder Veliev | Online Broker LYNX
Ausgewählte Trader beantworten unseren standardisierten Fragebogen. Die Vergleichbarkeit der Fragen und die Unterschiedlichkeit oder eben die Ähnlichkeit der Antworten zeichnen dieses Interviewkonzept aus. Heute antworten uns die Gründer und Betreiber der Webseite Finment.com Adrian Schmid und Ajder Veliev.

Guten Tag Herr Schmid, Guten Tag Herr Veliev, die LYNX Broker-Redaktion freut sich sehr, dass Sie sich Zeit für ein Interview mit uns nehmen. Vielleicht können Sie sich unsu zu Beginn ein wenig vorstellen und uns erzählen, wann und wie Sie auf die Börse gekommen sind?

Adrian: Ich habe mit 13 Jahren über die Sat. 1 Telebörse an der Börse angefangen und mit 20 Jahren als damals Jüngster in Europa meine Börsenhändlerprüfung abgelegt. Ich kann sagen, dass ich jeden Fehler, den man machen kann, zweimal gemacht habe, bis ich es von meinen Mentoren richtig gelernt habe.

Ajder: Ich habe mit 17 Jahren angefangen, an der Börse zu investieren, weil ich mir zum Ziel gesetzt habe, mit 30 Jahren finanziell frei zu sein und ein schönes und spannendes Leben nach meinen Vorstellungen führen zu können. Mit viel Freizeit und ohne finanzielle Einschränkungen. Dazu benötigt man ein hohes regelmäßiges Einkommen mit wenig Zeitaufwand, denn 80-100 Stunden pro Woche für ein hohes Einkommen zu arbeiten ist nicht erfüllend. Deshalb kam für mich nur die Börse in Frage, denn dort fließt das gesamte Kapital der Welt. Als Investor lässt man sein Geld arbeiten und muss nur kluge Entscheidungen treffen. Unabhängig davon, wo man ist, und vor allem braucht man nicht viel Zeit, nur ein paar Stunden im Monat, wenn man weiß, was man tun muss und eine sehr gute Technologie hat.

Mein 13-Jahres-Plan bestand aus zwei Teilen, sozusagen 2 Jobs.

Teil 1: Regelmäßiges Einkommen an der Börse: Investieren lernen und mit meinen 1.000 € Startkapital ein System entwickeln, das mir durch ständige Weiterentwicklung über die nächsten Jahrzehnte eine sehr gute zweistellige Rendite bringt.

Teil 2: Kapital aufbauen: Sich beruflich stark engagieren, um ein hohes Einkommen zu erzielen und mit einer Sparquote von über 50% in 13 Jahren ein hohes Kapital zum Investieren aufzubauen.

Deshalb war in den ersten 10 Jahren des Aufbaus eine 100-Stunden-Woche völlig normal. Angefangen mit einem Wirtschaftsstudium mit Schwerpunkt Finanzrisiko und parallel 2 Jobs, war ich später bei der EUREX, der größten Derivatebörse Europas, im Bereich Risk Design tätig. Später folgte der Aufbau des Familienunternehmens mit meinen Eltern zu einem großen mittelständischen Unternehmen und parallel dazu der Aufbau von zwei eigenen Unternehmen, der Investmentgesellschaft und der Finanztechnologiefirma mit meinem Kollegen Adrian Schmid.

Jeder erfolgreiche Trader oder Anleger hat zu Beginn seiner Laufbahn als „Lehrgeld“ mindestens ein, wenn nicht gar mehrere Konten „platt“ gemacht, so hört man immer wieder. Können Sie auch auf schmerzhafte Niederlagen zurückblicken und was haben Sie daraus gelernt?

Adrian: Der Neue Markt oder die sogenannte Dotcom-Krise Ende der 90er Jahre war schmerzhaft, ich hatte starke Verliereraktien, aber auch extreme Gewinner. Vor allem die Derivate haben mich über Wasser gehalten und dank meines Risikomanagements bin ich als Gewinner daraus hervorgegangen.

Ajder: Wenn man die ersten Gewinne macht, dann denkt man immer, nun hat man es geschafft und hat den “Börsencode” geknackt, man kann nun im Schlaf Geld verdienen. Aber tatsächlich hat man es erst geschafft an der Börse, wenn man seine Verluste kontrollieren kann und jede Krise überlebt und sein Konto danach noch steigert. Denn egal, wie viel Gewinn du in einem Trade gemacht hast, es ist sinnlos, wenn du am Ende alles verlierst oder dein Konto nach Jahren nur stagniert und du nicht mal weißt, wie du mehr Gewinn erzielst.

Am Anfang habe ich mit Aktien und Fonds gute Gewinne gemacht, die ersten großen Verluste habe ich mit Derivaten erlitten. Ich habe den Hebel zu hoch gewählt und nicht alle Szenarien in meine Berechnungen einbezogen. Am Ende lag ich mit der Kursentwicklung zwar richtig, aber ich habe trotzdem Geld verloren. Aber das heißt, jemand hatte ein besseres Handelssystem als ich und das Potenzial ist da.

Ich habe gemerkt, dass man ein langfristig profitables Anlagesystem an der Börse entwickeln muss. Dies ist:

Komplex: Weil sehr viele Zukunftsszenarien berechnet werden müssen, mit sich ständig ändernden Variablen und hoher Unsicherheit.

Schwierig: Man braucht viel Zeit und Intelligenz, um 1.000de Handelssysteme zu entwickeln, um dann ein stabiles Anlagesystem zu generieren.

Herausfordernd: Man konkurriert mit professionellen Marktteilnehmern weltweit, sozusagen mit der gesamten Intelligenz der Welt.

Der Markt und die Marktteilnehmer machen nie ein Auge zu, du bekommst nichts geschenkt, du bezahlst für jeden Fehler und du kannst alles verlieren.

Börse ist nicht einfach Aktien kaufen oder verkaufen. Es gilt das Gesetz des Dschungels, um langfristig profitabel zu sein, brauchst du ein System mit einem positiven Marktvorteil, den du ständig weiterentwickelst, da sich die Börse ständig verändert.

Diese Herausforderung hat mich fasziniert und andere Investoren vor mir wie Warren Buffett, James Simons usw. haben gezeigt, dass es möglich ist, mit einem System langfristig profitabel zu investieren.

Gab es außer Verlusten noch andere Schwierigkeiten (z.B. psychologisch, zu wenig Startkapital…) die Sie schließlich meistern konnten?

Adrian: Ich hatte immer Schwierigkeiten, mit Verlusten umzugehen, weil ich eher an ehrgeizige Gewinne dachte und auch mit kleinen Gewinnen nicht zufrieden war. Ich wollte immer schnell reich werden.

Ajder: Es waren mehrere Punkte. Die Tatsache zu akzeptieren, dass man sein Ziel eines hohen Börsenertrages nicht in einem Jahr erreicht, sondern dass es ein konsequenter Prozess über mehrere Jahre ist und nur das Zusammenspiel von sehr guter Rendite “Zinseszinseffekt” und Aufbau des Anlagekapitals “hohe Sparrate aus dem laufenden Einkommen”. Sowie, dass es nicht darauf ankommt, eine verlustfreie Strategie zu kreieren, sondern eine Strategie, die bei einer Betrachtung von 3 Jahren sehr gut im Plus ist, auch wenn dazwischen mal ein Jahr schlecht performt. Daran scheitern die meisten, dass sie gute Strategien aufgeben, nur weil sie mal ein Jahr nicht so gut gelaufen sind.

Was glauben Sie, warum sind Sie als Trader erfolgreich in diesem Geschäft geworden und haben letztendlich den Durchbruch geschafft, während viele andere letztlich scheitern?

Adrian: Ich habe nie aufgegeben, ich habe so viele erfolgreiche Börsianer gesehen, die wie ich aus dem Nichts ein Vermögen aufgebaut haben. Ich habe auch nie gezweifelt, die meisten, die scheitern, sind nicht bereit, den Preis für den Erfolg zu zahlen. Es gibt heute niemanden mehr, der bereit ist, 100 Bücher zu lesen, geschweige denn in ein Coaching oder einen Kurs zu investieren, anstatt Lehrgeld zu bezahlen. Den Preis zahlt am Ende immer jeder mit seiner wertvollen Lebenszeit und dem Zeitaufwand, um ein profitabler Trader zu werden. Die meisten wissen nicht, was sie noch nicht wissen und zweifeln am Erfolg an der Börse. Das liegt, glaube ich, daran, dass fast alle nicht in der Öffentlichkeit stehen und auch Ihr Wissen nicht teilen.

Ajder: Das Konzept des Erfolgs ist einfach zu verstehen, es ist wie ein Naturgesetz und universell im Leben. Trotz vieler Faktoren basiert der Erfolg auf der sauberen Umsetzung des kontinuierlichen Entwicklungskreislaufs.

Lernen → Bauen → Messen

Learn (Wissen aus vorhandenen Daten und eigenen oder fremden Erfahrungen sammeln und einen Umsetzungsplan erstellen oder einen bestehenden verbessern)

Build (den Umsetzungsplan umsetzen, unabhängig davon, wie gut der Plan ist)

Measure (Nach der Umsetzung des Plans die Daten messen, analysieren und daraus Verbesserungen ableiten).

Danach fängt man wieder bei Schritt 1 an und verbessert den Umsetzungsplan und die Vorgehensweise mit den neuen Erfahrungen. Auf diese Weise eliminiert man nach und nach Fehler und unnötige Verluste und konzentriert sich auf die Elemente des Plans, die einen Gewinn bringen.

Entwicklungskreislauf: 15 Fragen an Schmid & Veliev | Online Broker LYNX

Diesen Prozess führt man immer in allen 3 Entwicklungsphasen durch.

Phase 1 Aufbau: Hier geht es zunächst darum, eine Strategie zu entwickeln und diese nicht perfekt, aber fehlerfrei umzusetzen. Hier verdient man noch nicht viel Geld und sollte froh sein, wenn die Gewinne die eigenen Fehler und Verluste decken. Sozusagen erst einmal mit dem Auto in die Fahrschule gehen und auf einfachen Straßen fahren können. (Autodidaktisch dauert es 5-20 Jahre oder man nimmt etwas Fertiges und lernt ohne Experimente in 3-18 Monaten. Z. B. kann man sich das Autofahren selbst beibringen oder man geht zur Fahrschule)

Phase 2 Skalierung: Hier geht darum, das Maximum an Rendite aus der Strategie und seinem Vermögen herauszuholen, hier macht es erst richtig Spaß, denn hier verdient man das große Geld. Sozusagen die kompletten PS auf die Straße zu bringen. (Das ist eine permanente Phase und je länger man drin ist, desto besser wird es. Z. B. wie beim Auto, weiterführende Fahrschule, Sicherheitstraining in Extremsituationen, Fahren unter hohen Geschwindigkeiten)

Phase 3 Weiterentwicklung: Hier liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung neuer Strategien (vertikale Entwicklung) oder der Übertragung bestehender Strategien in andere Kategorien (z. B. andere Branchen oder Anlageklassen) (horizontale Entwicklung), um unabhängig von einer Strategie zu sein und damit weniger Risiko und stabilere Börsenerträge zu haben.

Die meisten scheitern aber an der Umsetzung dieses Prozesses, weil sie ihn einfach nicht konsequent durchziehen und die Skalierungsphase nicht erreichen. Entweder sie machen nicht alle Schritte des Learn→ Build→ Measure Prozesses oder sie geben nach einer gewissen Zeit einfach auf und kommen so nie aus der Phase 1 heraus.

Haben Ihnen Vorbilder oder Mentoren geholfen Ihren Weg zu finden?

Adrian: Nur so habe ich es geschafft, ich habe mich mit Menschen umgeben, die da waren, wo ich hinwollte, und ich habe es genau so umgesetzt, wie sie es mir gesagt haben. Andere haben es nicht geschafft, weil sie mit den Personen nicht einer Meinung waren. Das habe ich nie verstanden. Wie kann jemand, der keine Erfolgserlebnisse hat, mit jemandem, der ein 9-stelliges Vermögen an der Börse aufgebaut hat, diskutieren, ihn infrage stellen und sich dann wundern, wenn er abgelehnt und schlussendlich vom Experten fallen gelassen wird.

Ajder: Der schnellste Weg ist, von anderen zu lernen. Deshalb habe ich mich darauf konzentriert, mit Leuten in Kontakt zu treten, die dort waren, wo ich hin wollte, und alles an Wissen aufzusaugen, was es bereits gab. Ich habe ein Studium mit dem Schwerpunkt Finanzmarkt absolviert, alle Bücher von erfolgreichen Personen und Investoren gelesen, mich mit allen, die sich für die Börse interessieren, ausgetauscht und nach und nach ein Netzwerk von Tradern aufgebaut. Wichtig dabei ist, man muss offen sein für das Wissen und es sofort umsetzen, Ratschläge oder Systeme von jemandem, der schon Millionen an der Börse verdient hat, sollte man an die eigene Situation anpassen, umsetzen und daraus lernen. Nur zuhören oder endlos diskutieren, obwohl man keine Ahnung hat, bringt nichts.

Mit welchem bekannten Trader bzw. mit welcher Investmentlegende würden Sie denn gerne einmal einen Kaffee trinken?

Adrian: FinMent verfügt über das größte aktive Netzwerk erfolgreicher Trader und Investoren. Wie gesagt, den meisten würde man es nicht ansehen, weil sie nicht in der Öffentlichkeit stehen. Wir treffen uns gerne und tauschen uns aus, aber ich habe nicht wirklich den Wunsch, jemanden bestimmtes zu treffen.

Ajder: James Simons wäre ein interessanter Gesprächspartner, der auch aktiv Handelssysteme entwickelt. Es ist wichtig, sich mit Leuten auszutauschen, die selbst aktiv handeln. Wir haben im Laufe der Jahre das größte Netzwerk von erfolgreichen Tradern und Investoren zum Austausch aufgebaut. Dabei haben wir festgestellt, dass viele der bekannten “Trader” gar nicht aktiv handeln oder nur mit sehr kleinen Konten. Sie reden nur gerne über die Börse oder vermarkten sich gut.

Wie sieht Ihr Tagesablauf aus, halten Sie sich strikt an einen speziellen Tradingplan oder führen ein Trading-Tagebuch?

Adrian: Klar ist: Ohne einen chirurgischen Tradingplan, Dokumentation und strikte Disziplin gibt es keinen dauerhaften Erfolg an der Börse! Wer damit Probleme hat, kann diese Hürden nur mit professioneller Unterstützung nehmen. Darauf haben wir uns spezialisiert und wer Lust hat, kann sich einfach bei mir melden.

Ajder: Alles, was langfristig mit hoher Qualität funktionieren soll, muss wie eine Fabrik nach einem klaren Plan ablaufen. Wir haben einen klaren Plan für jede Strategie und jede Marktsituation. Die meiste Arbeit übernehmen der Algorithmus und unsere FinTech-Plattform, die auch die Kunden nutzen. Der Algorithmus sucht sich anhand aller wichtigen Faktoren aus Aktien, ETFs und Optionen selbstständig die passenden Wertpapiere, Optionen, Optionskombinationen, Einstiegspunkte, Risikomanagement etc. aus, sodass man am Ende nur noch die für sich passenden auswählt und handelt, wodurch der Aufwand auf wenige Stunden im Monat reduziert wird. Die Dokumentation “Trading-Tagebuch” ist ebenfalls komplett digital und sorgt dafür, dass man diszipliniert bleibt und bei Fehlern direkt informiert wird.

Das soziale Umfeld von Arbeitskollegen oder Kunden fehlt bei den meisten Berufs-Tradern. Viele sind deshalb auch in sozialen Netzwerken unterwegs, um sich mit Trader-Kollegen auszutauschen. Sehen Sie sich als beruflichen „Lone Wolf“ bzw. wie gehen Sie mit diesem Thema um?

Adrian: Es ist immer wichtig, sich zu fragen, mit wem tausche ich mich aus. Soziale Kontakte sind wichtig, aber wenn es um erfolgreichen Handel geht, kannst du dich nur mit jemandem austauschen, der viel weiter ist als du und mindestens eine Million verdient hat. Sonst sprichst du mit den falschen Leuten und drehst dich weiter im Kreis.

Ajder: Der Austausch ist immer wichtig, man bekommt immer neue Ideen. Man sollte aber vorher prüfen, ob die Person wirklich weiß, worüber sie spricht und ob sie damit auch Geld verdient. Es kommt oft vor, dass große Influencer mit tausenden Followern auch völlig falsches Wissen verbreiten, das liegt auch oft daran, dass sie es selbst nicht besser wissen und eigentlich einen ganz anderen beruflichen Hintergrund haben. Es bringt auch nicht viel, sich mit Leuten auf dem gleichen Level auszutauschen, weil sie oft die gleichen Probleme haben, das wäre so, als wenn sich die Schüler in der Schule selbst Mathe beibringen müssten.

Was bedeute Ihnen Trading bzw. eigenständiges Anlegen und was ist für Sie das Schönste daran?

Adrian: Die Freiheit, es ändert sich immer etwas und das Thema ist dynamisch. Ich kann von überall arbeiten, völlig unabhängig von Ort und Zeit. Einmal Börse, immer Börse, das kann jeder auch bei André Kostolany und Warren Buffett sehen. Ich werde auch nie in Rente gehen, es macht mir Spaß, Geld zu verdienen und damit meinem Hobby nachzugehen.

Ajder: Völlige Unabhängigkeit und die Freiheit, alle Möglichkeiten im Leben nutzen zu können, auf die ich Lust habe. Denn man verdient Geld, egal wo man ist und das mit einem extrem geringen Zeitaufwand, so einen hohen Stundenlohn gibt es sonst nirgendwo auf der Welt. Dadurch hat man viel mehr Freizeit. Außerdem bin ich ein Teil der zukünftigen Entwicklung der Welt, ich arbeite und investiere in die fortschrittlichsten Unternehmen und kann meine komplexen Strategien aufbauen, was mir sehr viel Spaß macht.

Was würden Sie denn beruflich machen, wenn das mit dem Trading nicht geklappt hätte?

Adrian: Staplerfahrer oder Fliesenleger.

Ajder: Ich habe gar nicht die Vorstellung, dass etwas nicht klappt, ich optimiere es immer so lange, bis es klappt. Aber im Notfall LKW fahren und eine Speditionsfirma aufbauen.

Ist Ihnen mal ein außergewöhnlicher Trade gelungen, an den Sie gerne zurückdenken?

Adrian: Ich habe immer gut mit Arbitrage und Optionen verdient, zuletzt bei der Kapitalerhöhung der TUI AG. Da gab es einen Free Launch und ich habe sicherlich 30 % Gewinn mit Optionen gemacht, weil ich mich damit auskenne und die Masse diese Chancen, die immer wieder auftauchen, nicht erkennen kann.

Ajder: Eigentlich nicht direkt, wir finden jeden Monat Trades, wo man mit geringem Risiko sehr gute Renditen erzielen kann. Darauf ist der ganze Algorithmus von Finment ausgerichtet, aus 15.000 Aktien und ETFs sowie 1.000.000 Optionen die besten Titel mit einem aktuell günstigen Einstiegspunkt unter Marktwert zu finden, um damit dann regelmäßige Erträge zu erzielen, und zwar in alle Marktrichtungen oder den Titel etwas später teurer zu verkaufen.

Jeder Trader oder Anleger benötigt einen individuell passenden Handels-Stil basierend auf Techniken, Märkten und Zeitrahmen. Wie sieht Ihr Stil aus, nach welchen Gesichtspunkten wählen Sie Ihre Trades aus?

Adrian: Ich habe einen effizienten mittel- bis langfristigen Handelsstil, eine feste Vorgehensweise, wie ich aus über 100.000 verschiedenen Werten die besten auswähle. Dann muss ich den Wert verstehen, bevor ich die Ein- und Ausstiege festlege. Danach entscheide ich, mit welchem Finanzinstrument der Wert gehandelt wird und welcher der ausgewählten Werte das größte Potenzial hat und welcher am besten in mein Depot passt, damit es keine Überschneidungen gibt und kein Klumpenrisiko entsteht.

Ajder: Unser Stil ist es, alle Techniken einzubeziehen und zu gewichten, die Werte mit der höchsten Punktzahl werden dann genommen.

Schritt 1: Marktanalyse. Was sind die aktuellen Markttrends und Makroentwicklungen?

Schritt 2: Branchenanalyse. Hat der Sektor Wachstumspotenzial?

Schritt 3: Qualitative Aktienanalyse. Verstehst du das Unternehmen, in das du investierst und warum sollte das Unternehmen in den nächsten Jahren wachsen können?

Schritt 4: Aktienanalyse quantitativ. Wie entwickeln sich die fundamentalen Kennzahlen und wie ist das Unternehmen aktuell bewertet? Was ist der faire Marktpreis, wann sollte man kaufen?

Schritt 5: Technische Analyse. Trends, Chartmuster, Indikatoren etc.

Schritt 6: Handelstechniken. Analyse der aktuellen Angebots- und Nachfragesituation, um den Einstiegskurs weiter zu verbessern.

Welche Wünsche und Ziele haben Sie als Trader/Anleger und im privaten Bereich?

Adrian: Ich habe als Trader und Investor alles erreicht und weit übertroffen, ich würde mich freuen, wenn mehr Menschen den Ehrgeiz hätten, auch an der Börse erfolgreich zu sein, damit sie ihre Ziele erreichen und ihr Leben finanziell einfacher wird.

Ajder: Dass die Menschen aufhören, den Großteil ihres Geldes ihrer Bank oder Versicherung anzuvertrauen und mehr Verantwortung für ihr Geld übernehmen. Um mit ihren Investitionen unabhängiger vom System zu werden und die Zukunft der Welt aktiver mitzugestalten.

Welche Hobbies begeistern Sie, d.h. wie verbringen Sie tradingfreie Tage am liebsten?

Adrian: Mit meiner Familie, auf Reisen, beim Sport und neuerdings auf dem Schießstand.

Ajder: Meistens mit der Familie unterwegs sein, Reisen, Sport, Motorsport im Auto- und Motorradbereich.

Nachts mit Adrian Schmid telefonieren, um neue Investmentideen zu besprechen und gleich bei Handelseröffnung umzusetzen.

Welche Tipps geben Sie unerfahreneren Kollegen oder Lesern mit auf den Weg?

Adrian: Fokus auf den Erfolg, dein Ziel festlegen, einen Mentor oder Unterstützung suchen und dranbleiben, bis du dein Ziel erreicht hast. Halte dich fern von negativen Menschen und Tradern, die nie erfolgreich waren. Nicht Zweifeln oder dein Erfolg hinterfragen, niemals aufgeben!

Ajder: Ein Ziel setzen, einen Plan mit festen Terminen aufstellen und sich auf die Perfektionierung des Prozesses konzentrieren, dann kommt der Erfolg automatisch. Negative Menschen meiden, das macht nur krank. Sich mit ehrgeizigen und erfolgreichen Menschen umgeben.