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Der Dezember war ein schlechter Monat beim US-Index-Flaggschiff Dow Jones. Und viel her macht der Januar bislang auch nicht. Gestern war der Markt geschlossen, heute kommen die Arbeitsmarktdaten, in zehn Tagen kommt Trump und die Bullen … lassen sich nicht blicken.
Optimisten mögen da gelassen antworten: „Kommt schon noch, unter dem Strich steigt der Dow Jones schließlich immer“. Was man zwar grundsätzlich nicht bestreiten kann, die Frage ist aber, wann und auf welchem Niveau er wieder nach oben dreht. Denn derzeit wird bereits auffallend lange eine wichtige Supportlinie belagert. Fällt die, ist der Weg hin zu einem mittelfristigen Short-Signal nicht gerade lang.
Es geht um das untere Ende des „Trump Gaps“, das am Tag nach der US-Wahl entstand und zwischen 42.259 und 42.850 Punkten liegt. Diese Kurslücke hatte der Dow Jones bereits am 20. Dezember geschlossen. Das Schließen von Kurslücken gibt nach der Trader-Philosophie den Weg frei, die bisherige Trendbewegung mit solider Unterfütterung wieder aufzunehmen. Und anfangs passierte auch genau das: Der Dow stieg um die Weihnachtstage vier Tage am Stück, lief dadurch aus der geschlossenen Kurslücke nach oben hinaus und …
Expertenmeinung: … wieder in sie hinein. Seither wird das untere Ende dieser vor allem psychologisch wichtigen Kurslücke belagert. Psychologisch wichtig deswegen, weil ein Ausbruch nach unten zum einen die komplette, positive Reaktion nebst neuer Rekorde als Reaktion auf Donald Trumps Wahlsieg eliminieren bzw. ins Gegenteil verkehren würde. Und weil zum anderen dadurch eine noch wichtigere Unterstützungszone in unmittelbare Reichweite gerät:
Die Auffangzone, die sich aus den Zwischenhochs vom Juli und August sowie dem November-Tief, das kurz vor dem Wahltag entstand, zusammensetzt und auf der Unterseite durch die 200-Tage-Linie abgeschlossen wird. Diese Zone findet sich zwischen 40.900 und 41.650 Punkten. Und fällt dieser Bereich, wäre der Weg nach unten aus rein charttechnischer Sicht erst einmal frei. Kein Wunder also, dass das bärische Lager dieses untere Ende des „Trump Gaps“ belagert, der Lohn, der winkt, wenn es gelingt, nach unten durchzubrechen, könnte höchst lukrativ sein. Was indes wundert ist, dass die Käufer sich nicht entschlossen dagegenstellen, um dieses Risiko vom Tisch zu bekommen.
Immerhin geht man am Markt bislang angeblich mehrheitlich davon aus, dass Trumps Wirtschaftsagenda den USA zumindest kurzfristig zu noch mehr Wachstum verhelfen wird. Und normalerweise ist den Trader da das Hemd näher als die Hose, sprich, dass die Sache mittelfristig zum Bumerang werden könnte, schert sie wenig. Wenn, müsste sich diese optimistische Sichtweise aber schnell im Chartbild des Dow Jones niederschlagen. Denn Chartbild und Stimmungsbild sind selten voneinander zu trennen, sprich rutscht der Index durch diese Linie bei 42.259 Zählern in den Supportbereich 40.900 zu 41.650 Punkte hinein, kippt mit dem Index auch die Stimmung. Wollen die Bullen das verhindern, müssen sie sich jetzt sehr zügig in die Offensive begeben.
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