
In dieser DAX-Prognose 2025 analysieren wir, ob deutsche Aktien trotz der Kursanstiege in den letzten Monaten und Jahren weiterhin attraktiv für neue mögliche Investments sind und mit welcher Kursentwicklung Sie beim DAX-Index in den verbleibenden elf Monaten des Jahres 2025 rechnen könnten. Wir schauen uns mögliche DAX-Kursziele an und wagen einen DAX-Ausblick.
Der DAX bildet die umsatzstärksten börsennotierten deutschen Unternehmen ab.
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Mit welchen Finanzprodukten (z.B. DAX-ETFs, DAX-CFDs, DAX-Futures, DAX-Optionen oder DAX-Zertifikate) Sie von Kursbewegungen des DAX-Index optimal profitieren könnten, lesen Sie in unserem Artikel „Wie Sie den DAX-Index am besten handeln können“.
- DAX-Rückblick 2024: Allzeithoch
- Jährliche DAX-Entwicklung von 2015 bis 2024
- DAX aktuell: Neues Rekordhoch trotz Rezessions- und Inflationsängsten
- Welche globalen Themen bestimmen die DAX-Richtung im Jahr 2025?
- DAX-Prognose: Aktien trotz schwächelnder Wirtschaft nicht unattraktiv
- DAX-Bewertung: Optisch günstig, aber …
- Geldanlage ist immer „relativ“: Aktienmarkt weiterhin attraktiv
- Aktienkurse können auch in Rezessionen steigen
- Verschuldung, Protektionismus, Abgrenzung und Populismus in der Politik: Aktien bieten Auswege für Anleger
- DAX-Prognose heute: Langfristiger Aufwärtstrend intakt – Rückschlaggefahr steigt
- DAX – Mittelfristige Performance
- DAX-Prognose 2025: 22.000 Punkte und dann? Substanz und Dividenden schlagen Wachstum
- Sie möchten an der Börse investieren?
DAX-Rückblick 2024: Allzeithoch
Nach einem Vorjahresplus im DAX von +20,3 % verlief auch das Jahr 2024 für die Aktienmärkte sehr erfreulich. Die meisten großen Börsen verzeichneten zweistellige Zuwächse, und einige Indizes, wie der amerikanische Dow-Jones-Index oder auch der deutsche DAX-40-Index, erreichten zum Jahreswechsel hin sogar neue Allzeithochs. Der DAX kletterte von 16.828 Punkten zu Jahresbeginn auf 19.909 Punkte am 31.12.2024 und verzeichnete damit erneut einen beachtlichen Kurszuwachs von +18,9 %. Damit gelang dem wichtigsten deutschen Aktienindex der zwölfte Jahresgewinn in den letzten vierzehn Jahren.
Jährliche DAX-Entwicklung von 2015 bis 2024
Jahr | Performance |
---|---|
2015 | +24,77 % |
2016 | +6,87 % |
2017 | +12,51 % |
2018 | -18,26 % |
2019 | +25,48 % |
2020 | +3,55% |
2021 | +15,79% |
2022 | - 12,35 % |
2023 | +20,31 % |
2024 | +18,85 % |
DAX aktuell: Neues Rekordhoch trotz Rezessions- und Inflationsängsten
Anfang Februar 2025 erzielte der DAX 40 ein neues Rekordhoch von 21.969 Punkten. Und das, obwohl die deutsche Wirtschaft schwächelt. Laut ifo Institut steckt Deutschland mittlerweile seit mehr als zwei Jahren in einer Krise fest, wobei konjunkturelle und strukturelle Faktoren belastend wirken. Bereits im Jahr 2023 gab es mit einem BIP-Rückgang von 0,3 % eine Rezession bzw. genauer gesagt eine Stagflation (wirtschaftlicher Rückgang bei steigenden Preisen). Im Dezember korrigierte das ifo-Institut die Wachstumsaussichten für 2024 um -1,0 % auf -0,1 % und für 2025 von +1,5 % auf +0,4 % bis 1,1 % nach unten. Entgegen den Erwartungen würden sich Industrie- und Konsumkonjunktur nur sehr langsam aus ihrer Starre befreien, so die Experten des Instituts.
Welche globalen Themen bestimmen die DAX-Richtung im Jahr 2025?
Die Börse wird aktuell vor allem durch die Zins- und Inflationsdynamik sowie durch geopolitischen Konflikten und Unsicherheiten geprägt. Da die Preissteigerungsraten zuletzt rückläufig waren, haben die Notenbanken einen Zinssenkungszyklus begonnen. Allerdings wurden die Erwartungen weiterer Zinssenkungen zuletzt etwas gedämpft, da die Preissteigerungsraten zuletzt wieder etwas zulegten.
Ansonsten sind es neben der umstrittenen Handelspolitik des neuen US-Präsidenten Trump (Stichwort: Strafzölle) die zahlreichen geopolitischen Konflikte, die für unerwartete Entwicklungen sorgen könnten. Während der Ukraine-Krieg fast schon in den Hintergrund trat, war zuletzt die Eskalation des Nahost-Konflikts rund um Israel, Gaza, den Libanon und Iran das beherrschende Thema in den Medien. Die Spannungen zwischen China und Taiwan bzw. China und den USA schwelen weiter und könnten unter Donald Trump mit neuen Konfrontationen oder Provokationen erneut hochkochen.
DAX-Prognose: Aktien trotz schwächelnder Wirtschaft nicht unattraktiv
Sehen wir uns für unsere DAX-Prognose zunächst das „große Bild“ an. Da Privatanleger „nur“ ca. 13 % der DAX-Anteile halten, wird der Handel von institutionellen Großanlegern dominiert, die die DAX-Entwicklung beeinflussen. Diese stehen stets unter dem Druck, gewaltige Summen möglichst rentabel anzulegen, denn ansonsten ziehen die jeweiligen Geldgeber schnell ihre Mittel ab. Die Renditen von Anlagealternativen zu Aktien wie Bankeinlagen oder (Staats-) Anleihen haben zwar seit den Tiefs deutlich angezogen, sind aber nach wie vor unattraktiv. Denn trotz der gestiegenen Zinsen macht deren Rendite die aktuelle Inflationsrate noch immer nicht wett. Andere Alternativen gibt es kaum, denn Immobilien sind für professionelle Anleger zu illiquide, zu teuer und durch Kreditzinsen unrentabler als noch vor einigen Jahren. Und auch Gold, welches in den letzten Jahren einen starken Anstieg erfuhr, ist gemessen an den gewaltigen Anlagesummen, die am Kapitalmarkt bewegt werden, ein relativ kleiner Markt.
Wer mehr zu Immobilieninvestments lesen möchte, dem empfehlen wir unsere Artikel „Offene Immobilien-Fonds für Privatanleger“ und „REITs – Immobilien-Aktien für Dividendenjäger“.
Aus Mangel an wirklich attraktiven Anlagealternativen ist der Aktienmarkt für Anleger weiterhin der interessanteste Markt – zumindest, solange die Inflation einigermaßen unter Kontrolle bleibt.
DAX-Bewertung: Optisch günstig, aber …
Expertenschätzungen für das aktuelle DAX-40-Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im Jahr 2025 liegen aktuell bei ca. 15. Damit sind die deutschen Blue Chips im historischen Vergleich weder günstig noch teuer bewertet. Denn damit liegt das DAX-KGV genau im historischen Durchschnittsbereich. Ein DAX-KGV im Jahr 2025 von 15 besagt, dass die 40 Werte im Durchschnitt 15-mal mehr kosten als die erwarteten Nettogewinne der DAX-Konzerne in diesem Jahr. Im Vergleich dazu liegt das KGV des amerikanischen S&P-500-Index bei ca. 30 und damit rund doppelt so hoch. Doch richtig vergleichen lassen sich die beiden Indizes nicht. Denn wenn die Aktien der kriselnden deutschen Autobauer BMW, Mercedes, VW, Daimler Truck, Porsche und Zulieferer Continental, die aufgrund der trüben Gewinnaussichten mit niedrigen KGVs unter 5 gehandelt werden, aus dem Index gerechnet werden, dann bewegt sich das DAX-KGV in Richtung 19 und damit oberhalb des historischen Durchschnitts. Auf der anderen Seite erhöhen gehypte Big-Tech-Aktien wie Apple, Nvidia, Microsoft, Amazon, Meta und Alphabet (Google) das KGV des S&P 500 aufgrund ihrer hohen Gewichtung beträchtlich. Dadurch relativiert sich das DAX-KGV im Vergleich zu den US-Indizes wieder etwas.
Zudem basiert das erwartete KGV auf Erwartungen. So könnte beispielsweise eine noch schwächere konjunkturelle Entwicklung aufgrund einer ausufernden Inflation oder von Donald Trump verhängte Strafzölle zu einer Anpassung der Gewinnschätzungen und einem entsprechend höheren DAX-KGV führen. Unterm Strich können deutsche Aktien aktuell nicht mehr unbedingt als Schnäppchen bezeichnet werden.
Geldanlage ist immer „relativ“: Aktienmarkt weiterhin attraktiv
Doch Geldanlage ist immer relativ zu betrachten: Es kommt stets darauf an, welcher Anlageklasse bezüglich Werterhalt, Wertentwicklung und Risiko im Vergleich die beste und stabilste Entwicklung zugetraut wird. In diese Richtung fließt das Kapital wie eine Flüssigkeit in einem Gefälle. Doch auch wenn deutsche Aktien derzeit nicht unbedingt günstig bewertet sind:
Für einen DAX-Ausblick reicht es nicht aus, sich (eindimensional) das historische Bewertungsniveau von Aktien anzuschauen, sondern es müssen auch (multidimensional) andere Faktoren wie Inflationsrate, Zinsniveau, Investmentalternativen und Konjunkturzyklus in Relation gesetzt werden. Je höher das Zinsniveau zum Beispiel, desto weniger attraktiv sind Dividendenpapiere. Denn wieso sollte ein Investor ein volatiles (schwankungsstarkes) Wertpapier mit 4 % Dividendenrendite kaufen, wenn er dieselbe Rendite auch mit erstklassigen Staatsanleihen und kalkulierbaren Kapitalflüssen erzielen kann? Allerdings müssen weitere Fragen beantwortet werden. In welche Richtung entwickeln sich die Zinsen, die Teuerungsrate und die daraus resultierenden Realzinsen (Zinsen minus Inflationsrate)? Befinden wir uns in einem wirtschaftlichen Aufschwung oder steht möglicherweise eine Rezession bevor? Erst dann, wenn sich durch die Betrachtung der wichtigsten Faktoren ein klares Bild ergibt, lässt sich die Attraktivität von Aktien beurteilen.
Aktienkurse können auch in Rezessionen steigen
Viele Anleger sind überzeugt, dass Aktienmärkte in Rezessionen stets fallen müssen. Das ist aber ein Irrtum, wie wir beispielsweise im Jahr 2023 gesehen haben. Historisch betrachtet steigen Aktienkurse vor allem dann, wenn die Mehrheit der Anleger fallende Kurse erwartet oder sich aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen oder (geo)politischen Nachrichtenlage mit Aktien-Investments unwohl fühlt. Denn an der Börse passiert bekanntlich meist das Gegenteil von dem, was die Mehrheit der Marktteilnehmer erwartet. Unternehmensanteile sind als Sachwerte vor allem in politisch unsicheren Zeiten mit hoher Inflationsrate eine Alternative zu Gold.
Verschuldung, Protektionismus, Abgrenzung und Populismus in der Politik: Aktien bieten Auswege für Anleger
Das politische Klima der wichtigsten Wirtschaftsnationen war viele Jahre lang auf internationaler Ebene meist relativ harmonisch und von verbesserten Handelsbeziehungen, Marktöffnungen (Stichwort Freihandel) und Zusammenhalt geprägt. Seit der Brexit-Entscheidung und der Trump-Wahl im Jahr 2016 sowie seiner Wiederwahl in 2024 wurde offensichtlich, dass der Wind gedreht hat und seitdem eher in Richtung Protektionismus, Abgrenzung, Autoritarismus, Deglobalisierung, Populismus und zunehmenden internationalen Feindseligkeiten wehte. Politikern und Regierungen zu vertrauen, fällt vielen Bürgern und Bürgerinnen deshalb zunehmend schwerer als zuvor, und die ausufernden Defizite belasten die Haushalte aller westlicher Wirtschaftsnationen. Investoren sind deshalb immer weniger gewillt, ihr Kapital freiwillig in die Papiere hoch verschuldeter Staaten anzulegen.
Zwar haben zuletzt sowohl die amerikanische Fed als auch die europäische EZB die Zinsen gesenkt, aber der von den Marktteilnehmern erwartete Senkungspfad flachte sich zuletzt deutlich ab. So liegen die 10-jährigen Anleihezinsen in den USA wieder bei 4,51 % und damit wieder deutlich über den 3,6 %, die im September verzeichnet wurden. Zwar liegt die aktuelle Rendite einer 10-jährigen Deutschen Bundesanleihe aktuell mit 2,39 % knapp über der zuletzt festgestellten Inflationsrate von 2,3 %, aber die Kerninflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie liegt weiterhin bei 2,9 %. Die Kaufkraftverluste werden also aktuell nicht wirklich durch Zinszahlungen ausgeglichen. Dazu kommt: Sollten die Renditen vom aktuellen Niveau aus wieder steigen, so drohen den Anleihegläubigern Verluste. Denn bekanntlich steigen Anleihen nur im Kurs, wenn sich die Erwartungen, was Zinssenkungen angeht, verbessern. Werden die Aussichten diesbezüglich hingegen gedämpft, so fallen die Anleihenkurse.
Aktien stellen für Anleger einen von wenigen Auswegen aus dieser Misere dar. Denn während Währungen und Staatsanleihen „nur“ auf politischen Versprechungen und damit auf dem Anlegervertrauen basieren, werden Aktien profitabler Unternehmen auch in Zukunft deren Ertragswert sowie das allgemein gestiegene Preisniveau reflektieren.
Alles in allem sind die Aussichten für deutsche Aktien unterm Strich eher neutral zu bewerten. Auf der einen Seite stehen die gestiegenen Kurse sowie wirtschaftliche und konjunkturelle Risiken. Auf der anderen Seite fehlt es aufgrund der Schuldenkrise und der weiterhin nicht zu vernachlässigenden Inflation an attraktiven, liquiden Investmentalternativen. Die Entscheidungsgründe, in Aktien zu investieren, sind daher nicht unbedingt nur fundamentaler Natur. Mittel- bis langfristig könnte der DAX-Index, dessen 40 enthaltene Werte mehr als drei Viertel der Marktkapitalisierung des nationalen Aktienmarkts abbilden, eher mehr als Inflationsschutz dienen – so wie dies historisch immer wieder der Fall war. In der Geschichte des Aktienmarktes wurden in inflationären Phasen allerdings vor allem Substanzwerte wie beispielsweise Rohstoff-Aktien oder Industrie-Aktien mit hohem Eigenkapital präferiert, während Technologie-Aktien eher in deflationären Phasen prosperierten. Sehen wir uns zu guter Letzt für unseren DAX-Ausblick im nächsten Abschnitt auch noch das längerfristige Chartbild an.
DAX-Prognose heute: Langfristiger Aufwärtstrend intakt – Rückschlaggefahr steigt
Um ein übergeordnetes Bild der technischen Verfassung einer Aktie oder eines Index zu bekommen, sollte man immer erst einen Blick auf längerfristige Charts werfen und sich dann die untergeordneten Zeitebenen ansehen, die fürs Trading oder die Aktienanlage meist relevanter sind. Im 10-Jahres-Chart ist zunächst ein langfristiger Aufwärtstrend erkennbar. Start war bei ca. 11.400 Punkten. Nach einem Anstieg auf ca. 13.800 Zähler folgte Anfang 2020 der Corona-Crash, bei dem es im Tief auf 8.255 Punkte hinabging. Doch der Kurseinbruch war anschließend erstaunlich schnell wieder aufgeholt. Der langfristige Aufwärtstrend hat sich zuletzt deutlich beschleunigt.
DAX-Entwicklung – 10-Jahres-Chart DAX-Performance-Index
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DAX – Mittelfristige Performance
Auch bei der Betrachtung des 5-Jahres-Charts ist klar erkennbar, dass sich der deutsche Aktienindex trotz aller Widrigkeiten und Krisen nach wie vor im Aufwärtstrend befindet. Das Tief markierte auch in diesem Chart der Corona-Crash Anfang 2020. Der DAX kletterte von März 2020 bis Februar 2025 bis auf 21.969 Punkte, ein satter Zuwachs von mehr als 11.400 Punkten bzw. +138 %.
Im Vergleich zu den US-Indizes hinken die DAX-40-Werte damit im längerfristigen Vergleich trotzdem weit hinterher. Die großen drei amerikanischen Aktienindizes Nasdaq 100, Dow Jones und S&P 500 konnten seit Ende 2019 noch erheblich stärker zulegen.
DAX-Entwicklung – 5-Jahres-Chart DAX-Performance-Index

Nach dem Ausbruch aus dem mittelfristigen Trendkanal gibt es keine erkennbaren charttechnischen Widerstände mehr. Dennoch dürfte es natürlich früher oder später auch wieder zu einer deutlicheren Korrektur kommen. Die Beschleunigung des Aufwärtstrends deutet auf eine mögliche Überhitzung des Marktes hin.
Aktuell sieht das charttechnische Gesamtbild mit Blick auf das verbleibende Jahr 2025 jedoch noch sehr positiv aus. Langfristig betrachtet ist aus charttechnischer Sicht alles im grünen Bereich, solange das Tief von August 2024 bei ca. 17.000 Zählern nicht unterschritten wird. Doch diese Marke liegt mittlerweile schon ca. 5.000 Zähler unter den aktuellen Kursen. Dennoch sollten Anleger flexibel auf das Marktgeschehen reagieren, denn die Rückschlaggefahren haben nach den starken und vor allem steilen Kursanstiegen deutlich zugenommen. In politisch unsicheren Zeiten schadet es sicher nicht, Positionen mit (ausreichend weiten) Stopps abzusichern.
DAX-Prognose 2025: 22.000 Punkte und dann? Substanz und Dividenden schlagen Wachstum
Nachdem der DAX unsere optimistischen Kursziele in den letzten Jahren allesamt erreicht hat und nun bereits an der Schwelle zur 22.000-Punkte-Marke steht, ist unser Kursziel für die verbleibenden knapp 11 Monate des Jahres 2025 etwas vorsichtiger. Sollte es keine negativen Überraschungen in Sachen Bundestagswahl, Strafzölle, Konjunktur oder Zinsen geben, so könnte sich der DAX innerhalb von sechs bis zwölf Monaten durchaus noch in den Bereich von 23.000 Punkten wagen. Dies würde vom aktuellen Niveau von knapp 22.000 Punkten aus gerechnet einem überschaubaren Kurszuwachs von ca. +4,5 % entsprechen. Zwischenzeitliche Rücksetzer sind allerdings nicht auszuschließen. Auch eine mehrmonatige Korrektur ist durchaus denkbar. Wir wagen auch die Prognose, dass Substanzwerte, d. h. beispielsweise dividendenstarke Aktien aus den Bereichen Rohstoffe, Versicherungen, Konsum und Pharma, besser performen werden als der heiß gelaufene Tech- und Wachstumsaktien-Sektor.
Aktien sind aus unserer Sicht, relativ zu allen anderen Alternativen betrachtet, trotz der nicht mehr ganz günstigen Bewertungen, zumindest noch attraktiver als Staatsanleihen. Insbesondere mit Blick auf die globale Schuldenkrise. Die DAX-40-Aktien versprechen daher auch 2025 wohl wieder positive Renditen, wenngleich das verbleibende Potenzial mittlerweile eher begrenzt scheint. Mutige Anleger könnten vor allem größere Rücksetzer für längerfristige Einstiege nutzen.
Quellen:
Tagesschau: Wem gehört der DAX? (11.02.2025); https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/dax-investoren-kleinanleger-aktien-blackrock-100.html
Handelsblatt: Der Dax ist teurer als er scheint (11.02.2025); https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/kolumnen/aktien-der-dax-ist-teurer-als-er-scheint/100072954.html
Investorpedia: Inflation’s Impact on Stock Returns (11.02.2025); https://www.investopedia.com/articles/investing/052913/inflations-impact-stock-returns.asp
Ifo Institut: ifo Konjunkturprognose Herbst 2024: Deutsche Wirtschaft steckt in der Krise fest (11.02.2025); https://www.ifo.de/fakten/2024-09-05/ifo-konjunkturprognose-herbst-2024-deutsche-wirtschaft-steckt-in-krise-fest
Destatis: Verbraucherpreisindex und Inflationsrate (11.02.2025); https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html
Warburg: Ausblick 2025 (III): Aktienmärkte trotzen den politischen Risiken (11.02.2025); https://navigator.mmwarburg.de/magazin/ausblick-2025-iii-aktienmaerkte-trotzen-den-politischen-risiken/
Bloomberg: Rates & Bonds (11.02.2025); https://www.bloomberg.com/markets/rates-bonds
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